• Wir waren den ersten termin beim einer praxis wo eine kleinsäugerspezialisten tätig ist, den herzschall machen lassen - ausgeführt hat dies aber eine ärztin die auf innere medizin / kleintiere spezialisiert war / schwerpunkt kardiologie....( normales ultraschallgerät)

    Ausgewertet hat dies nur die kollegin die es auch durchgeführt hat....


    Den 2. schall haben wir aber bei einer herzpezialisten/ kleintiere machen lassen, die auch rauskommt, die das entsprechende ultraschallgerät nur fürs herz hat/ spezialisierte ausstattung.....


    Heisst lieber zum herzspezialisten / richtiger kardiologien mit entsprechender ausstattung ( da das herz der meeries eh so klein ist )


    Ein spezialist sieht mehr und besser, als ein kleintierarzt ohne besondere ausstattung und fachkenntnisse......


    Wir hatten nämlich 2 verschiedene ergebnisse von den tierärzten, die das herz schallten.......

  • Ist die Tierklinik Duisburg-Kaiserberg zu weit weg von Dir?


    Ich kenne die nicht, aber ich habe von einer sehr erfahrenen Halterin darüber gelesen:

    Im Röntgen kann man jedoch auch das Herz nicht immer gut beurteilen, man sieht vielleicht, dass es zu groß ist, aber besser ist ein Herzultraschall, so kann man auch genau schauen, ob es z.B. eine hypertrophe oder dilatative Kardiomyopathie ist und welches Herzmedikament angebracht ist. Es wäre ja blöd, wenn man Monate verliert, nur weil man das falsche Medikament ausprobiert hat fürs Herz.

    Dennoch liefert das Ultraschallbild in der Regel schon mal einen Hinweis, ob das Herz ok ist und was sonst noch los ist. Danach kann man erst mal entwässern und einen Termin für einen Herzultraschall ausmachen.

    (Viele TÄ handhaben das leider noch so, dass die Tiere dabei auf der Seite liegen müssen - das ist nicht nötig und Stress, der zu vermeiden ist! Hier in der Tierklinik Duisburg-Kaiserberg dürfen die Tiere normal in den Händen auf dem Arm des Tierhalters sitzen und der Schallkopf wird dabei von unten an den Bauch gehalten. Es dauert ca. 5-10 Min und kostet 35 Euro. Mich hat immer abgehalten früher, dass die Tiere lange auf der Seite liegen müssen und mir wurde erzählt, ein Herzultraschall koste über 100 Euro. Das ist beides nicht immer der Fall, etwas rumtelefonieren und fragen hilft! Zudem kann man auch TÄ überzeugen, das Prozedere zu ändern, dass die Tiere nicht auf der Seite liegen müssen, es auch auf dem Arm geht etc. - traut euch einfach und sprecht sowas an, den Tieren zu Liebe! Herzprobleme sind rechtzeitig erkannt in der Regel gut behandelbar - wenn es eben früh genug bemerkt wird und das richtige Medikament ist.

  • Das sind über 100 km zu fahren! Wegen meiner Berufstätigkeit kaum zu machen zu regulären Zeiten... Vor allem die Strecke wäre ätzend zu fahren im Berufsverkehr...

    In Greven gibt es noch ein Kleintiergesundheitszentrum (die meisten ehemaligen Tierkliniken nennen sich ja jetzt so). Da könnte ich mal anrufen. Aber wer prahlt schon mit seiner Inkompetenz? Die würden in jedem Fall sagen, dass sie das machen, aber ob es was bringt, ist eine andere Sache. Ich kann auch den finanziellen Aspekt nicht ganz außer Acht lassen, weil ich schon eine Menge Geld für meine Schweinis in den letzten Monaten ausgegeben habe....

  • Ich habe zwischenzeitlich noch einige Untersuchungen bei Alfi durchführen lassen (Kotprobe, Blutzucker: alles ohne Ergebnis) und bin dann - zunächst ausgebremst von einer notwendigen PKW-Reparatur, weil die Bremsen defekt waren - mit Alfi in Greven (ehemalige Tierklinik, die sich jetzt Tiergesundheitszentrum nennt) gewesen.


    Dort hat man eine Umfangsvermehrung an der linken Halsseite festgestellt und die Röntgenaufnahmen weisen auf eine Kalziumstoffwechselstörung hin, denn Alfi hat mit seinen gerade mal 4 Jahren das Skelett eines sehr alten Meerschweinchens.

    Dieser Prozess ist irreversibel.


    Die Umfangsvermehrung wurde punktiert. Dieses Punktat wurde nicht in ein Labor geschickt, aber die Tierärztin dort hat mit einer Kollegin das Punktat mikroskopisch untersucht. Beide kommen zu dem Ergebnis, dass es sich um ein bösartiges Schilddrüsenkarzinom handelt. Diese neigen dazu, wie bei Alfi auch, den Kalziumstoffwechsel durcheinanderzubringen und auch die Schilddrüsenwerte oben zu halten.


    Alles in Allem ist die Prognose sehr ungünstig, da man nicht ausschließen kann, ob das Karzinom schon gestreut hat (auch wenn ich jetzt Ultraschall machen lassen würde und man sähe nichts, heißt das eben noch lange nicht, dass da vielleicht doch schon winzigkleine Metastasen sind...


    Seitdem ich den Befund kenne, mache ich mir ständig Gedanken darüber, ob es moralisch vertretbar ist, den kleinen rappeldürren Alfi eine Operation "auf gut Glück" zuzumuten oder ihn besser in seinem zur Zeit noch akzeptablen Zustand zu belassen, bis es eben nicht mehr geht.


    Ich habe schon einige Erfahrungen mit Krebserkrankungen machen müssen (mit unseren Hunden und mit meinem Vater) und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Alfi eine Operation überstehen würde.


    Die Kosten von ca. 150 - 170 € finde ich dabei gar nicht mal so hoch.


    Es fällt mir unendlich schwer die richtige Entscheidung zum Wohle des Tieres zu treffen!

  • Astrid Griwatz

    Hat den Titel des Themas von „Schilddrüsenüberfunktion beim Meerschweinchen“ zu „Schilddrüsenüberfunktion beim Meerschweinchen. Karzinom festgestellt“ geändert.
  • Ich hatte mit meiner Haustierärztin telefoniert und sie um ihre persönlich Meinung gefragt. Sinngemäß hat sie darauf geantwortet, dass sie es ihrem Meerschweinchen nicht mehr zumuten würde und dass der Bereich sehr stark durchblutet wäre und damit auch zu einem erhöhten Blutverlust bei Alfi kommen könnte. Das würde er sicher nicht überleben.... Und es wäre für ein so kleines Tier eine sehr große OP!


    Ich bin zu dem Entschluss gekommen, Alfi nicht operieren zu lassen und ihm den Rest seiner verbleibenden Zeit so schön wie möglich zu machen. Irgendwann muss man sich leider geschlagen geben. Und er ist so ein süßer kleiner Kerl!!! Ich hoffe, dass er noch etwas bei mir bleibt. Im Moment schlägt er sich auch ganz wacker!

  • Ich wurde definitiv auch auf die Meinung der Ärztin hören. Du hast dein Tier nicht weniger lieb wenn du es nicht operieren lässt ganz im Gegenteil. Du Wie es sich anhört könnte er das es mit recht schlecht überleben


    mach ihm noch eine schöne Zeit solange es geht

  • Hallo Astrid,


    ich finde auch, dass du richtig entschieden hast, Alfi nicht mehr operieren zu lassen. Operationen im Halsbereich sind sowieso immer sehr heikel und wenn die Prognose schlecht ist, sollte man es wirklich sein lassen.

    Alfi weiß ja nicht, dass seine Zeit begrenzt ist. Er lebt im "Jetzt" und da ist es wichtig, dass es ihm so gut wie möglich geht: schmerzfrei/schmerzarm sein, Appetit haben, laufen können und was sonst noch aus Schweinchensicht wichtig ist.


    Ich hatte vor einigen Jahren einen Kastraten, der einen riesigen Abszess am Hals hatte. Da er noch so jung war (2 Jahre) und sonst keine Krankheiten bekannt waren, habe ich ihn operieren lassen. Er hat bei der OP viel Blut verloren, war anschließend ganz schlapp und musste eine Woche stationär bleiben. Während dieser Zeit hatte er auch noch zweimal einen Kollapszustand und musste Infusionen bekommen und Kreislaufmedikamente. Bei mir zu Hause hätte er das nicht überlebt. Mich gruselts jetzt noch, wenn ich daran denke ...

  • Hallo ihr Lieben!

    Im Moment bin ich ziemlich fertig... Alfi frisst sehr schlecht und hat weiter abgenommen (keine 660 gr). Seinen Päppelbrei, den ich ihm immer auf ein Schälchen hingestellt habe, wird nicht mehr angerührt. Ich finde einfach nichts mehr, um ihn zum Fressen zu bringen. Gras nimmt er noch, aber relativ wenig (leider geht die Vegetation draußen schon in den Wintermodus, sprich Gras wird gelb und wächst kaum noch). Richtig "zwangesernähren" möchte ich ihn nicht, da es ihn sehr stressen würde und ich auch keine lebensverlängernde Maßnahmen ergreifen möchte. Länger leben heißt ja auch vielleich länger leiden - wobei, leiden tut er nach meinem Dafürhalten im Moment noch nicht. Er wird eben immer schwächer. Die Wärmelampe, die ich ihm reingehängt habe, findet er wohl ganz angenehm... Ich glaube, dass bald seine Zeit gekommen sein wird, aber es ist so extrem schwierig, den richtigen Zeitpunkt für ihn zu finden ...

  • Diese Entscheidung kann dir leider keiner abnehmen

    Vielleicht möchte er aber auch einfach nicht mehr und verweigert deshalb das Futter.

    Manchmal zeigen und die Tiere wenn es Zeit ist aber wir möchten es oft nicht sehen weil der Schmerz zu groß ist.

    Vielleicht solltest du mit einem Tierarzt Rücksprache halten was der denkt über den Zustand. Dann musst du es nicht ganz allein entscheiden. Fühl dich gedrückt

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