Meerschweinchen Vergesellschaftung

Neues Schweinchen dazu

Tipps und Hilfe rund ums Vergesellschaften von Meerschweinchen

  • Wenn ausgeschlossen ist das die neue Wutz etwas einschleppt sollte sie so schnell wie möglich in die Gruppe. Es wird keine großen Probleme geben bei der Vergesellschaftung, es sind ja Meerschweinchen und nicht Kaninchen. Wir haben 2009 mit 2 Tieren begonnen und je größer die Gruppe wurde desto entspannter die Vergesellschaftung. Entscheidend dafür ist immer der bestehende Harem mit geordneter Hierarchie. Selbst wenn es mal ein paar Jadgszenen oder Knäuelbildung zweier Kontrahenten gibt ist das nicht schlimm. Seitliches Aufstellen als Drohgebärde gibt es auch manchmal. Biswunden sind die Ausnahme und solange es nur Kratzer und keine tiefen Wunden gibt greift man nicht ein. Wir hatten wie Letty schon erwähnte mehrere Nottiere und auch die ließen sich problemlos integrieren. Viel Erfolg bei der Vergesellschaftung.


    Andreas

  • Das einzige, das für mich Quarantäne rechtfertigen würde, wäre wenn Du befürchten musst, dass das Partnertier an einer ansteckenden Sache gestorben ist.

    Bin ich ehrlich gesagt absolut kein Fan von.

    Soweit ich das verstanden habe, kommt das neue Schweinchen nicht von einer Notstation, sondern von privat. Und das auch noch von schlecht privat (Käfighaltung, viel Trockenfutter). Da würde ich eher die Kotprobe abwarten

  • Oh, vielen lieben Dank für für Eure ganze Hilfe!

    Das Schweinchen soll wohl tatsächlich sein ganzes Leben lang nur mit seinem Partner zusammen gelebt haben und wurde wohl nur mal zu Urlaubszeiten wohin gegeben, wo schon andere Schweinchen lebten. Aber man wusste jetzt auch nicht genau, ob die irgendwie mal Kontakt zu den anderen Schweinchen hatten.

    Das Partnertier soll wohl den einen Tag einfach tot im Käfig gelegen haben und sein Bauch war wohl eventuell etwas dicker. Da war man sich aber nicht ganz sicher.

    Wie gesagt, dass ist ja mein Dilemma.....

    ..... Pest oder Cholera....

    Gehe ich das Restrisiko ein, dass meine Schweine sich Würmer oder ähnliches einfangen oder lasse ich das andere Schweinchen weiter leiden. Wie gesagt, beim Tierarzt sah es optisch erstmal soweit gut aus ( ich weiß, den Rest kann man halt nicht sehen)

    Ich weiß dann allerdings auch noch nicht, wie ich das genau mit dem Trockenfutter machen sollte. Meine bekommen sowas ja gar nicht....

    Meine bekommen halt alles mögliche an Frischfutter, dass kann ich ja anpassen, indem es mal eine Zeit keinen Kohl und blähendes gibt und dafür mehr Möhren, Fenchel und Ähnliches.....

    ...... also was am besten tun......🤔

  • Es hat das Bunny Nature Meerschweinchen Traum Basic mitgebracht und frisst immer ein wenig davon. Da es das ja jetzt kennt und sowieso so mäkelig frisst gerade, würde ich ihm das erstmal lassen.
    Kann ich das Versele Laga so bekommen oder muss ich das bestellen?

    Sorry, wenn ich mich so doof anstelle aber ich habe bisher immer nur Heu, ca. zweimal die Woche ein Schälchen gemischte Trockenkräuter und sonst nur ungefähr täglich 1000 - 1200 g gemischtes Frischfutter bei drei Schweinchen gegeben weil meine Tierärztin meinte, Trockenfutter brauchen sie gar nicht....

  • Ich halte ja Trockenfutter für grundsätzlich schlechter als Frischfutter, würde ihr aber dennoch zunächst weiter etwas von ihrem Trockenfutter geben und dann über einige Wochen ausschleichen. Die Darmflora muss sich ja erst umstellen. Dazu könntest Du Ihr das Trockenfutter 1-2 mal täglich in einem abgetrennten Bereich geben (Transportkorb im Gehege o.ä.), selbst wenn sie bei den anderen leben würde.


    Du musst natürlich selbst die Entscheidung bzgl. Quarantäne treffen und auch mit den Folgen zurechtkommen. Ja, es kann sein, dass sie sich beide Würmer irgendwo eingefangen haben und er schon daran gestorben ist. Aber das ist bei diesen Tieren wie gesagt viel weniger wahrscheinlich als bei solchen, die aus der Natur Futter erhalten, wie vermutlich Deine Tiere.


    Die Quarantäne kann auch erst zu einem Problem führen, mit dem sie Deine Tiere dann ansteckt. Mit den meisten Parasiten wird das Immunsystem fertig, wenn es nicht geschwächt ist. Stress schwächt das Immunsystem und Einzelhaft, Verlust des Partner, neue Umgebung, fremde Menschen und neue Vergesellschaftung bedeuten alle Stress. Der massive Stress, den Du ihr ersparen kannst, ist die Einzelhaft. Pilze sind z.B. überall vorhanden. Bei einem geschwächten Immunsystem können sie sich massiv verbreiten. Von daher kann man m.E. sagen: je mehr und je länger sie Stress hat, desto größer ist die Gefahr, dass sie erkrankt und dann z.B. in 2 Wochen etwas in Deine Gruppe trägt.


    Offengesagt finde ich auch diese Gefahr nicht so groß, aber größer wird sie durch die Quarantäne und nicht kleiner. Natürlich kann es sein, dass bei einer Kotuntersuchung z.B. Kokzidien festgestellt werden, aber wie groß ist die Wahrscheinlichkeit bei der vorigen Haltung? Und auch Kokzidien sind nicht automatisch gefährlich, sondern nur, wenn sie überhand nehmen, womit wir wieder beim Immunsystem wären.

  • Wie ich sehe, gibt es die Eierlegende Wollmilchsau leider tatsächlich nicht....😅

    Ich finde, an Euren Argumenten ist bei jedem etwas dran und das ist ja auch der Punkt, worüber ich mir die ganze Zeit Gedanken mache. Wahrscheinlich läuft es wie bei vielen Dingen darauf hinaus, dass man erst hinterher weiß, was Richtig und was falsch war....

    Die Idee, zu versuchen, sie in einem abgegrenzten Bereich noch mit Trockenfutter bei zu füttern klingt gut. Und ich denke, wenn meine da auch was ab bekommen ist das auch nicht wirklich schlimm. Wenn ich es noch richtig weiß, wird es ja nur in Verbindung mit Kohlsorten häufig unverträglich. Die fallen ja jetzt eh dann erstmal weg.

  • Vielen lieben Dank für die Info !

    Ich werde jetzt mal in mich gehen und versuchen die passende Entscheidung für das Schweinchen zu treffen!

    Erst noch einmal herzlichen Dank für Euer wirklich tolles Engagement!

    Wenn gewünscht, werde ich gerne hier berichten, ob alles geklappt hat.

    LG Geli

  • Das ist doch ein guter Plan. Wir können Dir nur Argumente liefern. Abwägen und entscheiden musst Du.


    Wir freuen uns, wenn Du weiter berichtest!


    Alles Gute für die Kleine und die ganze Gruppe!


    Damit es nicht im Thema Quarantäne untergeht, will ich noch mal an den Bambus erinnern. Dieser sorgt ja für einen stärkeren Abrieb, als das meiste andere Futter. Wenn sie den futtert und jetzt nur noch wenig und bald gar kein Trockenfutter mehr bekommt, hat sie vielleicht die Chance einer Zahnbehandlung zu entgehen.

  • Das Bambus so gut sein soll, habe ich jetzt schon mehrfach gehört. Leider hat hier in meinem näheren Umfeld niemand welchen. Ich hab schon überlegt, wenn es jetzt bald mit der Gartensaison losgeht mir welchen zu kaufen und in Kübel zu setzen.

    ...... hilft nur leider gerade nicht.....😌

  • Ich habe schon von Leuten gehört, die über ebay-Kleinanzeigen ein Gesuch aufgegeben und Bambus bekommen haben. Man könnte ein Gesuch vielleicht auch im Supermarkt am Schwarzen Brett aushängen.


    Ich versuche im Garten nur heimische Pflanzen neu zu setzen, von Essbarem abgesehen, aber bei Bambus mache ich die Ausnahme und habe bisher 2 Büsche und will noch 1-2 weitere kaufen. Leider wachsen sie anfangs nicht genug hier. Ich muss sie anscheinend ein paar Jahre in Ruhe lassen und nur pflegen.


    Es gibt ein fiese Studie, die belegt, dass Bambus die Zähne deutlich mehr abnutzt als ein heimisches Gras. In Deinem Fall könnte diese Eigenschaft helfen. Ackerschachtelhalm nutzt die Zähne noch stärker ab, nur den gibt es ja derzeit nicht frisch. Aber vielleicht würde sie ihn auch getrocknet futtern. Den gibt es z.B. bei https://www.hansemanns-team.de…htelhalm-250-g::1640.html. Davon würde ich wie von allen getrockneten Pflanzen natürlich keine riesigen Mengen geben, aber einen Versuch wäre das vielleicht auch wert.

  • Ich denke das mit dem Bambus wird leider nichts. Hier sind alle verfütterbaren Blätter im Februar erfroren. Die Pflanzen an sich leben zwar noch, aber die Blätter sind halt nicht mehr brauchbar. Zweistellig minus war zu viel für den Bambus

  • Einen schönen guten Abend Euch Allen!

    Ich wollte Euch ja ein kleines Update mit meinem Schweinchen geben.

    Ich bin das Risiko mit der Vergesellschaftung eingegangen, da ich nicht mehr mit ansehen konnte, wie wenig es fraß und wie panisch es war. Aber da ich eigentlich kein leichtfertiger Mensch bin ist mir das recht schwer gefallen. Nur der Punkt, dass sie ihr Leben lang eigentlich völlig isoliert in einem Käfig gelebt hat und außer mit ihrem Partner wohl keinen großartigen Kontakt zu anderen Tieren hatte, hat mir die Entscheidung leichter gemacht.

    Und ich glaube, es war in diesem Fall die richtige Entscheidung. Ich habe sie ins frisch gemachte Gehege gesetzt und ihr ein wenig Zeit gegeben. Sie hat geschaut und sich verkrochen. Dann habe ich meine drei dazu gesetzt und was soll ich sagen. Es hat keine zehn Minuten gedauert und es war plötzlich Leben im Schweinchen!
    Der Kastrat meinte : genial, noch eine mehr..... Du gehörst mir 😉 der Zwerg war ganz entspannt, so nach dem Motto: uuiih, noch eine Tante mehr☺️.......nur meine Diva meinte, ihr Lieblingshaus gehört ihr alleine und da zickt Frau mal😅

    Fazit: es wurde zwei, dreimal geklappert und auch einige Male gejagt aber ansonsten sind sie echt nett!

    Heute war der erste Tag, wo sie obwohl ich im Zimmer war aus dem Häuschen kam und ganz selbstverständlich trotz meinem Beisein mit den anderen am Frischfutterbuffet saß. Ich bin echt froh, dass es so problemlos läuft und hoffe mal, das bleibt so.

    Allerdings habe ich mir vorgenommen in ein paar Tagen Köttelchen von allen zu sammeln um einen aktuellen Stand von Allen zu bekommen.

    Ich möchte mich noch einmal bei Euch Allen für die tollen Ratschläge und Tipps bedanken und bin wirklich glücklich!

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