Ach Mia, jetzt hast du es doch nicht geschafft ...đŁ
Meine Maus, am 15.08.2019 bist du bei uns eingezogen. Dein Partner war gestorben und deshalb hat meine MitschĂŒlerin dich an uns gegeben.
Du warst ĂŒberhaupt nicht sozialisiert, hast nur gebissen und warst ziemlich selbstbewusst. Trotzdem hast du sofort mein Herz gestohlen.
Nach einiger Zeit wurdest du immer lieber und wurdest super zutraulich. Bei jedem FĂŒttern saĂt du auf meinem SchoĂ und wolltest mehr haben!
Auch Panna Cotta hat sich immer an dich gehalten und liebte dich. Du warst wie eine groĂe Schwester fĂŒr sie. Du hast sie beschĂŒtzt, sie verteidigt und auf sie aufgepasst.
Du bist auch immer lieb mit an die Ostsee gefahren mein Schatz.
Doch als Wuselchen nicht mehr die Chefin sein konnte, haben du und Nemo euch in die Wolle gekriegt. Ihr wolltet beide Chef sein und so mussten wir die Gruppe trennen. Da du und Panna Cotta natĂŒrlich auch einen Jungen an eurer Seiten haben solltet, zog kurze Zeit spĂ€ter Nilsson bei uns ein und er war sofort hin und weg von dir. Du hast dich am Anfang nicht sonderlich fĂŒr ihn interessiert... Eher hast du mit den ZĂ€hnen geklappt und bist weggelaufen, als er kam. Bei der Vergesellschaftung hast du ihm sogar ins Gesicht gepinkelt. Das werde ich nie vergessen.
Doch schon bald habt ihr nebeneinander in der HĂ€ngematte gelegen und ihr 3 wart ein super Trio.
Vor ca. 2 Monaten hast du dann immer mehr an Gewicht verloren und irgendwie sahst du immer mehr aus wie eine Schweinchen-omi und wir haben dir dein Alter immer mehr angemerkt. Als der Tierartzt dann eine hochgradig Herzinsuffizienz feststellte, haben wir uns alle auf das schlimmste gefasst gemacht. Doch du hast deine Medikamente fein genommen ( auch wenn wir geschummelt haben und sie dir in den PĂ€ppelbrei gemischt haben). Aber trotzdem wollte es dir nicht so recht besser gehen...
Aber es kam doch anders als wir es gedacht hatten. Am Nachmittag des 10.2.2021 kamen wir nach Hause und haben uns gewundert, warum du nicht zum fressen gekommen bist.
Als wir dann dein HĂ€usschen hochgenommen haben, waren wir geschockt: Du zogst beide Hinterbeine hinter dir her.
Ich habe sofort angefangen zu weinen, so leid hast du mir getan. Das Schweinchen das immer so agil, voller Lebensfreude und selbstbewusst war, lag plötzlich so hilflos da und schaute mich mit groĂen schwarzen Augen an.
Wir hatten erst an einen Schlaganfall gedacht und sind sofort zum Tierarzt gefahren. Es war aber kein Schlaganfall. Auf dem Röntgenbild vom letzten Mal konnte der Tierartzt erkennen, dass sich dein letzter Lendenwirbel auseinander gebogen hatte. Daraus entstand die Diagnose, dass du dir nerven eingeklemmt hattest.
Dein eines Beinchen war sofort gelĂ€hmt, dass andere tat dir stark weh. Also bekamen wir Schmerzmittel fĂŒr dich mit und wir legten dich unter die SchrĂ€ge in deinem Gehege. Wasser, Heu, trockenfutter. Alles stellten wir um dich herum, damit du auch gut an alles kamst.
Doch am Samstag morgen war dein FĂŒsschen, welches dir Schmerzen bereitete, sehr dick angeschwollen.
Also haben wir dich wieder eingepackt und sind zum Ta gefahren. Ich wusste schon im Auto, was auf uns zukommen wĂŒrde. Ich habe fĂŒr dich gebetet mein Engel, obwohl ich wusste, dass es keine Chancen mehr gab.
Die lieben Ărztinnen haben dich angesehen und du hast gerufen vor Schmerzen, weil dir dein ganzer hinterer Körper wehgetan hat. Und dann haben wir dich erlöst. Auf meinen Armen bust du fĂŒr immer eingeschlafen. Ich habe bis zum Ende deinen Herzschlag gehört und mit dir geredet. Dich gekrault und beschĂŒtzt und geweint. Ich habe so sehr geweint, ich habe gedacht, ich könnte nie wieder aufhören zu weinen.
Ich werde dich nie vergessen. Wie du aus deinem Gehege geklettert bist und die ganze Schale PflĂŒcksalat hineingezogen hast. Wie du immer als erste vor dem Gehege gestanden hast und um Futter gebettelt hast.
Ich vermisse dich. Ich vermisse deinen ganz eigenen Charakter. Dein gefiepse. Dein seidig weiches Fell und die schwarzen Knopfaugen. Du warst mein Herzensschwein. Mein ganz besonderes Schweinchen.
Ruhe in Frieden Mia.đđâ€