• Hallo zusammen,


    ich bin mir gerade unsicher wie langsam/schnell ich meiner Bande Wiese anfüttern kann. Daher würden mich eure Erfahrungswerte freuen: Über einen wie langen Zeitraum füttert ihr Wiese im Frühjahr an, bis die Schweinchen beliebig viel Wiese bekommen können?


    Startbedingung bei mir: Vier Meerschweinchen, die über den Winter mit etwa 300g Gemüse pro Schwein und Tag und natürlich Heu gefüttert wurden. Äste und Brombeerblätter haben sie auch im Winter bekommen, aber keine Wiese.

    Zwei Schweinchen wurden im Winter geboren und kannten daher bislang keine Wiese. Ob die anderen beiden Wiese kennen, weiß ich nicht.


    Aktueller Stand: Ich habe die Wiesenmenge nun seit drei Wochen immer weiter gesteigert. Am Anfang gab es pro Schwein ein paar Halme Gras, zwei kleine Blätter Löwenzahn und zwei Giersch-Pflänzen aus der Hand. Drei Wochen später bin ich bei 600-700g Wiese für alle vier gemeinsam, verteilt auf drei Fütterungen. Vom Gefühl her könnte ich nun auch komplett auf Wiese umstellen, da fast durchgängig noch ein paar der unbeliebten Kräuter liegen bleiben.

    Die Temperaturen sind hier seit geschätzten fünf Wochen über null. Vor zwei Wochen hat es noch einmal geschneit, ist aber nur einige Stunden liegen geblieben.


    War sie Steigerung zu schnell? Oder schon okay, sodass ich die Anfütterung nächstes Jahr in einem ähnlichen Tempo machen kann?

    Ein Schweinchen hat Matschkot, aber das Problem hatten wir schon vor der ersten Wiesen-Fütterung. Das muss also kein Indix sein. Ein wenig hoffe ich, dass mehr Wiese und weniger gespritztes Gemüse gegen den Matschkot helfen wird.


    Mir ist klar, dass die Antworten für dieses Jahr für mich eigentlich zu spät kommen. Vielmehr möchte ich für sie nächsten Jahre dazu lernen.


    Danke schonmal für eure Erfahrungswerte!


    Viele Grüße

    Moku

  • Ich füttere meistens von Februar-Mai langsam steigend an. Beginnend mit ein paar Halmen pro Tier, inzwischen bin ich bei zwei großen Schüsseln (für 11 Tiere). Ab Mai dürfen sie dann raus bzw. bekommen beliebig viel Gras.

    Damit hatte ich in 14 Jahren nie Probleme :)


    Gerade in den Frühlingsmonaten hat das Gras noch viel Fruktan, wodurch es leicht zu Aufgasungen, matschkot etc kommen kann, wenn zu viel zu schnell gefüttert wird.

  • Also ich füttere je nach Wetter an. Bisher hat es hier immer noch sehr kühle Temperaturen (5-10°)


    Ich fange erst dann an, wenn die Wiese gedüngt wurde und gut wächst nach ausgiebigem Regen. Dann starte ich erstmal mit einer Hand voll und steigere ganz langsam. Immer den Kot beobachten und nach etwa 4 Wochen gehts dann raus tagsüber

  • Wir fangen immer mit 1 Hand voll auf 2 Schweine (also gesant 2 Handvoll) und steigern ebenfalls Täglich.

    Bei uns gab es die letzten Tage aber wieder Frost weswegen wir noch mit dem Pflücken warten, können es aber selbst kaum abwarten den Schweinis mit Wiese und Wildkeäuter etwas gutes zu tun.

  • Hallo, ich bin neu in diesem Forum und habe diesen Thread eben gefunden. Ich habe drei süße Meerschweinmädels, die ich nun auch gerne über den Sommer raussetzen möchte. Nun habe ich seit einigen Wochen Kräuter und Blätter etc. von unseren Feldern und Wäldern gesammelt und sie haben alles gut vertragen. Den Rasen aus unserem Garten muss ich nun extra anfüttern? Zupfe ich da den Rasen und steigere täglich? Entschuldigt die blöde Frage, aber wir sind erst jetzt Gartenbesitzer und haben die Möglichkeit, die süßen auch draußen ihr Dasein genießen zu lassen. Ich bin halt ein bisschen ängstlich und möchte nichts falsch machen.

  • ja, das muss und sollte separat angefüttert werden. fang doch einfach mal mit einer hand voll an für alle 3. das behältst du 2-3 tage so bei und beobachtest, ob sie das gut vertragen, dann langsam steigern bis du so nach 3 wochen keine rücksicht mehr auf die menge nehmen musst

  • Gutes und wichtiges Thema! Trotz Angewöhnung (wohl zu wenig lange und zu viel auf einmal) machte ich leider schon schlechte Erfahrung. Da sage ich mir jetzt lieber etwas weniger und länger, zuviel geht plötzlich schnell und die Tympanien verlaufen leider auch sehr plötzlich und schnell (innert wenigen Stunden). Da hatte ich mal das Glück, dass ich ein Tier retten konnte nachdem ich ihn schon zu Hause als ich es bemerkte mit Medis behandeln konnte (wie lange er aber die Blähung schon hatte weiss ich nicht, da es über Nacht geschah und ich es morgen früh sah). Als ich dann (endlich) beim Arzt war (7x Anruf an regionalen Notfall, niemand nahm ab, somit blieb mir nichts anderes übrig als auf die Öffnung einer Praxis zu warten) und sie ihn dann ganztags stationär intensiv behandelt hatten, lobten sie mich, weil er es nur geschafft hat, da ich schon früh zu Hause damit begonnen habe, sonst hätten auch sie ihn nicht mehr retten können. Seitdem muss ich auch sagen, dass ich sehr froh bin über meine Notfallapotheke zu Hause. Danke allerseits für die Inputs wie ihr im Frühjahr mit der Wiesengras Angewöhnung vorgeht.
    Lg Rahel

  • Gutes und wichtiges Thema! Trotz Angewöhnung (wohl zu wenig lange und zu viel auf einmal) machte ich leider schon schlechte Erfahrung. Da sage ich mir jetzt lieber etwas weniger und länger, zuviel geht plötzlich schnell und die Tympanien verlaufen leider auch sehr plötzlich und schnell (innert wenigen Stunden). Da hatte ich mal das Glück, dass ich ein Tier retten konnte nachdem ich ihn schon zu Hause als ich es bemerkte mit Medis behandeln konnte (wie lange er aber die Blähung schon hatte weiss ich nicht, da es über Nacht geschah und ich es morgen früh sah). Als ich dann (endlich) beim Arzt war (7x Anruf an regionalen Notfall, niemand nahm ab, somit blieb mir nichts anderes übrig als auf die Öffnung einer Praxis zu warten) und sie ihn dann ganztags stationär intensiv behandelt hatten, lobten sie mich, weil er es nur geschafft hat, da ich schon früh zu Hause damit begonnen habe, sonst hätten auch sie ihn nicht mehr retten können. Seitdem muss ich auch sagen, dass ich sehr froh bin über meine Notfallapotheke zu Hause. Danke allerseits für die Inputs wie ihr im Frühjahr mit der Wiesengras Angewöhnung vorgeht.
    Lg Rahel