Meerschweinchen Verhalten

2 Kastraten in Großgruppe?

Ein Meerschweinchen verhält sich komisch? - hier gibt es Antworten

  • Wie sicher hier teilweise schon bekannt ist hat unser über 5jähriger Kastrat Ferrari FF am 8.Dezember 2020 seine Diagnose beim Tierarzt bekommen das er nicht mehr viel Zeit hat. Auf meine Frage an die behandelnde Ärztin ob wir von Wochen oder Monaten reden sagte sie das wir in Wochen rechnen müssen. Daraufhin hatte ich schon einen aktuell 13 Monate alten Kastraten namens Flauschwolke Ovid reserviert und angezahlt damit die Damen-Runde keinesfalls lange allein ist. Sie leben hier in einem 9qm ebenerdigen Eigenbau. Wäre es empfehlenswert den auch körperlich recht kleinen Mann schon dazuzuholen oder lieber nicht. Im Problemfall habe ich noch einen gut 3qm leeren Eigenbau zur Verfügung. Natürlich würde er dann auch ein Mädel bekommen wenn es nicht geht. Der große Chef ist ein ganz gechillter Geselle und von ihm wird ganz sicher kein Streß ausgehen.


    Andreas

  • ich würde es auch mit dem 2. Kastraten versuchen wenn dein Ferrari ff so gelassen ist. Ich hatte mal 2 kastraten und 3 Weibchen als Gruppe. Die kastraten waren auch total entspannt... kommt ja auch auf den schon erkennbaren Charakter des "NEUEN" an. Ob er eher dominant ist, dann würdest die sie ja eh erst nochmal trennen.

  • Ich hatte gleich als Du den neuen Kastraten erwähntest daran gedacht, ob das nicht möglich wäre.


    Meine größten Bedenken wären, dass es entweder eine richtige Beißerei gibt oder dass Ferrari FF sich an den Rand gedrängt fühlt, wenn ein junges, lebhaftes und gesundes Männchen dazukommt. Wenn das beides nicht eintritt, wäre es natürlich schön, wenn der neue schon jetzt in sein neues Heim könnte und Ferrari FF sich "die Arbeit" mit ihm teilen könnte.


    Du kennst und beobachtest Deine Tiere ja sehr gut. Wenn Du also die Beißerei für sehr unwahrscheinlich hälst, würde ich es riskieren.


    Bei uns kam es allerdings bei der letzten Vergesellschaftung erst nach zweieinhalb sehr friedlichen Tagen zu anhaltendem Streit, nicht gleich am Anfang.

  • würde meine alten angeschlagene Kastraten nie einen jungspunt dazu setzen,

    habe nur schlechte erfahrung mit mehreren Kastraten gemacht, aber was ich machen würde wäre

    Dem Ferrari eine ruhigen Lebensabend ermöglichen und die Gruppe teilen solange er noch da ist.

    Würde Ferrari seine 3-4 Lieblingsdamen zuteilen und der junge bekommt die andern. Platz hast du ja genug.

    Glaub mir Ferrari wäre auch Glücklich wenn er weniger Frauen hat. Ich würde da die zwei zusammen gar nicht ausprobieren

    Den stress würde ich der Gruppe erspahren.

    Ich kann dich gut verstehen Andreas, das du dem jungen Kastraten ein Zuhause bieten möchtest.

    Bei mir war es dann auch nie ein Problem die zwei Gruppen wierder zusammne zu führen nach dem tot des Kastraten.


    Ich möchte ja auch am liebsten eine Grosse Gruppe, aber oft habe ich schon einen zweiten Kastraten aufgenommen

    Der in Not war und durch das Teilen der Weibchen zwei Kastrane ein Zuhause geboten.

    Im Letzten Sommer habe ich die 9m2 sogar durch eine Gitterabsperrung getrennt, sie hatten also sicht und rich Kontakt

    Und das ist sehr gut gegangen, leider ist dann der Neu nach einem halben jahr schon gestorben und ich konnte nur das Gitter

    Wegreumen. Ich war froh das ich dem Jony noch ein Zuhause mit Meerigeselschaft geben konnte, den der arme lebt vorher

    Nur mit Kaninchen zusammen.


    Ich finde es toll das du dem neune ein Zuhause bitten möchtest,,und bei dir kommt er ja in ein traum Zuhause. :thumbup:

  • Ich glaube in deinem Fall würde ich es tatsächlich probieren. Das passt vom Platz her, ausreichend Mädels sind auch da und du hast plan b an der Hand

  • Teste es aus Andreas, wenn Ferrari wirklich so entspannt reagiert kann er ihn vielleicht ja zeigen wie das Chef-Sein funktioniert ;)

    Seit meinem Würsti würde ich niemals nie sagen, denn er kam als Bockunverträglich zu uns. Hat dann mit ca. 4 Jahren seinen ersten Ziehsohn übernommen und den Job bei Linus und den anderen FK die danach folgten super gemacht.


    Wenn die Jungs zu übermütig waren gab es halt mal einen Rüffel, mehr ist aber nie passiert und ich hatte 4 Jungs zeitgleich in einer Gruppe.

  • Ich denke auch, dass es ein Versuch wert ist. Du kennst deine Tiere am besten und von den Videos her scheint Ferrari FF ja sehr entspannt zu sein. Es kommt natürlich auch immer auf den Gegenpart an, bei meinem Karl-Otto z.B. wüsste ich, dass er kein 2. Kastraten dulden würde.

    Aber da du ja auch, wenn es schief geht, ein Plan B hast, wüsste ich nicht, was dagegen sprechen würde.

  • Ich habe ja auch 3 Jungs mit 8 Mädels auf 9m², absolut null Konfliktpotenzial. Die Chemie zwischen den Jungs muss stimmen und das kann man im Endeffekt nur durch ausprobieren herausfinden. Ich würde es wagen und sie gut beobachten. Außer natürlich der jüngere Kastrat ist als bockunverträglich bekannt.

    Merkst du, dass es nicht passt oder Ferrari FF unglücklich scheint, kannst du ja immer noch trennen und zwei Gruppen machen.


    Mein Kastrat Hemingway wurde von der Züchterin damals als bockunverträglich abgegeben, da er mit dem Erzieherkastrat bis aufs Blut gekämpft hat. Mit den beiden Frühkastraten klappte es direkt und er ist zu ihnen manchmal sogar netter als zu seinen Damen, selbst wenn sie mal versuchen sollten Kontra zu geben, er ist da sehr geduldig. Und Ferrari FF ist das laut deiner Aussage ja auch.

  • Nach den aktuellen Antworten steht es 9:1 für den Versuch wagen. Um Plan B auch vernünftig umsetzen zu können und ihm auch eine angenehme Reise ermöglichen zu können habe ich mit der Züchterin von ihm gerade telefoniert. Sie ist der Meinung das es für ihn sehr gut wäre in der Konstellation und er kein Herrscher ist. Trotzdem möchte sie ihn in eine solche Gruppe bei sich setzen um die Reaktionen von ihm zu testen. Außerdem habe ich für Plan B und seine Reise (bei dem Wetter hole ich ihn nicht über 350km pro Richtung ab) nach einem Mädel gefragt die ihn begleiten könnte. Plan B beinhaltet ja eine Trennung im Streit-/Streßfall und da käme sie dann ins Spiel als Partnertier für ihn. Funktioniert alles kommt sie natürlich mit in die Großgruppe, nur möchte ich kein Tier aus der bisher bestehenden Gruppe nehmen. Sie wird entweder ein Sheltie (Fotos habe ich schon) oder ein Coronet (Fotos bekomme ich noch) werden.


    Andreas

  • ui, also das würde ich gerade nicht tun, anstelle der Züchterin, den Neuen quasi im Test in ihrer Großgruppe laufen lassen.


    Das wäre 2x Vergesellschaftung. Und wenn er dort lieb war, kann es doch sein, dass er beim zweiten Versuch (bei Ferrari FF), nicht nochmal verlieren möchte.


    Nee, das würde ich nicht wagen wollen.

  • puhhh... ich finde die vorgehensweise auch recht waage... ich weiß ja nicht wie das in großgruppen ist, aber hier wird auch je nach mitbewohner anders reagiert

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