• So,


    Es sieht so aus, als hätten wir wirklich mehrere Baustellen, das hat auch die Heimtier-Ärztin in etwa so formuliert.

    Erstmal, wollten wir jetzt auch das die Lunge unbedingt geröntgt wird, eben da Wuschel wirklich fast ein bisschen Atemnot hatte.

    Ja, die Lunge war auf einem Röntgenfoto relativ beschattet, warum genau weiß sie nicht, aber es kann Gut sein das er ebenfalls eine Lungenentzündung hat. Jetzt bekommt er Erstmal eine Weile Antibiotika. Beim abhören mit einem Stethoskop, hört sich Wuschel Lunge auch nicht gut an, wobei sie auch nicht genau weiß was der Hintergrund war.


    Bis auf die Leber sah es soweit unauffällig aus, diese sah allerdings auch beschattet aus, die Ärztin meinte das, auch das mit seinen "schnaufen" zu tun haben kann. Bei einem weiteren Termin soll eine Blutprobe entnommen werden, wenn die Leberwerte nicht stimmen, hat eine Narkose vorerst zu viel Risiko.


    Der eine Unterzahn sieht laut Ärztin gar nicht gut aus, genau wie beide Backenzähne! Der Unterzahn hat eine chronische Verdickung, ist viel breiter als

    durchnittlich, steht nicht auf seinem Platz, so das ihn der Gegenspieler auch nicht abschleift.

    Tatsache ist, dieser Zahn wird ihm sein Leben lang Probleme machen, es gibt zwei Optionen. Den Zahn alle 2-4 Wochen abschleifen lassen, den Zahn ziehen lassen. Ich kenne viele Schweinchen die Gut so futtern können, das ist nicht das Problem. Da sein Zahn nicht wackelt, oder zumindest ein bisschen locker ist, ist es schwierig bis gar unmöglich ihn zu ziehen. Vor allem ist das Risiko, das der Kiefer hierbei brechen würde überhaupt nicht gering, sollte das passieren ist eine Euthanasie unumgänglich. Natürlich kommt diese Möglichkeit dann im Moment nicht in frage. Dieser Zahn war so weit gewachsen, das er ununterbrochen in die obere Schleimhaut gedrückt hatte, sogar ein Loch hat er verursacht, das muss ihm wahnsinnige Schmerzen bereitet haben..

    Die Backenzähne sehen auch

    nicht Gut aus, beide sind extrem verfärbt, grob konnte sie sonst Erstmal nicht erkennen, aber das ist am wachen Schwein auch nicht möglich. Sobald eine Narkose möglich ist, wird eine Zahnsanierung vorgenommen.

    Die Wurzel konnte bis jetzt nicht geröntgt werden, allerdings ist es wahrscheinlich das es eine Relation mit den Backenzähnen, Schneidezähnen hat.


    Nachdem sie sich viel Zeit für uns genommen hatte, haben wir beschlossen, Erstmal den Zahn auf die gleiche Länge wie den anderen schleifen zu lassen. Die daher resultierenden Schmerzen können wir ihm nicht weiter zu muten, eine Narkose hätten wir heute so oder so nicht machen können. Dann wurde ein CT angefertigt.


    Zuhause war Wuschel so erschöpft, das er 2 h fest geschlafen hat, Mümmi hat sich an geschmust.

    Wobei ich letztendlich denke, es war richtig so, tatsächlich wird Wuschel auch wieder munterer und versucht ständig Halme zu futtern.


    Vorbei wird es nie sein, und es kann gut sein, das die weiteren Untersuchungen keine Guten Ergebnisse bringen. Aber ich bin gerade froh Wuschel fast so zu sehen, wie ich ihn kenne. Wir haben jetzt kurze Zeit Schonfrist und dann müssen wir überlegen wie genau weiter behandelt wird!


    Ach ja, ich hoffe das alles klappt. Wir hätten ihn auch da lassen lassen sollen, da wir alles hinkriegen müssen, aber das wollte ich keineswegs!

  • Ach, das ist aber schade, dass Wuschel anscheinend ein Dauerproblem mit den Zähnen haben wird! Es tut mir leid für ihn und Dich!


    Hast Du etwas für die Wunde im Mäulchen bekommen? Ich weiß nicht wie groß die ist und habe selbst keine Erfahrung mit so etwas. Aber bei den Tieren von Andreas hat nach seinen Berichten, die ich gelesen habe, Bloxaphte die Heilung gut unterstützt und durch eine Reduzierung der Schmerzen geholfen, dass sie schneller wieder normal gefressen haben. Ich kann das Mittel nicht beurteilen, aber vielleicht wäre das ja eine Hilfe für Wuschel?


    Hat die Tierärztin eine Idee, woher die Lungenentzündung kommen könnte?


    Wie schön, dass Mümmi so lieb zu seinem kranken Freund ist!

  • Ja, es hilft nichts. Wir müssen es so akzeptieren.


    Ja, da habe mich auch gefragt, ich hätte auch Sorge das, da Bakterien hineinkommen könnten und sich dann auch ein Abszess bilden kann. Die Heimtier-Ärztin wollte es aber so heilen lassen. Bloxaphte kenne ich nicht, werde ich mir angucken.


    Wiese futtert Wuschel schon wieder. etwas ungeschickt aber immer hin!, harte Dinge auch sowas wie Gurke eher nicht, aber das geht völlig in Ordnung!

    Päppelbrei will er nach wie vor nicht, wahrscheinlich denkt er sich was ich mit der pfui Pampe will, wenn er frische Wiese mit Kräutern futtern kann..


    Nein, da hat sie keine Idee.


    Ja, als ich gerade geguckt hab lagen die beiden auch mit Köperkontakt aneinander. Nahe beieinander liegen sie häufig, aber schmusen tun sie nicht immer!


    Grundsätzlich würde ich denken, wir haben jetzt Erstmal Zeit geschaffen.

  • *Mia ich möchte dich ermutigen, dass die Sache mit dem Schneidezahn - entsprechend meiner Erfahrung - zwar nervig ist, aber durchaus keine unmögliche Herausforderung darstellt. Unser Bilbo bekam mit etwa 7 Jahren eine Fehlstellung seines unteren rechten Schneidezahns und er ist immerhin 9,5 geworden. Das Kürzen alle 7 - 10 Tage hat ihm geholfen, weiterhin gut Nahrung aufnehmen zu können. (Wegen seines hohen Alters haben wir uns darauf geeinigt, ihm vor dem Abschleifen der unteren Schneidezähne Schmerzmittel zu geben, und haben dabei auf Narkosen verzichtet. Er hat das tapfer durchgestanden und ist mit 8,5 Jahren noch gepopcornt!)


    Seine Probleme ähneln denen von Wuschel sehr, der Schneidezahn wuchs mal schief, mal gerade, war verdickt und brach auch gelegentlich ab. Dank dem regelmäßigen Kürzen, wegen seiner lieben Schweinekumpels und aufgrund zahlloser Versuche, ihn zum mümmeln zu animieren (Tipps auf Seite 2), hat er ein schönes Alter erreichen dürfen.


    Lass dich nicht unterkriegen, denn wenn die Schneidezähne regelmäßig auf eine passende Länge gekürzt werden, kann er wunderbar futtern. Das kommt auch den Backenzähnen zu Gute! Sind die Schneidezähne mal zu kurz, dann lernen die Schweinchen schnell, Nahrung auch mit der Lippe aufzunehmen.


    Und Mümmi scheint ja sehr lieb zu sein, das ist ganz wunderbar, weil der kleine Wuschel so genau weiß, dass es sich lohnt zu kämpfen! :-)


    Die kleinen Wunden durch überlange Schneidezähne kennen wir leider auch. Eine spezielle Medikation habe ich nicht mehr im Kopf, aber die Gabe eines Schmerzmittels hilft sicherlich, dass Wuschel wieder anfängt, von allein Nahrung aufzunehmen.


    Ich drücke euch die Daumen!

  • Ich habe nicht alles gelesen, möchte aber einwerfen, dass ein gebrochener Kiefer nicht unbedingt ein Grund für die Einschläferung ist. Es ist kritisch, es ist langwierig, aber bei Boe ist der Kiefer wieder so weit geheilt. Ich würde den Zahn nicht ziehen lassen, solange er keine größeren Probleme macht.

  • Kommt drauf an welche Problematik der Zahn genau macht. Sollte er entzündlich sein und sich durch den Kiefer fressen müsste man ihn wohl ziehen. Bönli ist anfang dieses Jahres gestorben weil der entzündete Zahn seitens TA zu spät diagnostiziert wurde, in der Zeit hatte sich eine Fistel durch Gehörgang und Nasenhöhle durchgefressen und sie hat es nach 1.5 Monaten Krankheitsphase dann nicht mehr überlebt als der Zahn gezogen wurde. Müsste man ihn ziehen würde ich es lieber früher als später machen, der TA muss aber sehr kompetent sein auf dem Gebiet.

  • BlubberBernd, ja, wenn das Schleifen allein das Problem lösen würde, bzw. im Zaum halten. Dann ist das nervig, würde jedes Mal nicht wenig Stress für Wuschel bedeuten und könnte ihm natürlich auch eine Zeit danach Schmerzen bereiten.. Das wäre mir mehr als genug, aber ja es ist möglich und es ist lieb das Du mich ermutigen willst! Das Dein Schweinchen dennoch so alt geworden ist tut mich auch ermutigen.


    Pardona, natürlich kann es sein, das ein Schweinchen mit Kieferbruch, theoretisch überleben kann, aber die Wahrscheinlichkeit das es abheilt ist gering. Wenn es nicht für sein Leben notwendig ist, werde ich das sicher nicht riskieren.


    Urfnip, Oh, je jetzt mache ich mir Sorgen, aber müsste man sowas nicht sehen können bei einem CT?

  • *Mia Mit dem regelmäßigen Schleifen ist es wie mit dem Herausnehmen und Medizingeben. Am Anfang ungewohnt aund aufregend, aber das Schweinchen lernt schnell, dass ihm nichts passiert. Es merkt auch, dass es danach wieder besser mümmeln kann. Das unangenehme ist eher der Schleifprozess an sich, weil dabei natürlich auch Druck auf die Zahnwurzel bzw. den Kiefer entsteht. Danach hat unser Experte wieder sofort losgemümmelt :-)


    Bezüglich der Kieferproblematik kann ich leider keine Hilfestellung geben. Wenn du aber Fragen hinsicht des Kürzens, der Fütterung, dem Schneiden der Nahrung, usw. hast, verlinke mich gern oder schreibe mir eine PN. Ich versuche gern, dir so gut es geht unsere Erfahrung weiterzugeben. Das heißt natürlich nicht, dass alles so 1:1 auf deinen Wuschel übertragbar ist.

  • Oh, je.

    Ich bin gerade irgendwie zu gar nichts mehr fähig und bringe alles durcheinander.


    Tut mir wirklich leid.

    Die Praxis hatte keinen CT gemacht, da wir ihr ja gesagt habt, möglichst in Narkose vor zu nehmen ist. Ohnehin ist es so fast nicht möglich. Sie hatte geröntgt! Ich habe nach gefragt.


    Um ganz schlimmes aus zu schließen oder auch nicht, steht fest


    • Blutprobe abnehmen, Werte prüfen, vor allem wegen der Leber.


    •Ein CT anfertigen!


    •Backenzahnsanierungen vornehmen lassen.


    Das alles beruht auch auf seine Atmung die momentan ja nicht gut ist.

  • Bei shauni wurde damals ein ct vom Kopf gemacht. Sie kam in eine plastikkiste die mit ganz vielen Handtüchern ausgestopft war sodaß sie sich an einer seite der Kiste befand und da für die zeit des ct's festgesetzt war. Sie konnte sich auch nicht umdrehen. Sie bekam Luft und alles war gut und ohne Panik.