Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Verkalkte Nieren

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

    Hallo zusammen,


    meine Maja (2 Jahre) hat leider leicht verkalkte Nieren, dadurch hat sich jetzt ein Harnstein entwickelt.


    Laut der Tierärztin kann man sie nicht operieren, weil die Gefahr bestehen würde (ihre Werte sind ganz ok) dass während der OP oder danach versterben würde :/


    Sie bekommt momentan 3x am Tag verteilt Uroplex und ggf. ein Schmerzmittel, jetzt hat sie am Montag ein Termin bei der Tiho, damit der Stein rausgespült werden kann.


    im Netz hatte ich von der SUC-Therapie gelesen, hat davon hier schon jemand Erfahrungen gemacht? Maja geht es sonst sehr gut, sie frisst und trinkt , macht mit ihren Mitbewohnern Blödsinn und ist gut drauf.


    Soll ich sie dann tagelang dort da lassen oder es täglich ambulant durchführen lassen?


    Sie könnte auch bei stationärer Behandlung ihre Freunde mitnehmen :-)


    VG :)

    Herzlich Willkommen im Forum!


    Ich bin mir nicht sicher, wo der Stein sein soll. Vermutlich in der Blase?


    Wurde sie geröntgt oder wie wurde der festgestellt?


    Wenn er noch klein ist, wäre Ausspülen eine Möglichkeit oder ihn mit der Schlinge zu holen. Mit letztgenanntem hat Löwenzahn positive Erfahrungen bei einem Schweinchen gemacht.


    Mehrmals Spülen per Katheter fände ich für das Schweinchen heftig. Weißt Du wie es genau gemacht und ob sie dabei sediert oder betäubt werden soll?


    Herausspülen durch viel Flüssigkeit, ggf. durch eine Infusion wäre natürlich harmloser. Aber entscheidend ist ja die Größe des Steines.

    Die Schlingenmethode, wenn sie denn eingesetzt werden kann, macht Kleintierspezialistin Frau Dr.Ewringmann in Berlin und sonst kaum ein Tierarzt. Dabei wird das Tier in Narkose versetzt und die Steine mit einer Schlinge durch die Harnröhre gezogen. Danach wird nochmal gespült um den letzten Grieß rauszubekommen. Unsere Bella hat diese Operation sehr gut überstanden und lebte noch 2 Jahre und 3 Monate danach. Nach überstandener OP würde ich vorbeugend täglichen eine Allrodin UTi Kn-Tablette geben damit das möglichst nicht wieder vorkommt. Bella nahm diese Tablette selbstständig vom Tisch. Eine OP mit Aufschneiden des Bauchraumes und der Blase ist sehr gefährlich und im Endeffekt ist Bella genau daran vor 7 Tagen gestorben. Sie hatte außer Steinen noch ein Gewächs welches entfernt werden mußte.


    Andreas

    Hallo liebe Maja


    Leider kann ich dir aus jüngsten Ereignissen ein ganzes Lied über Blasensteine singen. Allerdings war bei mir ein Bock betroffen und kein Weibchen. Da die Harnröhre bei Männchen länger und schmaler ist und der Stein schon ziemlich groß war, gab es nur nur noch die OP als Möglichkeit. Ich hatte riesen Angst dass mein Engel es nicht übersteht aber zum Glück lief alles gut, auch wenn wir immernoch mit den Nachwehen der Antibiotikagabe und dem Gewicht zu kämpfen haben.


    Bei meinem Tier wurde auch gespült, da er nicht mehr selbst gepinkelt hat und da musste ich dann immer ambulant mit ihm hin. Es war aber auch nur 2 Mal. Meine Chefin hat ein Schwein, dass auch nicht mehr pinkelt und die hat die Sachen für die Spülung mit nach Hause bekommen und musste dann täglich selbst Hand anlegen. (Ich denke dass du das mit deiner Frage gemeint hast.)


    Natürlich kann das niemand pauschal sagen aber wenn es deinem Schwein sonst noch gut geht und die Werte okay sind wäre eine OP (falls doch nötig) wahrscheinlich von deinem Schwein zu meistern. Zum Vergleich: mein Bock ist 3 Jahre als und hat bereits eine schlimme Blasenentzündung gehabt, Blut gepinkelt und viel Gewicht verloren. Trotzdem ging es gut. Also würde ich die Chancen jetzt gar nicht schlecht kalkulieren. Allerdings steckt man wie gesagt nicht drin und eine OP ist immer ein Risiko.


    Daher wünsche ich dir und deinem Blasensteinschwein, dass der Stein noch klein genug zum Spülen ist und alles gut wird. Halt uns auf dem laufenden.❤️

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