Hallo ihr Lieben,
Schon oft hab ich dieses Forum benutzt um mich zu informieren Dieses Mal hab ich selber eine Frage und hoffe auf Tipps und Erfahrungen, da ich langsam echt verzweifelt bin. Mein Kastrat Rüssel frisst seit 2 Wochen schlecht. Schon im Herbst war ich beim TA weil mir ab und an komische Kaubewegungen und unförmige/zipfelförmige und teils matschige Köttel bei ihm aufgefallen sind. Wegen Corona konnte ich damals leider nicht mit ins Behandlungszimmer. Auf jeden Fall wurden ihm die Zähne ohne Narkose mit dem Maulspreizer angeschaut und scheinbar hat er sich so gewehrt, dass ein unterer Schneidezahn abgebrochen ist. Sonst sahen die Zähne laut dem TA aber gut aus...Naja er hat dann bisschen gebraucht aber schließlich hat er wieder normal gefressen und nicht abgenommen. Vor 2 Wochen ist mir aufgefallen dass Rüssel innerhalb von ein paar Tagen ca. 80 Gramm an Gewicht verloren hat, die Köttel immer matschiger wurden und er zunehmend scheinbar Schwierigkeiten beim fressen hat. (Sehr selektives Fressen, teilweise fressen fallengelassen oder nach der erbsenflocke gleich nen heuhalm nachgeschoben, so als ob sie irgendwo hängen würde?)
Bin dann mit ihm zum TA. Die Zähne wurden mit Otoskop und Wangenspreizer angeschaut - laut TÄ "Zähne wie aus dem Lehrbuch". Habe dann letzte Woche trotzdem noch einen Termin zu Narkose&Zähne anschauen und Röntgen gehabt, da man ja alleine durchs reinschauen nicht alles sieht. Im Röntgenbild wurde ein erweitertes Zahnfach eines unteren Schneidezahns und an der Stelle Knochenabbau festgestellt.Laut TÄ allerdings nicht so dramatisch, als dass es ihn beim fressen so behindern und ihm solche Schmerzen bereiten würde. Der Schneidezahn wurde dann etwas gekürzt um den eventuellen Druck rauszunehmen. Sie meinte, dass man den Schneidezahn wenn dann nur auf Verdacht ziehen könnte (falls da eine Entzündung ist die man auf dem Röntgenbild nicht sieht) und es sein kann dass es eigentlich ganz wo anders an den Zähnen/Mund weh tut ? Ich verstehe das nicht, habe 150 € alleine für die (Dental-) Röntgenbilder bezahlt aber scheinbar kann sie nicht beurteilen woher seine Schmerzen kommen. Bitte versteht mich nicht falsch, ich weiß TÄ müssen auch ihre Rechnungen bezahlen und wissen auch manchmal nicht weiter, aber dass ich nach knapp 2 Wochen und 450 Euro immer noch nicht weiß was los ist, macht mich echt fertig Aktuell bekommt er metamizol und metacam und Antibiotium seit 7 Tagen (gegen eine eventuelle Entzündung).Leider merk ich keine wirkliche Besserung. Ich fütter ihn 2-3x täglich zu, damit hält er sein Gewicht von aktuell (zum Glück noch) 1100 g ganz gut. Aber ich sehe ihm einfach an dass es ihm nicht gut geht, er kneift die augen zusammen beim fressen, frisst drei Heuhalme und geht dann wieder.. und wenn er versucht ne erbsenflocke zu fressen will er sie nicht oder lässt sie fallen oder es dauert ewig bis er sie "hinter katapultiert" und ich ihn kauen höre. Mittlerweile kommt er nicht mal mehr fröhlich angerannt sondern liegt deprimiert in der Hängematte, hat aber sichtlich Interesse
Ich bin so ratlos, vielleicht hat ja noch jemand eine Idee oder hat schon was ähnliches durchgemacht. Kotuntersuchung war ohne Befund und heute wurde noch Blut abgenommen..anbei noch die Röntgenbilder. Vielleicht kennt sich ja jemand aus 🙏🥺Ganz liebe Grüße, Laura & Rüssel 🐹