Tierärzte - Termine und Beratung

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es bei meerschweinchenkundigen Tierärzten ne Wartezeit von mindestens einer Woche gibt. Darum schlage ich auch meistens als Notfall dort auf, es ist ja eher selten, dass die Schweinchen ne Krankheit ankündigen und man die zeit hat so lange zu warten. Das klappt aber zum Glück unproblematisch und meistens kann ich sehr zeitnahe mit Wartezeit dazwischen geschoben werden. Zum Glück 🙏🏻

Termine werden hier auch mit 15 Minuten pro Tier angepeilt. Manches geht ja schneller, manches dauert länger. Oft gleicht sich das zum Ende des Tages hin aus (habe ich damals in meinem Schulpraktikum zumindest so kennengelernt). Problematisch sind nur die Notfälle und insbesondereNot-OPs, die alles verschieben.

Nach Gruppe und Haltung wird hier nur gefragt, wenn es in Zusammenhang mit der Krankheit stehen könnte. Sonst wird sich auf die jeweiligen Symptome beschränkt.

Ich bin sehr happy, 2 der 4 Ärzte in der Praxis sind sehr schweinchenkundig und die Angestellten achten selbst drauf, dass die Meerschweinchen auch bei diesen Ärzten unterkommen. Die eine Ärztin behandelt meine Tiere seit 7 Jahren und konnte einige schon retten, die dem Tode recht nahe waren. Die andere ist erst 1 Jahr da, hat bisher aber immer einen top Eindruck gemacht und bildet sich regelmäßig im Bereich Meerschweinchen fort. Sie hat auch selbst ne Schweinchengruppe

Da ich innerhalb der Sprechstunden als Notfall dazwischen geschoben werde, kommt kein Notzuschlag drauf. Das wäre nur außerhalb der Sprechstunden (19-7 Uhr) oder am Wochenende der Fall.

Sonst wäre das in der Tat verdammt teuer🙈

"Mein" Tierarzt hat zweimal am Tag offene Sprechstunde, in der man mit Warterei immer drankommt. Termine habe ich bisher nur für Ultraschall und eine kleine OP in Anspruch genommen, die Termine sind nämlich schnell vergeben.

Zur Haltung und Ernährung und Gesundheitszustand der Mitbewohner werde ich bei Bedarf gefragt. Zu Beginn jeder Behandlung soll einmal der Zustand und das Verhalten des Patienten berichtet werden, was dann auch in der Akte vermerkt wird. Das wird sogar schon beim Empfang gemacht (Corona-bedingt?).

Zur Dauer der Termine kann ich nichts sagen. In der offenen Sprechstunde wird sich normalerweise so viel Zeit genommen, wie eben nötig ist. Ich habe schon gesehen, wie eine Katzenbesitzerin 20min Ernährungstipps bekommen hat oder eine Kanninchen-Besitzerin 15min Aufklärung zu weiteren Untersuchungsmöglichkeiten der Zähne ihres Kanninchens bekommen hat. Ich hab mich bislang nur einmal schnell abgefrühstückt gefühlt gehabt, aber an dem Tag ist auch die Hälfte der Belegschaft der Praxis ausgefallen.

Die Praxis ist für Klein-und Heimtiere. Die leitende Ärztin bildet auch Tierärzte weiter zu Heimtierärzten aus. Die Patienten sind ein bunter Mix aus Hunden, Katzen und eben Heimtieren wie Meerschweinchen, Hamster und Kanninchen.

Ich habe keine guten Vergleichsmöglichkeiten, glaube aber, dass die Praxis eher teuer ist.

Ich habe zwei Praxen als Anlaufstelle.

1. Kleine Tierarztpraxis 10min entfernt mit zwei erfahrenen Tierärztinnen, die sich beide gut mit Meerschweinchen auskennen und bei der auch das Personal gut geschult ist (findet man auch in der TA-Liste hier im Forum). Hier habe ich die Kastrationen durchführen lassen + Nachbehandlungen. Die beiden Ärztinnen haben mich schon bei dem allerersten Termin genau über die Lebensumstände der Meerschweinchen ausgefragt und mir direkt auch Hinweise zur richtigen Fütterung gegeben. Außerdem wurde mir genau erklärt welche Anzeichen es für Krankheiten geben kann, auf die ich achten sollte. Die Beratung ist also jedes Mal sehr ausführlich, was entsprechend lange Wartezeiten mit sich bringen kann. Kurzfristige Termine bekommt man nur, wenn man entsprechend flexibel ist (z.B. 11Uhr Vormittags oder früher Nachmittag). Nach 18:30Uhr oder am Wochenende wird es dort schwierig bis unmöglich.

Preislich hat diese Praxis ein sehr gutes Modell: Die Medikamente werden nicht komplett verkauft, sondern abgefüllt und anteilig berechnet. So habe ich für die Behandlung eines Kastrationsabszesses mit Öffnen und zweimal Spülen/Nachsorge + Medikamente z.B. insgesamt nur 45€ bezahlt.

2. Wegen zwei Notfällen am Wochenende bin ich auch noch bei einer zweiten Praxis in meiner Stadt, die auch eine kleine Klinik ist. Dort arbeiten 5 Tierärztinnen, von denen 3 die Zusatzausbildung für Heimtiere haben. Bei zwei von denen war ich schon und hatte einen ebenfalls sehr guten Eindruck (eine Andere war mir sehr unsymphatisch). Auch hier wurde ich genauestens nach den Lebensumständen und nach dem Verhalten gefragt. Die Praxis ist super auf Notfälle ausgerichtet, hat regulär auch am Wochenende auf (ohne Notzuschlag) und moderne Untersuchungsgeräte.

Die Erstbehandlung kann dort ziemlich ins Geld gehen mit Medikamenten. Folgebehandlungen werden aber nur zu 50% abgerechnet und ich konnte auch telefonisch absprechen, ob ein Nachsorgetermin nötig ist oder nicht.

Ich kann mich also grundsätzlich sehr glücklich schätzen - es sei denn es ist nach 20Uhr unter der Woche. Dann bleibt nur die Tierklinik in 45min oder in 50min Entfernung. Einen regulären Bereitschaftsdienst gibt es in meiner Stadt nur am Wochenende.

Grundsätzlich habe ich 2 Arztpraxen die in Frage kommen. Wobei im Umkreis von höchsten 30 Minuten hier, Pauschal gesagt sind es sogar fünf!

Meine Arztpraxis, ist für Klein- und Heimtiere. Wir wurden bisher immer an die Fachärzte weiter geleitet, wenn nichts eindeutig diagnostiziert werden konnte. Wenn es ein Notfall ist kann man immer kommen, dann wird man auch unmittelbar vor geschoben. Die Praxis hat auch einen 24-Stunden Notfalldienst, den mussten wir auch schon nutzen. Nachts sind da dann aber keine Fachärzte da. Gleich nach ankommen, wird nach Verhalten, Fütterung, Beschwerden, Partnerschweinen gefragt. Wegen Haltung wurde ich bisher nicht gefragt. Was ich zu Zeit richtig doof finde ist das man nie mit in den Behandlungsraum kann. Sicherlich wegen Corona-Maßnahmen! Wenn man flexibel ist, kann man auch innerhalb der Zeiten spontan einen Termin bekommen, aber häufig geht es nicht gleich. Vor allem wenn es womöglich länger dauert. Ein Gespräch über die Diagnose, das Vorhaben, den Zustand- teilweise auch telefonisch erfolgte immer. Manchmal war alles aber hektisch, die Ärzte sind da leider nicht wenig unterbesetzt, so das fast nie jemand Zeit hat. Diese Praxis ist fünf Minuten Fahrt!

Wenn das nicht geht, fahren wie ein Stück weiter zu Frau Ewringman, das Erste Mal war ich sehr positiv überrascht, das sie uns am selben Tag einen Termin geben wollten und sich auch wirklich viel Zeit genommen haben.

Wohin wir gehen kommt auch immer an, welche Probleme es gibt, die eine Praxis ist Gerätetechnisch gut ausgerüstet, aber das Vertrauen bleibt für mich da ein bisschen aus.

Wenn ein Schweinchen etwas hat, aber es ihm sonst Gut geht, es gut futtert, weiterhin bewegt. Dann warte ich ab, statt gleich das Schwein in die Praxis zu schaffen. Ich finde der Stress ist auch nicht zu unterschätzen. Auch deswegen warte ich bei sowas Erstmal ab. beobachte das betreffende Schweinchen viel. Billig ist es hier auch nicht sonderlich, wir hatten hier schon so viele Sachen, die wir dann aber selber behandeln konnte, das haben wir bestimmt viel gespart. Wenn es dann wirklich Notfälle gibt, braucht man es dringend. Wenn es einem Schweinchen lange Zeit nicht gut geht, dann merke ich das deutlich.

Zitat von Urfnip

Wenn ihr merkt euer Meerli hat etwas, frisst aber soweit normal d.h. keine Gewichtsabnahme oder Unwohlsein, "rennt" ihr dann trotzdem sofort zum TA oder reichen euch auch Termine auf in ein paar Tagen?

Bislang hatte ich zum Glück noch nichts, weshalb ich gedacht hätte sofort zum Tierarzt zu müssen. Im Zweifelsfall hab ich auch schon in der Praxis angerufen und nach deren Einschätzung gefragt.

Ich bin zwar ständig beim Tierarzt, aber zum Glück nie mit Notfällen, sondern konnte immer zur Sprechstunde fahren, wenn es mir auch terminlich halbwegs gepasst hat. Das könnte dann auch mal erst drei Tage später sein. Bisher waren Milben, Erkältungen/Atemwegsprobleme, humpeln, Matschkot und Nachkontrollen die Gründe für Tierarztbesuche (und als "Nebenbefund" gab es noch die Diagnose Tumor...). Gerade die Atemwegsprobleme sind hier hartnäckig.

Ich wäge da auf jeden Fall ab. Bei dem Kastrationsabszess hat mir die Praxis einen Termin für den nächsten Tag angeboten und nach Abfrage der Situation gemeint, dass das ausreichend ist. Als ich mit röchelnden Atemgeräuschen früh morgens angerufen habe (2. Praxis, da 1. noch nicht auf) durfte ich direkt kommen und auch darauf hingewiesen, dass das wichtig war. Die Nachfolgetermine hatte nicht so eine Eile, weil die Symptome weniger stark waren und schon behandelt wurden.

Bei dem Verdacht auf Milben habe ich einen regulären Termin drei Tage später angeboten bekommen und den dann wahrgenommen.

Ich verlasse mich da also auch etwas auf die Einschätzung der Praxismitarbeiter und bitte im Zweifel um Rücksprache mit einer der Tierärztinnen, ob es notwendig ist als Notfall zu kommen. Gerade in der ersten Praxis habe ich das Gefühl, dass die Empathie für Meerschweinchen genauso gegeben ist wie bei Hunden oder Katzen, weshalb ich dem Urteil dann auch vertraue.

In deinem Fall würde ich wohl auch einen Ultraschall machen lassen, weil es so schwierig ist das einzuschätzen - aber nicht notallmäßig sondern über einen regulären Termin.

Also bei meiner Tierklinik (Nürnberg) muss ich ewig in der Warteschleife sitzen. Ich hatte schon Mal Wartezeiten von über 30 Minuten. Aber ich wurde bis jetzt immer mit einem Termin irgendwo dazwischen gequetscht wenn meine Tiere Hilfe gebraucht haben und uns wurde immer geholfen. Billig ist dieser Tierarzt allerdings nicht. Beispiel: Kastration bei meinem "Plan B Arzt" kostet 48€, hier kostet es etwas mehr als 100€ (Stand 2020). Aber da die Praxis schon zwei meiner Schweinen das Leben gerettet und es bei Manni wenigstens liebevoll versucht hat bleibe ich der Klinik trotzdem treu.

Wegen den Fragen, das schwankt sehr vom behandelnden Arzt. Wir waren bis jetzt bei 4 verschiedenen Ärzten in der Praxis und während die meisten viel Fragen (Futter, Verhalten, Streu oder Flies, Kot...) Sprechen manche kaum. Aber es wird immer nur so viel gefragt wie auch im weitesten Sinne für eine Diagnose benötigt wird. Zum Beispiel wurde ich noch nie gefragt wie viel Platz meine Schweine haben oder ähnliches.

Als meine damalige tierärztin (vor 20 jahren) nicht weiter wußte, Schwein nahm ab, immer matschkot der nicht besser wurde überwiesen sie mich in die tiho (tierklinik). Da kam dann eine schilddrüsenüberfunktion heraus durch Blutabnahme. Ich fühlte mich dort sehr gut aufgehoben, der Preis war damals 10 DM pro Schwein. Ich bekam sogar abgefüllt Salben (Wunde ballen) oder spritzen für Medikamente mit. Medikamente mußte man da natürlich selber bezahlen, da war extra so eine kleine Apotheke. Die tiho ist ja eine ich sag mal lehrklinik und viele Studenten untersuchen dann dein Tier aber es ist natürlich auch noch die anleitende tierärztin dabei. So wurde mein weibliches Schweinchen damals für umsonst kastriert da es für eine prüfung war. Die Kastration war nötig und dabei kam ein lebertumor heraus. Die kadtrations-OP erfolgte ohne Probleme. Wir waren bei den heimtierärzten bereits bekannt, außer das man da mittags nur 1 Stunde Zeit hatte um telefonisch durchzukommen. Es gab auch schnell Termine und es wurde sich Zeit genommen.

Dann wechselte ich schweren Herzens in eine andere kleintierklinik, die war in Notfällen (nachts oder wochenende) preiswerter und genau wie die tiho in meiner Nähe. Nachdem uns da die tierärztin im notdienst sagte wir seien ihr beim festhalten nicht kompetent genug (sie mußte unserem Schweinchen Wasser punktieren da es schlecht Luft bekam durch einen lebertumor) ich dachte was ist denn das für eine Zicke! Sie wurde unsere lieblingstierärztin!😅 nahm sich immer Zeit, war immer gründlich, terminvergabe und Wartezeit waren gut. Sie informierte uns als sie die Praxis wechselte und wir gingen dann trotz längerem fahrtweg (vorher 5 Minuten, dann 20 minuten) mit. Dort gab es auch notdienst. Leider zog sie dann in ihre Heimat Hamburg.

Aber in der Praxis fing dann die tierärztin an die wir schon aus der tiho kannten. Sie ging dann irgendwann um eine eigene Praxis zu eröffnen. Natürlich gingen wir mit obwohl wir uns in der Praxis gut aufgehoben fühlten. Und nun fahren wir auch so 20 Minuten zum Tierarzt obwohl wir hier gleich quasi um die Ecke 2 tierärzte haben. Unsere tierärztin ist toll. Sie kennt meine Tiere, fragt immer nach, macht mir auch öfters einen guten Preis, schwatzt mir nichts auf, war bei shauni so engagiert und hatte da auch Rücksprache mit Fr. Dr. Ewrigmann gehalten. Sie ist total schnell ausgebucht aber im Notfall wird sich genau erkundigt wie schnell man zwischengeschoben werden muß oder ob es noch Zeit hat. Notdienst hat sie keinen mehr, da würde ich in die tiho fahren (5 Minuten von mir entfernt). Ich kann sie alles fragen auch über Krankheiten die mich interessieren aber zum Glück kein Schwein hat. Sie nimmt sich total viel Zeit (war mit shauni damals auch schonmal knapp 1 stunde im behandlungszimmer) auch wenn es länger dauert, manchmal muß man warten aber das mache ich gerne. Ich bin froh das wir sie haben, ich vertraue ihr.👍🏻 so, das war nun aber ein Roman.😅

Hallo, bei meinem TA in der nähe bekomme ich eigentlich immer am gleichen Tag eine termin, also ohne Notfall.

Er sagt Meeris sind eigentlich immer notfälle, weil sie so empfindlich sind.

Er kennt mich schon viele Jahre und fragt eingentlich nicht mehr nach meiner Haltung oder menge,

Er war aber auch schon bei mir Zuhause und hat sich alles angeschaut.

Bei der Nagerspezialistin hatte ich jetzt auch noch keine grossen Probleme einen Termin zu bekommen, gut

Ich bin zeitlich sehr flexibel und in 35 min. Dort.

Da mache ich die wichtigsten angaben wie das Meeri lebt und wo das problem ist.

Bekomme dann auch ratschläge oder tips.

Oft beschreibe ich das Problem per Mail und bekomme dann einen Termin.

Die 15 min. Reichen mir gut aus, ausser es steht eine op an oder so, da muss man sowiso mehr Zeit einplanen.