Tiervorstellung

Die Dresdner 2.0

Platz fĂŒr Eure Tiere

  • Ganz ehrlich?

    Dass ich sie nicht streicheln kann...

    Ich dachte es wĂŒrde mir reichen, sie so zahm zu bekommen, dass ich mal am Hals kraulen darf, aber das tut es einfach nicht.

    Ich hatte vorher 13 Jahre lang nen Hund und zeitweilig auch noch ne Katze, mir fehlt dieses direkte, körperliche interagieren.

    Naja, dann spielt noch der Zeitfaktor rein (wegen Kleinkind, ist das erste und auch wenn mit fortschreitendem Alter vieles einfacher wird, es kommt auch immer was neues dazu).

    Und, da habe ich mich vorher zu schlecht informiert, mir war nicht bewusst, wie anfĂ€llig Meeris fĂŒr Krankheiten sind.

    Wenn da mal was aufwĂ€ndigeres kommen sollte, mĂŒsste ich drei Mal ĂŒberlegen, ob ich die Behandlung jetzt durchfĂŒhren lasse oder nicht. Das ist den Tierchen gegenĂŒber auch nicht fair.

  • Ich schĂ€tze deine Ehrlichkeit und besser so als dass man sie dann "verkommen" lĂ€sst. Ja, Meeris sind vermutlich im Faktor Zeit/Kosten/"Ertrag" (in Form von direkte Zuneigung) Tiere, die sehr schlecht abschneiden zu zum Beispiel Katzen. Ich laufe als voll BerufstĂ€tige in einer langjĂ€hrigen Beziehung manchmal auch am Limit mit den Tierchen und kann mir durchaus vorstellen wie anstrengend dann noch die Komponente Kleinkind reinspielt. Das drollige Wesen wiegt vieles auf und ich liebe es sie zu Beobachten (und auch zu Streicheln, habe doch einige die sich gerne und viel kraulen lassen) aber ich werde vermutlich auch nicht zu denen gehören, die 20 Jahre lang Meeris halten.

  • Also ich persönlich liebe alle Tiere und bin auch dann bin Hund und Katze. Was mich persönlich total nervt ist Stresses ewige gegraule 😳😂

    DafĂŒr ist der Rest der Familie zustĂ€ndig. Deswegen sind Meerschweinchen wie gemacht gut mich. Ich könnte einfach nur da sitzen und sie ewig beobachten. Wie sie fressen und auch wie sie miteinander umgehen und kommunizieren.


    ich finde Sie einfach faszinierend

    TatsĂ€chlich muss man das Vorher wissen und schlimm ist ja das bei allen verankert ist was fĂŒr ein tolles Haustier fĂŒr Kinder ein Meerschweinchen ist. Die Wahrheit erfĂ€hrt man ja auch nur wenn man sich eingehender mit dem Thema beschĂ€ftigt

  • Also ich persönlich liebe alle Tiere und bin auch dann bin Hund und Katze. Was mich persönlich total nervt ist Stresses ewige gegraule 😳😂

    ich dachte auch lange ich will gerne eine Katze bzw. zwei haben. Nachdem ich doch öfter gesehen habe wie viel man sich doch mit ihnen beschĂ€ftigen muss - mit bissi am Feierabend kurz kraulen is nix - bin ich froh, doch keine zu haben. Meeris sind froh wenn man sich mit ihnen beschĂ€ftigt aber wenn Gehege und Artgenossen passen kommen sie auch gut ohne menschliche Zuwendung klar (natĂŒrlich muss man sie trotzdem reinigen und fĂŒttern) aber ich kann mich nach getaner Arbeit auch einfach auf die Couch werfen und "muss" mich nicht mit ihnen Sozialisieren zwingend. Aber eben, im VerhĂ€ltnis ist es bei einer artgerechten Haltung schon brutal aufwĂ€ndig. Frage mich wie das bei den anderen Nagetieren wie Degus, Chinchillas usw. ist...

  • Das mit der Katze hĂ€ngt aber sehr stark von der Rasse ab. Balu ist ein Britisch Kurzhaar Kater und der will nicht oft gekrault werden. Er ist sehr entspannt, ruht viel und ist nicht Ă€ngstlich. Streicheln ja mal aber bitte nicht zu oft denn dann geht er schnell wieder. Wenn er es möchte legt er sich auch mal zu einem daneben oder in seltenen FĂ€llen auch drauf. Alles aber nur wenn er möchte und nicht Herrchen oder Frauchen.


    Andreas

  • Eine Zeit lang habe ich viel Hundkatzemaus geschaut und die Katzen dort waren oft chronisch unterbeschĂ€ftigt und entwickelten daraus Verhaltensstörungen. Stundenlanges Klickern und Spielen und immer wieder neue Anreize setzen wĂ€re MIR persönlich daher zu anstrengend aber sicher kommt es da extrem auf den Charakter der Tiere an. Merke es ja schon bei den Meeris, manche vollen viel mehr Aufmerksamkeit und beschĂ€ftigt werden (meine verstorbene Möndli war da so), andere sind einfach so zufrieden und sogar eher froh wenn man nicht zu viel mit ihnen interagiert (Quarki).

  • Ich sehe es auch als Vorteil, dass die Meerschweinhaare vorwiegend dort bleiben, wo die Schweine sind.

    Die Katzenhaare waren dann zB auch am Vorhang, dass hat mich schon arg genervt.

    Der Hund durfte nur nach Einladung oder wenn er gefragt hat nach einem "OK" aufs Sofa oder Bett, aber selbst da hatte ich ĂŒberall in der Wohnung Haare (war ein Rotti-SchĂ€ferhund).

    Ich meine, damit konnte ich leben, aber das sprach dann u.a. gegen nen neuen Hund, weshalb ich mich fĂŒr die Meeris entschieden habe.

    Ich habe gerade eine kleine "Haustierfindungskrise" 😅

    Mir tut es jetzt auch etwas fĂŒr die Schweine leid, dass sie den Stress der neuen VG's haben, aber zum GlĂŒck ist es ihnen relativ wurscht, wer sauber macht und Futter verteilt, weshalb ich mich fĂŒr die Abgabe entschieden habe.

    Bringt ja auch nix, wenn ich mich immer mehr belastet fĂŒhle und irgendwann nur noch mit großem Widerwillen die Tiere versorge. Da bin ich mittlerweile zu achtsam in der SelbstfĂŒrsorge.

  • Ich wollte noch mal ein Update geben.

    Marshal und Cookie habe ich als letztes zusammen vermitteln können.

    Sie teilen sich jetzt mit einem weiteren Weibchen einen ganzen Raum, bei dem leider der Kastrat verstorben ist.

    Lilly und Robin geht es gut in ihrer neuen Gruppe, Lilly hat dann zwar Milben bekommen, diese wurden aber gleich mit Spot On behandelt.

    Ginny hat es auch gut, die Besitzerin hat mir Fotos geschickt auf denen sie zufrieden futternd in der Runde sitzt.

    Sollte ich irgend wann doch mal auf dem Dorf leben, gibt es definitiv ein tolles Außengehege, bis dahin erfreue ich mich mit an euren Tierchen. 🙂

  • Wie lange hast du gebraucht, um alle gut unterzubringen? Stelle ich mir auch nicht so einfach vor, wirklich artgerechte Unterbringungen zu finden. Viele wollen sie ja doch nur als Kuscheltier fĂŒr die Kids oder sie landen im Gitterknast.


    wir sind ja noch ziemliche Schweinchen-Neulinge, aber wir wollen sie nicht mehr missen. Unser Sohn kann zum GlĂŒck gut damit leben, dass die Tiere nur zum TÜV oder wenn sonst erforderlich hochgenommen werden. Wir beobachten sie wahnsinnig gern. Wenn abends nichts im Fernsehen kommt (also oft), schauen wir zusammen „Meerschweinchen-TV“ đŸ€Ł Es ist toll zu sehen, wie jedes der Tierchen einen ganz eigenen Charakter hat. Da ist es dann immer schade, dass es nur 3 sind 🙈 Mal schauen, wenn die Begeisterung anhĂ€lt und die Rappelphasen gut ĂŒberstanden sind, gibts vielleicht doch noch ein viertes 😍


    Aber da hat ja jeder seine eigenen Vorstellungen. Wichtig ist, dass man ehrlich/fair gegenĂŒber sich und den Tieren ist. So hast du alles richtig gemacht und vielleicht findest du in ein paar Jahren doch noch zurĂŒck zu den sĂŒĂŸen Schweinchen 😊

  • ehle. Es freut mich wirklich, dass Du anscheinend fĂŒr alle einen guten Platz gefunden hast. Gerade auch Marshal hat ja schon einiges durchgemacht und fĂŒr Kastraten ist meistens schwieriger ein gutes Zuhause fĂŒr die Dauer zu finden.


    Du bist einen unter Tierfreunden ungewöhnlichen Weg gegangen, sie so frĂŒh wieder abzugeben. Ich wĂŒnsche Dir, dass Du zur passenden Zeit die richtigen Tiere aufnehmen wirst - oder vielleicht auch lange damit wartest. Ich hatte als leidenschaftlicher Tierfreund lange keine Haustiere, weil es so viel anderes gab, das sich damit nicht hĂ€tte vereinbaren lassen. Ich glaube, dass das oft die Ursache von Leiden bei Hausiteren ist: Man ĂŒberschĂ€tzt seine KapazitĂ€ten oder unterschĂ€tzt die Anforderungen, die die Haltung mit sich bringt. Wenn dann die Tiere zu kurz kommen aber mit der BegrĂŒndung behalten werden "ich wĂŒrde nie ein Tier abgeben", ist das sehr traurig.


    Alles Gute fĂŒr Dich!

  • Danke fĂŒr eure lieben Worte.

    Einfach war es nicht, nein. Ich fand die Meeris sehr toll und die Gruppe war auch sehr schön und harmonisch. Da fÀllt es noch mal schwerer, sie zu trennen.

    Ich glaube sechs Wochen hat es schon gedauert, bis ich alle vermittelt hatte.


    Ich denke, ich bin und bleibe Hundemensch, nur muss ich aktuell damit leben, dass bei meinen persönlich gestiegenen AnsprĂŒchen an die Hundehaltung kein Platz fĂŒr einen neuen Hund in meinem Leben ist. Aber irgendwann passt es wieder.

    Ob ich so ganz auf die Tierhaltung verzichten werde, kann ich noch nicht sagen, aber Meeris werden es erst mal nicht mehr.

  • Mir wurden auch sonderbare Angebote gemacht, bei denen die erste Frage war, ob Lilly kastriert ist... oder die Meeris im zweistöckigen Gitterknast landen sollten: "die können dann jeden Tag laufen, wenn wir sie raus nehmen"

    Zwei sind auch außerhalb von DD unter gekommen, Ginny ist ne Stunde Autofahrt entfernt.

  • Ich finde es gut, dass du dir so reflektiert eingestanden hast, dass Meeris nichts fĂŒr dich sind. Das kann man trotz viel Vorinformation ja doch nie zu 100% wissen, obwohl ich auch als Kind schon Schweinchen hatte ist das Zusammenleben mit den Tierchen doch etwas anders als damals in Erinnerung bzw. wie vorgestellt ;)


    Es zeichnet dich als sehr tierlieben Mensch aus, dass du ihre neuen Heime mit viel Liebe ausgesucht hast. Ich wĂŒnschte alle (ehemaligen) Halter wĂ€ren so verantwortungsvoll und wĂŒrden ihre Tiere dann nicht einfach vernachlĂ€ssigen oder irgendwo loswerden.

Ähnliche Themen wie Die Dresdner 2.0