• Gusi-Mama, Danke für Deine liebe Nachfrage!


    Aktuell kann ich hier nicht so wirklich berichten, da für so etwas leider zu Zeit keine Kapazität ist.


    In den letzten Wochen bzw. beim Ansetzen des Metronidazols (Ohne eindeutige Ursache, wenn auch Vermutungen meinerseits) haben sich die Ereignisse überschlagen. Wuschels komplettes Verdauungssystem ist in sich zusammengefallen (2 Wochen kamen nur pure flüssige Böhnchen) ,er war relativ aufgegast. Hat alles Futter verweigert. Und zu allem ist sein Abzsess mit mehr deutlich Aggressivität als zuvor zurück gekommen. Dieser wurde 2 Tage später erneut gespalten.


    Inzwischen geht es ihm besser! Und wir hoffen aktuell nach 14 Tage langem Spülen u.a. das dieser Abzsess nicht zurück kommt! Die Sorge bleibt dennoch..

  • Danke. Amyseleven.  Tannenzweig und Helga, Deinen Meerschweinchen wünsche ich auch eine hoffentlich baldige Besserung!


    Bis vor ein paar Monaten hatte ich halt immer noch so ein bisschen die Hoffnung, nach der Operation wird es besser, oder, dass Antibiotikum wird anschlagen, dann wird es Gut. Aber so ist es nicht und vermutlich wird es auch nie so sein.


    Die Besserung kommt häufig dann, wenn ich gar nicht daran denke. Aktuell geht es ihm aber besser! Wenn der Abszess allerdings wieder kommen sollte und schlimmstenfalls noch ein Stück seines Kiefers beschädigen würde. Wäre die Behandlungsmöglichenkeiten eigentlich ausgeschöpft, denn man kann ja nicht immer Wuschel in Narkose legen und ihn aufschneiden, sobald sich der Abszess wieder füllt. Das einzige woran ich dann noch denke wäre ein CT. Aber grundsätzlich dürfte es keine unentdeckte Quelle mehr geben, bei 2 Operationen und mehreren Röntgenbildern vom ganzen Kiefer. Auch der abgekapselte Abszess sah zwar grundsätzlich gut aus, nach sehr viel Spülen, aber was heißt das schon....

  • Oh,...danke für deinen Beitrag. Das tut mir sehr Leid zu hören...armer Wuschel, liebe Mia... ich fühle mit dir, weil mich ein ähnliches Schicksal begleitet. Fühl dich gedrückt, du hast das best menschenmögliche gemacht, der Rest entscheidet leider die Natur.. :(

    Vielleicht erinnerst du dich noch an Teddy.... da mich dieses Thema sehr interessiert und beschäftigt, werde ich wohl noch ein Update zu Teddy geben.

  • Den heutigen Tag haben wir als Wuschels Geburtstag fest gelegt, wir wissen zwar nicht genau wo Du geboren bist und wie Du in Deinen Ersten Monaten aufgewachsen bist, aber wir wissen das Du im April geboren bist.


    Jedenfalls bist Du mit ungefähr 4 Monaten in eine Notstation gekommen, über die genauen Hintergründe wissen wir bedaulicherweise nicht viel, aber als Du mit einigen weiteren Schweinchen auf die Notstation verteilt wurdest, stammtet ihr aus einem "Notfall", weswegen zu vermuten ist, das Dein bisheriger Lebensweg nicht unbedingt Gut war..

    Mit einem halben Jahr haben wir Dich gemeinsam mit Mümmi aufgenommen. Im Gegensatz zu den anderen Schweinchen, die allesamt sehr im "Vordergrund", und nach Futter fordernd sogleich zu uns liefen, hieltest Du Dich eher im Hintergrund auf und warst sehr unterwürfig gegenüber den anderen Meerschweinchen.


    In Deinem neuem Zuhause bei uns hast Du Dich als sehr sozial erwiesen und Dich wirklich immer um Mümmi gekümmert, während Mümmi zwischenzeitlich stationär aufgenommen werden musste, bist Du uns beinahe verkümmert..


    Einige Zeit nach Deinem fünften Geburtstag begann eine doch in allem schwierige Zeit. Diese begann, in dem Dein Schneidezahn einige Mal abgebrochen ist. Aber irgendwie war das Leben bis der Spätsommer begann dennoch weiterhin soweit unbeschwert. Anschließend war die Zeit, welche dann kam, von sehr, sehr vielen Behandlungen, welche mitunter falsch waren und bis zu einem gewissen Zeitpunkt leider auch nie die Ursache bekämpften.. An dieser Stelle will ich mich bei den Bedanken die mich ermutigt, oder auch anderweitig überzeugt haben seinen Schneidezahn in einer Operation extrahieren zu lassen, denn auch wenn die zeit nach seiner Ersten Zahnoperation vorerst nicht unbedingt einfacher wurde, sondern auch ganz andere Problematiken (Bspw. vermehrtes Keimeindringen in den Unterkiefer bzw. insbesondere auch die Zahntaschen aller Backenzähne im Unterkiefer, durch die Öffnung des fehlenden Schneidezahns) mit sich brachte, wäre es anderweitig soweit gekommen, dass die Entzündung gegebenenfalls wirklich so viel beschädigt hätte, das es für alles zu spät geworden wäre.. Seine Operation im Januar war dann auch soweit erfolgreich, bedeutet der Abszess wurde gespalten und der Schneidezahn konnte trotz wegbrechen mitsamt allen Wurzeln entfernt werden. Abgesehen davon das Wuschel zu diesem Zeitpunkt durchaus sehr geschwächt, von der bisherigen Zeit und eben auch von der Operation, war, gab es medizinisch einfach keine Besserung, vorerst verschlimmerte sich die Entzündung sogar. Da durch die Öffnung des fehlenden Schneidezahns natürlich so einige Bakterien eindringen konnten. Immer wieder gab es leichte Eiteransammlungen, Schwellungen.. Nach ich denke ca. 2 Monaten wurde sein Unterkiefer in einer zweiten Operation erneut geöffnet, es hatten sich mehrere Knochensplitter des Unterkiefers gelöst und die Entzündung war im übrigen sogar mit etwas Eiter bis in den Unterkiefer vorgedrungen.. Eine doch eher schlechte Prognose. In der Operation wurde dann alles so gut wie möglich "ausgeräumt" und mit speziellen Methoden gesäubert. Zudem wurde ein Antibiogramm gemacht. Dieses ergab das es überhaupt keine Mischinfektion mehr war, sondern bereits alle aeroben Bakterien ( welche Sauerstoff zum Leben benötigen ) abgetötet waren.. Er hatte ja auch Wochenlang Marbocyl, Doxycyclin bekommen.. Nur das diese eben nur gegen aerobe Bakterien wirken. Das Antibiogramm konnte den Keim auch genau entziffern, welcher halt ein anaerober war, welcher keinen Sauerstoff zum Leben benötigt, was im Kieferbereich treffend ist.. Dieses AB hat nach einigen Tagen aber leider bei Wuschel zum Magen-Darm Zusammenbruch geführt. Weshalb wir es Zwangshaft nach 7 Tagen absetzen mussten. Dennoch hat es nach sehr, sehr langer Zeit schließlich zur Erfolg geführt.


    Ich bin unfassbar froh nach fast einem Jahr sagen zu können, dass Wuschel inzwischen wieder ohne Schmerzmittel schmerzfrei ist und es ihm wieder sehr gut geht! Und auch sehr dankbar heute seinen sechsten Geburtstag erleben zu dürfen, denn ich denke das belastende für mich war im vergangenen Jahr war sein Leid und seine Schmerzen immer ertragen zu müssen, aber am meistens war es die Ungewissheit über eine sehr lange Zeit. Und das will ich Erstmal nicht mehr erleben müssen. Mir ist bewusst das auch Wuschel aktuell nicht vollständig geheilt sein muss und das weitere Rückschläge kommen können, aber ich werde mir jetzt wo es ihm wirklich gut geht, keine Sorgen machen, wie es sich irgendwann entwickeln könnte.


    Traurig empfinde ich persönlich, dass Wuschels "Krankheit" dieses, aber vor allem vergangenes Jahr unglaublich viel Raum eingenommen hat. Auch wenn ich viel daraus lernen durfte.


    Allgemein kann ich aber sagen, dass Wuschel sich inzwischen sehr Gut von allen Strapazen erholt hat und auch mit fünf Jahren immer noch sehr agil und bewegungsfreudig ist! Und ich hoffe sehr das er, dass noch eine lange Zeit beibehalten kann.

  • Wuschel hat aktuell ein Gewicht von 857 Gramm, ca. dieses Gewicht hatte er zuletzt vor einem Jahr, wo seine Zahnprobleme noch gar nicht bekannt waren! Das Fazit der Untersuchung (und auch der Zahnsanierung) war das es aktuell zumindest äußerlich Gut aussieht! Die Backenzähne hatten zwar im vorderen Bereich eine etwas abweichende Abnutzung und mussten minimal korrigiert werden. Aber das ist eben auch einfach so und muss halt regelmäßig kontrolliert werden, momentan sind wir da in einem Abstand von ungefähr 2-3 Wochen, dieser wird aber gegebenenfalls auch noch verändert. Mir fällt es momentan mitunter noch schwer das so gehen zu lassen, nicht weil es ihm schlecht geht, eben weil man immer nur das äußere begutachten kann und vor allem das man innen nicht sehen kann wie es aussieht macht mir (hoffentlich unbegründet) schon Sorgen. Denn von den letzten Monaten habe ich einfach miterlebt wie agressiv Eiter sich verhalten kann und man eben nie wissen kann ob sich nicht doch noch einzelne Keime unter der Haut/ im Knochen befinden.