Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Zystenbehandlung mit Ovarium?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo alle miteinander!


    Ich habe vor kurzem festgestellt, dass meine kleine Panda Ovarialzysten hat, die mittlerweile recht stark ausgeprägt sind. Sie hat zusätzlich seit wenigen Tagen Haarausfall, verhält sich aber ansonsten komplett normal, ist sehr aktiv, gefräßig und gesprächig. Sie zeigt keinerlei aggressives Verhalten oder dergleichen und ist für ihr Alter sehr munter und aktiv.


    Da sie aber schon über 6 Jahre alt ist, ist eine OP laut dem Tierarzt zu riskant. Leider sind die Tierärzte in meiner Umgebung auch nicht sonderlich gut auf Meerschweinchen zu sprechen und haben schon mehrere meiner Schweinchen nach riskanten Spritzen auf dem Gewissen, weswegen ich eine Hormon- und Vitaminspritze zunächst mal abgelehnt habe. Mein Tierarzt wollte sie daraufhin direkt einschläfern, "weil es ja hoffnungslos ist", was ich überhaupt nicht einsehe, da es ihr wie gesagt abgesehen vom Haarausfall, dem leichten Gewichtsverlust und dem prallen Bauch ganz gut geht.


    Ich habe viel über die homöopathische Behandlung mit Ovarium Compositum ad us. vet. gelesen, die bei vielen Besserung gezeigt hat, weswegen ich das Mittel direkt bestellt habe. Bevor ich zu härteren Methoden greifen werde, will ich etwas schonender rangehen und auf Besserung hoffen.


    Nun meine Frage:


    Ich habe mich viel über die Dosierung schlaugemacht und bin immer wieder bei verschiedenen Ratgebern und Webseiten auf eine Kombination von Ovarium und zusätzlich Hormeel gestoßen, die beide abwechselnd gegeben werden sollen. Auf anderen wiederum wird ausschließlich Ovarium empfohlen.


    Muss ich beide Mittel haben und diese auch abwechselnd geben, oder reicht "nur" Ovarium, um festzustellen, ob sie überhaupt darauf anspringt? Es ist sehr verwirrend und ich will natürlich nichts falsch machen, kann aber keine Informationen dazu finden, ob beide ausschließlich parallel gespritzt werden dürfen, oder was überhaupt der Unterschied/die Wirkung der beiden ist.


    Ist es sicher, ihr vorerst nur Ovarium zu geben, um zu sehen, ob sie da überhaupt irgendeine Wirkung zeigt?


    Vielen Dank im Voraus!

  • Huhu,


    die problematik mit dem tierarzt ist natürlich so eine sache. evtl können wir dir bei der suche helfen? oder evtl können Züchter in deiner region bei der suche helfen.


    ich denke Ovogest-Hormonspritzen wären eher eine option oder aber eine punktierung der zysten um diese zu verkleinern

  • Bei der Kastration möchte ich noch anmerken, dass unbedingt die Methode über die Flanken angestrebt werden sollte. Da werden nur die Eierstöcke entfernt, wenn die Gebärmutter soweit in Ordnung ist. Diese Methode ist viel schonender und weniger risikobehaftet. Bei der Vollkastration über den Bauch ist das Risiko sehr hoch, habe leider auch ein Tier verloren dieses Jahr deswegen.

  • Das was Urfnip schreibt ist richtig, ich wollte vorhin nur noch nicht darauf hinweisen weil es aktuell ja noch nicht ansteht. Unsere Elsa wurde am 6.April 2021 mit dieser minimalinvasiven Methode bei Frau Dr. Ewringmann in Berlin kastriert. Elsa war nach der Narkose sofort wieder fit und ich kann diese Methode wirklich empfehlen. Es wird nur nicht ganz einfach einen Tierarzt zu finden der das kann/macht. Elsa hatte etwa eine Woche später etwas weichen Kot, würde ich aber nicht auf diese OP schieben sondern auf die Wiesenanfütterung.

    Vorher hatte sie sehr viel Wassereinlagerungen die schon teilweise auf die Organe drückten und deshalb alle 3 Wochen punktiert wurden. Um das zu beenden haben wir die Kastration empfohlen bekommen und dann auch machen lassen.

    Die Züchterin unserer beiden Flauschwolken Chiara und Quantum läßt öfter auch junge Weibchen auf diese Art kastrieren und hat bei mehr als 10 Tieren noch nie eines dabei verloren. Bei der herkömmlichen Kastration ist die Chance eher unter 20% Erfolgsquote.


    Andreas

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