• Ich habe vor drei Tagen mit Sammeln angefangen, wobei es, wie bei dir, Urfnip, wirklich nur sehr kleine Mengen sind.


    Das Gras ist noch nicht hoch, ein paar Löwenzähne habe ich abgewaschen, weil die so sandig (Saharastaub!) aussahen und zudem hatten wir heute Nacht leichten Frost - also vorsichtiges Anfüttern mit kleinen Mengen ist hier sicher nicht verkehrt.


    Trotzdem: Die Fellchen lieben es einfach, dieses Grün von draussen, und ich freue mich mit ihnen. :)

  • Ich füttere jetzt schon seit einer Woche wieder ausschließlich Wiese - davor viel bei uns plötzlich auch nochmal ordentlich Schnee. Den Schweinchen scheint es schon sehr gut zu schmecken, so schnell wie die Portionen weggemümmelt sind.


    Dank meinem Freund konnten wir recht schnell wieder auf Wiesenfütterung umstellen. Hier war der Winter nicht sehr hart und er hat jeden Tag nach Feierabend einen frostfreien Grasbüschel gesucht und an die Schweinchen verfüttert (sein Nachhausekommen wird deshalb immer sehnsüchtig erwartet). Innerhalb einer Woche haben wir das dann immer mehr gesteigert und Klee und Löwenzahn dazugekommen und waren dann sehr fix bei der kompletten Portion Wiese.

  • Ich habe seit kurzem auch mit der Wiesenfütterung angefangen. Was für Gräser wählt ihr denn? Wir haben hier entweder tiefgrüne, eher kurze und glänzende Halme oder lange, hellgrüne, samtige, ähnlich wie bei Urfnip auf dem Bild. Oder ist das egal?

    An Kräuter traue ich mich noch nicht so ran, bisher gibt's Breit- und Spitzwegerich, Löwenzahn und Brennnessel.

  • Ich versuche möglichst unterschiedliches Gras zu verfüttern. Also das lange samtige, die eher rauhen Gräser und junges glänzendes Gras. Heute haben wir dazu noch Schafsgarbe, Löwenzahn, Klee und Giersch gefunden. Da ich mich mit Wiesenkräutern auch noch schwer tue, habe ich mir letztes Jahr eine Pflanzenerkennungsapp aufs Handy geladen. Damit lässt sich unterwegs leicht nachrecherchieren, ob etwas verfüttert werden kann oder nicht.


    Was noch wichtig ist: junges Gras und Klee werden in größeren Mengen nicht von allen Meerschweinchen gut vertragen. Falls dasnoch für andere Pflanzen gilt, bitte gerne ergänzen.

  • Ich versuche auch möglichst verschiedene Grasarten zu sammeln. Wichtig ist auch, dass man nicht nur kurzes, junges Gras nimmt, sondern möglichst großes, weil das frische Gras schneller zu Verdauungsproblemen führen kann.


    Gerne würde ich auf Weidelgras verzichten, weil es da Sorten mit zu hohem Fruktangehalt und symbiontischen Pilzen gibt, die schädlich sind. Aber ich stelle mich bisher zu doof an, um das von anderen Gräsern unterscheiden zu können, zumindest wenn es keinen Samenstand hat.


    Kräuter fressen Meerschweinchen zwar mengenmäßig weniger als Gräser, aber sie sind wegen ihrer verschiedenen Inhaltsstoffe sehr wichtig. Ich muss da auch noch mehr kennenlernen, aber es gibt einiges, das einfach zu erkennen und als gutes Futter geeignet ist. Unter anderem sind das neben den von Dir genannten Spitz- und Breitwegerisch, Brennnesseln (mögen unsere Jungs nicht) und Löwenzahn: Taubnesseln, Goldnesseln, Giersch (enthält sehr viel Vitamin C und ist durch die dreieckigen Stile nicht zu verwechseln), Schafgarbe, Gänseblümchen, Vogelmiere, Klee-Arten (nur in Maßen anbieten), Futterwicke und Gänsefingerkraut (silberfarbene Unterseite hilft bei der Unterscheidung). Zusätzlich kann man so manchen, was sonst im Garten wächst, anbieten wie Ringelblume, Rose und Brombeere (bei beidem entferne ich die Dornen oder nehme nur solche ohne), Frauenmantel, Erdbeere, Duftveilchen u.a.

  • Hallo. Zum Thema Gräser interessiert mich, welche wirklich unbedenklich sind und jeden Tag verfüttert werden dürfen. Beim Löwenzahn sollte man ja auch etwas dosieren und ca. 3-4 mal die Woche in kleineren Mengen (wobei ich noch keine Quelle gefunden habe, was kleinere Mengen bedeutet) anbieten. Meine Meeris bekommen in ihrem Leben zum ersten Mal frisches Gras. Ich will als kleiner Gräser Experte gleich richtig einsteigen.

  • Alle Gräser, die hierzulande wild wachsen, kann man verfüttern. Hochgezüchtetes Weidelgras versuche ich zu meiden, da es wegen des hohen Fruktangehaltes und der Symbiosepilze schädlich sein kann. Wichtig ist, dass man nicht nur kurzes, frisches Gras verfüttert wie ich oben schon schrieb.


    Ich gebe ca. 2/3 Gräser und 1/3 Wildkräuter (Löwenzahn, Giersch, Spitz- und Breitwegerich, Goldnesseln, Buntnesseln, Schafgarbe, Klee, Wicken, Gänseblümchen u.a.). Im Winter ist Bambus ein guter Ersatz, falls man draußen sonst nicht genug Gras findet.


    Den Einstieg würde ich langsam machen, also zunächst nur ein paar Grashalm und ein paar Blätter pro Schweinchen und dann langsam steigern, bis sie nach einigen Wochen beliebige Mengen bekommen können. Wichtig ist es dabei die Böhnchen im Blick zu behalten: Werden sie weicher, fangen sie an zu stinken u.s.w.?