Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Bitte rettet mein Schweinchen - frisst kein hartes Futter mehr

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Spitzwegerisch und Schafgarbe wachsen auf Wiesen, in Grünanlagen oder am Wegrand. Man kann sie natürlich auch im Garten ziehen, aber kaufen vermutlich nicht oder in keiner sinnvollen Menge. Breitwegerisch ist bei uns noch beliebter. Grundsätzlich sind verschiedene Wildkräuter gutes und wichtiges Futter. Sie haben eine sanfte Heilwirkung für unterschiedliche Probleme und sind daher auch nicht durch nur Gras oder Gemüse zu ersetzen. Ich habe auch erst nach und nach einiges kennengelernt und will das noch weiter ausbauen.


    Für den Zahnabrieb optimal sind auch Bambus und Schachtelhalm. Falls Du sicher gehen willst, dass Du keinen Sumpfschachtelhalm sammelst, den manche für Schweinchen für giftig halten, kannst Du Schachtelhalm eben nur von trockenen Standorten holen.

  • Giersch gibts gelegentlich zu kaufen, aber der ist teuer und eigentlich ist das Unkraut, das übrrall wächst. Ansonsten ist selbst pflücken die beste Alternative. Nicht am Wegesrand, nicht im Stadtpark und nicht dort, wo Abgase und/oder Hundekot ist. Am besten auf Wiesen pflücken. In Tüten mit Stiehl nach unten aufrecht und ausreichend Wasser hält es sich ein paar Tage im Kühlschrank. Niemals kalt geben, sehr langsam (über 2 Wochen) kleine Mengen anfüttern. Ggf. im Nudelsieb mit warmen Wasser abspühlen, mehrmals machen und warten, bis es Zimmertemperatur hat. Ansonsten kann man Bio Fenchelgrün + Dill beim regionalen Bauern kaufen, natürlich auch Petersilie.

  • Das man Spitzwegerich und Scharfsgabe frisch kaufen kann, wüsste ich nicht . Ich sammel beides in der Natur. Spitzwegerich bekommt man getrocknet im Zoohandel oder im Internet .

    Ich habe bei einem Zahnschwein auch schon mal Gemüse gerieben,das wurde dann gefressen. Und Heu habe ich in einer alten Kaffeemühle

    gemahlen und unter den Päppelbrei gemischt.So eine Wunde im Maul kann leider auch lange zum heilen brauchen.

    Und Frau Schweigart nimmt nur das an den Zähnen weg was notwendig ist. Auch die Art der Narkose ist kein Problem(Gasnarkose).

    Manche Zahnschweinchen müssen halt alle 4 Wochen nachgeschliffen werden,hatte ich auch schon ohne Probleme.

  • Spitzwegerisch und Schafgarbe wachsen auf Wiesen, in Grünanlagen oder am Wegrand. Man kann sie natürlich auch im Garten ziehen, aber kaufen vermutlich nicht oder in keiner sinnvollen Menge. Breitwegerisch ist bei uns noch beliebter. Grundsätzlich sind verschiedene Wildkräuter gutes und wichtiges Futter. Sie haben eine sanfte Heilwirkung für unterschiedliche Probleme und sind daher auch nicht durch nur Gras oder Gemüse zu ersetzen. Ich habe auch erst nach und nach einiges kennengelernt und will das noch weiter ausbauen.


    Für den Zahnabrieb optimal sind auch Bambus und Schachtelhalm. Falls Du sicher gehen willst, dass Du keinen Sumpfschachtelhalm sammelst, den manche für Schweinchen für giftig halten, kannst Du Schachtelhalm eben nur von trockenen Standorten holen.

    Bambus finde ich ja mal interessant.. Was für ein Bambus dürfen Meerschweinchen denn fressen?

  • Giersch gibts gelegentlich zu kaufen, aber der ist teuer und eigentlich ist das Unkraut, das übrrall wächst. Ansonsten ist selbst pflücken die beste Alternative. Nicht am Wegesrand, nicht im Stadtpark und nicht dort, wo Abgase und/oder Hundekot ist. Am besten auf Wiesen pflücken. In Tüten mit Stiehl nach unten aufrecht und ausreichend Wasser hält es sich ein paar Tage im Kühlschrank. Niemals kalt geben, sehr langsam (über 2 Wochen) kleine Mengen anfüttern. Ggf. im Nudelsieb mit warmen Wasser abspühlen, mehrmals machen und warten, bis es Zimmertemperatur hat. Ansonsten kann man Bio Fenchelgrün + Dill beim regionalen Bauern kaufen, natürlich auch Petersilie.

    Wieso nicht kalt füttern? Meine lieben Salat frisch aus dem Kühlschrank, besonders wenn es heiß ist. So langsam wie sie kauen ist es sowieso warm, bevor es im Magen ankommt.

  • Hagebutte


    Kaltes Futter (mir ist klar, dass das in Außenhaltung nicht vermeidbar ist) KANN bei empfindlichen Schnuten Verdauungsprobleme hervorrufen. Mein Gedanke dahinter war, dass ein Zahnschwein eigentlich immer Verdauungsprobleme hat, deswegen würde ich da auf Nummer sicher gehen.

  • Alle Arten von Bambus sind als Futter geeignet. Der sogenannte Glücksbambus ist kein Bambus. Er lässt sich von Bambus schon allein dadurch unterscheiden, dass er im Haus stehen muss weil er nicht winterhart ist.


    Diese Studien zum Zahnabrieb habe ich mir mal durchgelesen. Ich habe zwei gefunden, frage mich aber, ob es ncht der gleiche Versuch mit zwei verschiedenen Berichten ist. Aber das ist vermutlich hier egal. Die zweite Studie findet man in voller Länge https://royalsocietypublishing…oi/10.1098/rspb.2019.1921.


    Wenn man sich dort die Länge der Zähne (s. figure 2) ansieht, ist das schon erschreckend, wie weit die oberen Zähne abgenutzt sind bei der Bambus-Gruppe. Dazu muss man allerdings auch berücksichtigen, was hier gemacht wurde:


    Jeweils 6 Tiere in einer Gruppe wurden 3 Wochen lang ausschließlich (neben Wasser mit Vitamin C) mit einem der folgenden gefüttert: frische Luzerne, getrocknete Luzerne, frisches Wiesenlieschgras, getrocknetes Wiesenlieschgras, frischer Bambus, getrockneter Bambus. Die Tiere wogen am Anfang 249 - 277 Gramm! Das Alter wird nicht angegeben, aber ich schätze sie anhand des Gewichtes auf 4-6 Wochen. In der ersten Studie habe ich keine genaue Angabe zum Alter gefunden, aber es waren auch Tiere im Wachstum. Dort wird erwähnt, dass sie zuvor beim Züchter von "pelleted compound diet" lebten. Man gönnte den Tieren dort eine fünftägige Umstellungsphase auf das neue Futter. Am Ende des Versuchs wurden alle Tiere getötet und untersucht.

    Es war einfach nur pervers und Tierquälerei. Man hat da einer Gruppe von Jungtieren, die bis dahin nur mit Trockenfutter aufgewachsen waren, ausschließlich Bambus gegeben. Das hat dann zu viel zu stark abgenutzen Zähnen geführt.


    Diese Studien zeigen, was ohnehin klar ist: Man kann Tiere mit allem schädigen, wenn man es im extremen Übermaß gibt. Und sie zeigen als Nebeneffekt, dass mit Bambus die Zähne mehr abgenutzt werden als mit Gras.