• Ich kann euch nur weiter die Daumen drücken.🍀 Uns Menschen fällt es ja immer schwer Sachen zu akzeptieren weil wir nunmal auch rational denken und alles gern kontrollieren möchten. Das können wir nicht (fällt mir auch schwer dies zu akzeptieren). Du machst alles für deine Schweinchen und solange es ihm gut geht, sollte es dir auch gut gehen. Du gibst ihm ein schönes leben, klar bist du immer vorsichtig weil man nicht sieht was im inneren los ist... aber du kennst deine Schweinchen und merkst wenn etwas nicht stimmt, dann handelt du. Mehr kann man nicht machen und mehr kann man sich nicht wünschen. Du beobachtest sie jeden Tag. Du gibst ihnen Liebe, Aufmerksamkeit und trägst zu ihrer Gesundheit dazu. Genauso bekommst du von ihnen viel zurück. Mir fällt es nach all den Jahren auch immer noch schwer einfach nur das Leben mit den Schweinchen zu genießen. Schön das wuschel gerade stabil ist.

  • Hallo,


    Es ist schon eine Zeit lang, als ich hier zuletzt berichtet hatte. Das lag natürlich an Mümmis Verlust. .


    Am 26.5. wurde Wuschel mit Molli einem Weibchen von den Notmeerschweinchen.ev Vergesselschaftung. Die Vergesselschaftung ist ohne jegliche Schwierigkeiten verlaufen. Momentan ist es auch friedlich. Aber das Verhältnis der beiden ist dennoch nicht mit Wuschel Verhältnis mit Mümmi zu vergleichen. Ich hoffe sehr, dass die beiden mit der Zeit irgendwann auch noch richtig zusammen wachsen.


    Molli ist eine 3 Jährige Rosettenmixdame, welche eine auch nicht unbedingt schöne Vorgeschichte hat. Sie wurde vermutlich häufig von einem Zuhause zu einem anderen gereicht.. Das merkt man auch an ihrem panischen Verhalten, welches mitunter wirklich unberechenbar ist. Inzwischen nimmt sie aber schon manches Futter aus der Hand. Die meiste Zeit ist sie erkundungsfreudig und erzählt immer sehr viel.

    Zumal Wuschel am 10.6 eine Zahnsanierung mit Gasnarkose hatte, welche er zwar erstaunlich gut überstanden hat. Dennoch ist es mit zunehmendem Alter natürlich mit mehr Risiken verbunden.


    Das Resultat der Sanierung war allgemein gut, keine sichtbaren Komplikationen an den Zähnen o.ä., vergangene Woche wurde ja auch geröntgt, da war auch nichts was auf Komplikationen hin deuten könnte zu sehen. Allerdings scheint sein Rachenbereich erneut etwas entzündet zu sein (eine Stelle im Rachen ist deutlich mit Eiter belegt, allerdings hatten wir diese Erkenntnis im November 2021 auch schon, welche wir versucht hatten mit Marbocyl zu behandeln) Die behandelnde Heimtierärztin hat Wuschel daraufhin Orniflox verschrieben, da die Stelle für Wuschel sehr schmerzhaft ist (in wie fern sie das meint, bzw. gemerkt hat konnten wir sie leider nicht mehr fragen..) Allerdings hat Wuschel vergangenes Jahr schon so viele Wochen Antibiotika bekommen, und davon mindestens insgesamt 4 Wochen Marbocyl, welches den selben Wirkstoff hat. Und offen gesagt, seit 2022 durch das letzte Antibiotika seine Darmflora für 2 Wochen vollständig ausgeschaltet war und auch Wochen später massiv geschädigt war. Bin ich nicht wirklich gewollt ihm Orniflox zu verabreichen, zumal dieses Antibiotika ätzend sein soll (was uns gegenüber von den Ärzten übrigens nicht erwähnt wurde, aber ausdrücklich auf der Packungsbeilage steht!) Daher bin ich vorerst eher dabei, Alternativen zu suchen. Sollte dennoch ein Antibiotikum eigesetzt werden müssen, werde ich Rücksprache mit Frau Ewringmann halten, denn auch wenn Wuschel eigentlich ihr Patient ist, musste seine Zahnsanierung notgedrungen in das Tiermedizinzentrum verlegt werden.

    Aber irgendwie werden wie handeln müssen, denn Wuschels Kauerverhalten ist nicht vollständig normal, was eben auch durchaus Ausweichbewegungen verursachen könnten, aufgrund der entzündeten Stelle.

  • Hier ist auch inzwischen noch keine vollständige Ruhe eingekehrt.


    Die letzten 2 Monate waren wieder von Ungewissheit geprägt. Und insbesondere in den letzten Wochen folgte Ein Tierarztbesuch dem nächstem. Aber außer Verdachtsdiagnosen fanden wir keine Ursache, für die falsche Abnutzung der Backenzähne. Auch wurden die Backenzähne immer wieder vollständig zu lang, solche massiven Probleme hatten wir nie in der Vergangenheit.

    Schließlich ließen wir ein CT anfertigen.

    Mit diesem gab es bis heute aber noch Schwierigkeiten beim Öffnen. So das wir dazu Erst in den nächsten Tagen hoffentlich mehr wissen werden.

    Zudem waren wir, durch die ganzheitlich zu lang werdenden Backenzähne gezwungen, Wuschel erneut einer Zahnsanierung unter Narkose zu unterziehen. Diese hat er Gut überstanden. Allerdings mache ich mir, was vermutlich kommende Narkosen zukünftig, betrifft, doch aufgrund seines Alters, mehr Sorgen.


    Trotz aller Frustration und Unsicherheit zeigt Wuschel jeden Tag seine Lebensfreude und solange noch genügend Lebensqualität da ist, werden wir Ihn auch auf seinem weiteren Weg unterstützen.


  • Der letzte Satz sagt doch alles. Genau deshalb macht man das. Sei es der finanzielle Aufwand und noch mehr der persönliche Einsatz der bei Zahnschweinchen nötig ist. Wünsche dir und Wuschel das ihr noch lange zusammen bleiben dürft und er mal einige Wochen Zeit bekommt bevor die Zähne wieder dran sind.


    Andreas

  • Wir haben endlich Gewissheit! Oder zumindest ist es wahrscheinlich, dass wir diesmal die richtige Erklärung für Wuschels Symptome gefunden haben.


    Vor bestimmt inzwischen auch schon ca. 4 Monaten, wo seine neuen Auffälligkeiten begannen, hatten wir ein Röntgenbild angefertigt, nach Einem Monat hatte die Tierärztin eine Auffälligkeit, im Form von einer Verdickung am linken Ohr gesehen (Eine Ärztin davor hatte das übersehen...) Vorerst wäre eine Entzündung des Mittelohrs die naheliegendste Diagnose gewesen. Allerdings konnte man das durch in sein Ohr sehen nicht bestätigen. Nach einigen anderen Behandlungsversuchen entschieden wir uns also ein CT anfertigen zu lassen um Gewissheit zu haben.


    Nun wurde dieses von einer Heimtierärztin angesehen mit folgenden Resultaten:


    Die im Röntgenbild verdickte Stelle im Mittelohr ist nicht mit Eiter belegt, allgemein handelt sich es dabei nicht um eine akute Erkrankung, sondern viel mehr um eine Veränderung (Verdickung) des Knochens, welche vermutlich aus einer bereits vergangenen Infektion resultiert (Infektionen hatte er diesem Jahr sehr häufig) und sich im Laufe der Zeit gebildet hat. Die Problematik an der Sache liegt darin, dass die Stelle nie richtig ausheilen konnte und so permanente chronische Schmerzsignale auslöst. Das führt dazu, dass er seine Abnutzung dementsprechend "angepasst" hat, bzw. auf diese chronischen Schmerzen natürlich reagiert. Das würde sich auch mit meinen Beobachtungen in seinem Allgemein, sowie Abnutzungsverhalten überschneiden. Denn wenn er sich im Innengehege aufhält sehe ich insbesondere Abends schmerzverhalten, sowie ist sein Futterverhalten verändert. Im Außengehege wiederum, wo die Umweltreize um einiges höher sind, verhält Er sich entspannter und futtert ausdauernder. Momentan, bekommt Wuschel eine Mischung aus Novalgin und Metacam, was zumindest etwas anschlägt, aber auf Ihn leider auch eine leicht sedierende Wirkung hat und langsam auch immer mehr auf den Magen schlägt.

    Natürlich ist es nicht möglich eine "Fokussierung/Konzentrationstherapie" für ein Meerschweinchen anzuordnen. Aber es gibt noch die Möglichkeit Ihm ein anderes Medikament gegen chronische Nervenschmerzen zu geben, eventuell müsste man Ihn dann auch lebenslang einstellen. In wie fern das anschlägt werde ich dann berichten, jetzt hoffe ich Erstmal das es Erleichterung schaffen wird.

  • Danke Helga und auch an die anderen Mitglieder, die versuchen zu helfen!


    Ich habe heute das Medikament bei einer Apotheke bestellt. Und zwar geht es um Gabapentin, ich kannte dieses Medikament flüchtig, aber nicht bei der Anwendung von Meerschweinchen. Inzwischen habe ich mich etwas eingelesen, vor allem auch was mögliche Nebenwirkungen sein können. Aber Erfahrungsberichte bei der Anwendung von Meerschweinchen konnte ich bisher nicht finden. Im Forum konnte ich einige Beiträge finden, in denen Gabapentin umstritten war.


    Gibt es im Forum Mitglieder die Erfahrung mit der Gabe von Gabapentin haben?

  • Effektive Erfahrung nicht. Ich habe es allerdings mal für die Schweinchen verschrieben gekriegt, als Xanani chronisch gehumpelt ist für mehrere Wochen und nichts aufzufinden war in diversen Röntgenaufnahmen. Wie du hatte ich mich erst mal zu den Wirkungen/Nebenwirkungen eingelesen.


    Die Anwendung erfolgt wohl als Langzeittherapie, da das Schmerzmittel sich erst mal aufbauen muss, d.h. es hat keine sofortige volle Wirkung.

    Wenn ich mich recht erinnere soll Gabapentin v.a. bei nervlich bedingten Schmerzen helfen. Die Liste der Nebenwirkungen wovon viele nicht gerade als selten bezeichnet wurden hatte mich jedoch stark abgeschreckt. Daher hatte ich weiter auf Metacam gesetzt. In meinem Fall war zum Glück das Thema nach einem weiteren Monat durch.


    Wurde Gabapentin denn explizit von deinem TA empfohlen?

  • Eine Langzeittherapie ist möglich/angedacht, zumindest wenn eine Verträglichkeit gegeben ist.

    Die vollständige Wirkung des Medikaments entwickelt sich meines Wissens in bis zu ca. 14 Tagen.


    Genau, das ist der Einsatzzweck, welcher auch erwünscht ist.


    Grundsätzlich gilt Gabapentin nicht als Analgetikum sondern als Antiepileptikum. Es hat aber Analgetische Eigenschaften, was Nervenschmerzen betrifft. Sehr vereinfacht erklärt hemmt es die (schmerz) Signale, welche die Nerven aussenden. Das führt natürlich auch in einem gewissem Maße zu unerwünschten Wirkungen...

    Die Liste der Nebenwirkungen wovon viele nicht gerade als selten bezeichnet wurden hatte mich jedoch stark abgeschreckt.

    Das bereitet mir auch Sorgen. Aber eine Alternative haben wir auch nicht wirklich. Das Metacam ist was den Einsatzzweck betrifft, auf entzündliche Schmerzen angesetzt. Was in diesem Fall nur sehr begrenzt hilft, da es keine akute Problematik gibt, sondern die Nerven chronische Signale aussenden.

    Wurde Gabapentin denn explizit von deinem TA empfohlen?

    Ja. Ich gehe davon aus, dass die Dosierung vorsichtig abgestimmt ist und das Medikament auch nicht leichtfertig ohne jegliche Erfahrungen verschrieben wurde.

  • Heute hatten wir mit Wuschel wieder einen Tierarzttermin.

    Diesmal war Wuschel allerdings nicht so kooperativ und hat es irgendwie geschafft den Wagenspreizer, sowie das Schleifgerät unter den Behandlungstisch zu schleudern, vermutlich hatte das Schleifgerät kurzzeitig seine Zunge berührt, was ihm ggf. unangenehm war. Anschließend wurde Erstmal eine kurze Pause gemacht und dann konnte auch weiter geschliffen werden.


    Auf dem Rückweg hat Wuschel dann schon wieder Petersilie gefuttert. Trotz des langem Warten vor und nach der Behandlung hat Wuschel sich sehr geduldig verhalten.


  • Urfnip


    Ich hatte das Gabapentin für 2 Tage gegeben, allerdings musste ich diesen Versuch dann leider abbrechen, da es ohne Metacam dann doch gar nicht ging. Ich denke es lag auch vorrangig daran, dass das Gabapentin zu niedrig dosiert war und leider auch keine entzündungshemmenden Eigenschaften hat, welche bei Wuschel sehr notwendig sind.


    Allgemein hatte ich über die möglichen Nebenwirkungen aber nochmal mit der Ärztin gesprochen, welche man, laut Ihrer Aussage, wie sie auf dem Zettel stehen, kaum auf Meerschweinchen übertragen kann, da diese ganz andere Körperprozesse haben. Leichte sedierende Wirkung ist (wie bei anderen Medikamenten) zwar möglich, aber alles weitere ist so nicht relevant.

    Zusammengefasst, hat ihm das Gabapentin nicht geschadet, aber das Metacam greift in seinem Fall vermutlich doch noch eher effektiv, zumal er aufgrund seiner chronischen Entzündung auch dringend auf ein Entzündungshemmer angewiesen ist.

    Dennoch bin ich immer auf der Suche nach Alternativen!


    Ja, ich finde auch das Wuschel sich äußerlich, auch wenn man seinen Gesundheitsstand bedenkt, sehr gut hält. Für seine 6 1/2 Jahre und sein Gesundheitsstand ist er auch noch sehr mobil, dafür sind wir dankbar!

  • Update:


    Ich denke es passender Zeitpunkt, Mal wieder ein Update zu geben, da sich grade einiges einerseits positiv, aber andrerseits auch negativ, verändert.


    Bereits vergangene Woche am Mittwoch den 26.10 sollten Wuschel (eigentlich) wieder die Zähne unter Narkose bei einer Okklusionkorrektur berichtigt werden.

    Ich schreibe eigentlich, weil es dazu diesmal nach ca. 5 1/2 Wochen nicht kam.


    Einmal, da Wuschel aufgegast war, da er seit ca. 3 Wochen zuvor ständig vermehrt bis krankhaft gefuttert hatte. Inzwischen haben wir diesen Symptomen eine Diabetes Diagnose zuordnen können. Das wurde durch den Fructosaminwert nachgewiesen. Auch wenn Vermutlich zusätzlich Nebenwirkungen eines Medikaments, an den Symptomen Schuld waren. Da dieses krankhafte Futtern einige Tage, nach dem Absetzen zumindest nicht mehr so krankhaft wirkte. Die Diabetes Diagnose ist dennoch da, dazu hatte ich ein neues Thema erstellt. Die Tatsache ist aber, dass Wuschel vermutlich auch so gut futtert, aufgrund des Diabetes, was natürlich auch einen negativen Hintergrund hat. Auch wenn die vielen konsequenten Behandlungen vielleicht auch etwas Besserung gebracht haben.


    Das Wuschel jetzt seit inzwischen knapp 7 Wochen keine Narkose hatte ist aber so eine Sensation. Wenn man bedenkt das vor der vorletzten Narkose bis zu letzten Narkose nur mit Mühe und Not knapp 5 Wochen vergangen sind und seine Zähne da in einem sehr schlechtem Zustand waren.


    Sicher, seine Zähne sind nicht grade schön auch aktuell, aber wir waren schon deutlich schlechter damit.

  • Bedauerlicherweise hat Wuschel über die Nacht vom 25.12 auf den 26.12 irgendein neues Problem entwickelt.

    Jedenfalls habe ich ihn am 26.12 morgens mit Matschkot, einer leichten Aufgasung und keinem Appetit aufgefunden.

    Nach der Erstversorgung mit Klosterfrau Kapseln und Päppelbrei mit Fencheltee und Öl gemischt, war sein Bauch 2 Stunden später wieder butterweich. Leider nur ein kurzer Erfolg... Am Abend hatte er wieder Matschkot.

    Auffällig war aber, dass er (als die Aufgasung gelöst war) zwar immer Futter wollte und auch bettelte, es dann aber scheinbar nicht aufnehmen konnte, oder wollte (evtl. aus Schmerzen.) Es ist also auch möglich, dass ihm eine Wunde im Mund, welche Schmerzen verursacht, vom eigenständigen Futtern abhält.


    Nun habe ich die Medikation bis jetzt weitergeführt und ihm auch Schmerzmittel gegeben, welches die Situation auch leicht verbessert hat, aber auch nicht genügend. Ich päppele ihn deshalb 3 Stunden. Ich denke, ich werde das jetzt auch 2-3 Tage weiterführen, aber wenn Ende der Woche keine Besserung in Sicht ist, wird es auf einen Tierarzttermin hinauslaufen.