Sobamin und Apfelpektin werden nicht bei Aufgasung gegeben, sondern um einen geschädigten Darm auszukleiden und zu beruhigen, Giftstoffe zu binden, damit sie ausgeschieden werden können (alles Sobamin) und die "guten" Darmbakterien zu ernähren (Pektin).
Dystikum ist vom gleichen Hersteller auch Huminsäure, nur nicht reine wie das Sobamin, sondern noch ergänzt um andere Stoffe: http://www.serumwerk.com/wp-co…/05/Dysticum-FI-07-15.pdf Ob das besser oder anders wirkt als Sobamin, weiß ich nicht.
Ich würde die Mischung nicht von 2ml auf 1ml reduzieren. Der Hersteller schreibt sogar 1g pro Kilogramm Körpergewicht. Das wäre also noch mehr. Ich habe die Angabe mit 1 Messerspitze von anderen Haltern übernommen, die damit Erfolg hatten.
Den Apfelsaft verwende ich und Letty hat es übernommen, weil sie dann die Sobamin-Pektin-Mischung williger nehmen. Man kann es auch mit Wasser versuchen. Sollte das dann aber mehr Stress bei der Gabe bringen, hätte selbst ich mit meinen Bedenken bei Zucker keine Hemmungen rund 1,5ml Apfelsaft zu geben. Das entspricht rund 0,15g Zucker. Heu enthält meines Wissen grob z. B. 8g Zucker auf 100g. Wenn ein Schweinchen nur 20g Heu frisst, hat es über zehnmal soviel Zucker gefuttert wie bei diesen beiden Spritzen zusammen. Und unsere Schweinchen futtern deutlich mehr als 20g pro Tag. Natürlich gibt es unterschiedliche Zucker und ich würde auch Apfelsaft nicht einfach als Getränk geben, aber es ist für mich hier eine harmlose Art, die Aufnahme der Mittel stressfrei zu machen. Ich schreibe das nur als Erklärung, nicht weil man es so machen muss.
Gerade weil Lotta wieder Pilz hat, würde ich versuchen, sie zur Ruhe kommen zu lassen und erst einmal nicht zu neuen Untersuchungen zu bringen. Blutabnahme ist für Meerschweinchen oft schlimm und bringt oft auch keine neuen Erkenntnisse. Lotta ist jetzt gut ein Jahr bei Letty und hat während dessen zumindest erlebt:
- 1. Vergesellschaftung
- Stress in der Gruppe mit den beiden Jungs am Ende
- Vergesellschaftung mit Nora
- Isolierung wegen Hefen im Sommer für 2 (?) Wochen
- erneute Vergesellschaftung in fremder Umgebung (bei Großvater)
- neue Isolierung für 12 (?) Wochen im Herbst
- Heudiät und danach stark beschränktes einseitiges Frischfutter (deswegen Isolierung) - verbunden mit heftiger Abnahme
- erneute Vergesellschaftung
- über die Zeit mehrere Tierarztbesuche umd Behandlungen gegen Pilz und Hefen
Ich schreibe das nicht als Vorwurf gegen Dich, Letty, sondern nur als eine Überlegung, dass vielleicht der viele Stress, die o.g. Maßnahmen und zu wenig Grünfutter (nicht zuletzt auch Wildkräuter und Küchenkräuter) eine Heilung des Darms erschwert haben. Wobei ich auch nicht ausschließen kann, dass sie durch die geringe Tiefe der Flächen es schwerer hat, da es ja über längere Zeit mit Nora Spannungen gab meines Wissens.