Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Erledigt: Zystenoperation, Neu: Zahnprobleme

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Das kann ich gut verstehen das du dich fragst ob das weiter machen noch sinn macht,

    Zumal sie ja ganz alleine in der Klinik sitzt , und du selber ihren zustand nicht einschätzen kannst.

    Ich würde hinfahren und sie besuchen und dann ihren zustand selber einschätzen. Du kennst sie am besten.


    Wie allte ist sie jetzt auch schon wieder ?


    Daumen sind auch hier gedrückt.

  • Das ist nur eine Vermutung, vielleicht extremere Schmerzen? Kriegt sie was? Unsere Hündin konnte letztes Jahr auch 2 Wochen nicht halten, da sie größere Schmerzen wie sonst hatte. Augenverletzungen sind ja nicht ohne. Ich hoffe auch sie hält durch!!

  • Sie ist nur etwas über 2 und eigentlich hatte sie bis jetzt nie gesundheitliche Probleme. Von daher eigentlich noch kein Alter. Ja das CT mache ich so oder so noch, einzeln sind die Probleme ja allesamt überwindbar bisher, nur summiert sich das gerade so auf bei dem Mäuschen dass es mir echt leid tut :|


    Edit: ja sie kriegt auch dort weiterhin etwas gegen die Schmerzen, seit letzten Freitag haben sie auch die Dosis etwas erhöht. Einen Blasenstein schliesse ich eigentlich aus, da vor 1.5 Wochen ja der Ultraschall wegen den Zysten gemacht wurde und da wäre das sicher aufgefallen. Vermutlich sitzt sie viel herum und hat nun eine Blasenentzündung denke ich...

  • Das ist wirklich ein bisschen viel aufs Mal. Hm, ja, einen Blasenstein sieht man auf dem Ultraschall (obwohl dieser in der Regel via Röntgenbild festgestellt wird), ausser das Ultraschallfoto zeigt den hintersten Teil des Schweinchens nicht, denn ein Stein kann ja auch schon in der Harnröhre stecken. Das wollen wir jetzt aber nicht hoffen, sondern damit rechnen, dass sich das Schweinlein "nur" eine Blasenentzündung zugezogen hat.

    Ein Schmerzmittel erhält sie ja und AB wohl auch noch? Damit sollte eigentlich auch die Blasenentzündung verschwinden.

    Ein entzündetes/verletztes Auge braucht halt seine Zeit, um zu heilen.


    Morgen ist das CT, dann hast du Gewissheit, was deinem Schweinlein fehlt - gute Besserung und *Daumendrück*!

  • Ja also es ist zum Haareraufen... ich fasse nochmal zusammen damit ich nichts übersehe:


    Vor ungefähr zwei Wochen (noch vor der OP) hat Bönli nicht mehr so viel gefressen und wenn, dann sehr langsam und angestrengt. Das rechte Auge hat ein wenig getränt. Päppeln liess sich aber extrem gerne und hat alles geschlabbert.


    Dann folgte ja die OP. Ein paar Tage ging das Päppeln gut, dann am Freitag kaum mehr möglich (gewehrt und Probleme mit Schlucken) und für mich als Laie eine extrem seltsam aussehende Kiefer/Schneidezahnstellung. Das Auge hat in dieser Zeit noch stärker angefangen zu tränen.


    Bisherige Untersuchungen und Diagnosen:


    - Das Blutbild von vor 10 Tagen (vor der OP) zeigte erhöhte weisse Blutkörperchen, die Richtung erhöhte Entzündungswerte deuten


    - Ultraschallbild 1 (vor 10 Tagen) hatte Anzeichen auf leichte Gewebeentzündungen, aber nicht überdurchschnittlich bzw. Wohl nicht besorgniserregend. Blase war frei


    - Ultraschallbild 2 (heute morgen) zeigt, dass die Blase verdickt und entzündet ist, die Blutflecken in der stationären Box zeigen das auch auf. Vermutlich eine Nebenerscheinung wegen dem vielen Herumsitzen auf derselben Stelle.


    - CT zeigt, dass die Zähne soweit ok sind. Scheinbar gibt es eine winzige Kante (nicht mal als "Spitze" benennbar) von unter 1mm, die leicht hervorsteht, sie denken aber nicht dass dies die Ursache für die Fressunlust ist und haben nichts daran gemacht

    - die einzige Auffälligkeit beim CT war auf der rechten (!) Seite beim Schädel (also nicht im Unterkiefer) eine kleine Stelle, die wie "Luft" aussieht. Scheinbar kein Eiter (?). Auf der linken Schädelseite ist alles normal.


    -Zusätzlich haben sie jetzt noch gesehen, dass im rechten Ohr eine kleine Ohrentzündung vorliegt, auch hier sei es aber nicht dramatisch.


    Tja, keine Ahnung und als Laie sollte man sich ja auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen aber die ganze Geschichte hört sich für mich an, als ob alles von der rechten Schädelseite ausgehen würde. Sei es, dass eine Ohrentzündung vorliegt die sich durch den Schädel frisst und die "Luft" Stelle im Schädel erklärt oder umgekehrt, dass das Ohr etwas eitrig ist wegen dieser seltsamen Schädelstelle. Dass das Auge davon tränt scheint für mich auch logisch und dass sie keine Lust zu Fressen hat deswegen. Die Nebenbefunde wie Blasenentzündung und nun noch Kratzer an der Hornhaut sind halt ungünstig, aber aus meiner Sicht sicher nicht die Hauptbaustellen.


    Fazit ist, da gegen so ziemlich alle oben genannten Probleme ein Antibiotikum helfen sollte, erhält sie nun eben genau eines (habe vergessen zu fragen welches, aber nehme an Baytril). Nach all den Untersuchungen bin ich nun etwas überfragt, da gefühlt überall ein bisschen etwas ist, aber nichts so wirklich Ausschlag gebendes. Ich werde dem Ganzen nun mit dem Antibiotikum noch eine Chance geben plus noch +/- 1-2 Wochen danach um zu schauen ob sich der Zustand drastisch bessert, aber ich glaube wenn das nicht anschlägt muss ich sie gehen lassen. Oder wie seht ihr das?

  • Das hört sich in der Tat seltsam und nicht sehr erhellend an - vor allem diese Stelle mit der "Luft". :/

    Dass die Zähne so schräg werden - nun, das ist auch ein wenig speziell, aber bei Schweinchen ereignen sich Zahnveränderungen sehr schnell, wenns irgendwo im Mäulchen nicht stimmt.


    Wie du schreibst, sollten zumindest die meisten von dir erwähnten Probleme mit einem AB zu beheben sein. Ich nahm jedoch an, dass dein Schweinchen ein solches bereits erhält - hat die Maus nach der OP denn keines bekommen?


    Ich würde es auf jeden Fall noch etwas versuchen, auch wenn das Mädel viele Baustellen hat, es ist ja noch recht jung. Wenns nicht geht und sich der Zustand des Tieres eher verschlimmert - ja, dann müsstest du im Sinne des Schweinchens entscheiden ...


    Baytril ist ein "Allerwelts-AB", ich hoffe, es hilft!

  • Nein, sie hat direkt nach der OP kein Antibiotikum bekommen. Hat mich damals auch gewundert aber ich war da nicht traurig, da Antibiotika bisher zuverlässig bei meinen anderen Tieren im besten Fall zu Matschkot, im schlimmsten Fall zu enormen Aufgasungen geführt hat (trotz Benebac 2-3h später).

  • Manche Schweinchen vertragen das AB gut, andere gar nicht. Ich habe mit Marbocyl z.B. bessere Erfahrungen gemacht als mit Baytril, aber natürlich müsstest du das mit deinen TÄ besprechen, ob es für die oben beschriebenen Probleme genauso gut wirkt wie Baytril.


    Bei AB-Gabe ist bisweilen mit Matschkot zu rechnen.


    Bei Aufgasungen hilft Bene-Bac allein nicht, das ist für den Wiederaufbau der Darmflora zuständig. Bei Blähungen kann Sab Simplex z.B. hilfreich sein (in der Schweiz Flatulex) - mit Wasser verdünnt in der Spritze oder in Päppelbrei gerührt -, ferner RodiCare akut (Kräuteröl) oder ein anderes Öl (ebenfalls mit dem Brei vermischt). Ferner sollten in dieser Zeit potenziell blähende Futtermittel vermieden werden. Frisst das Schweinchen nicht oder zu wenig, muss vorsichtig gepäppelt werden.


    Bei sehr massiven Aufgasungen muss das Schweinlein dem TA vorgestellt werden, wenn man schon bei den ersten Anzeichen mit den genannten "Gegenmitteln" reagiert, sollte es aber nicht so weit kommen.

    Dazu sollte ein Schmerzmittel verabreicht werden, Metacam oder in diesem Falle vielleicht eher Novalgin, da entkrampfend, aber auch dies müsstest du mit dem TA besprechen.

  • ja, das scheint ja alles von der rechten Seite auszugehen. Meine Schweinchen vertragen das retardon ( Hatte tammi bei ihrer Blasenentzündung bekommen) oder das novadox (hatte shauni bei ihrer starken ohrentzündung bekommen war oder ist aber im Moment schlecht lieferbar) wirklich gut. Sie hatten mit baytril öfters mal Probleme, fraßen schlechter und mußten gepäppelt werden. Daumen sind weiter gedrückt.🍀 und nun muß sie noch in der Klinik bleiben?

  • Heute ja, morgen kann ich sie vielleicht abholen. Überlege was dafür besser ist, einen kleinen getrennten Quarantänebereich zu schaffen damit sie nicht von den anderen bedrängt wird (sie sind zwar eigentlich lieb zu ihr, aber da sie immer die Rangniedrigste war wird sie halt auch einfach mal verscheucht). Oder ganz normal reinlassen. Da sie ja doch 4 Tage weg war wird es sowas wie eine Neuvergesellschaftung sein meiner Erfahrung nach...

  • Es ist leider schwer zu sagen, was in Deiner Gruppe das beste wäre. Es gibt ja Gruppen bzw. Situationen, in denen ein krankes Tier von den anderen verjagt und bedrängt wirde und andere, in denen sich die Gesunden sehr lieb um das kranke Tier kümmern.


    Wenn sie lieb zu ihr sind, wäre es gut, wenn sie bei den anderen sein könnte. Ich würde daher morgen schauen wie sie wirkt. Wenn sie einigermaßen munter wirkt, würde ich erst einmal mit einem Gitter getrennt neben die anderen setzen. Wenn sie freundlich reagieren, würde ich ein besonders liebes Schweinchen zu ihr setzen oder das Gitter wegnehmen.


    Alternativ kannst Du sie gleich wieder zu den anderen setzen und schauen, was passiert, aber das kann dann eben mehr Stress bedeuten.

Ähnliche Themen wie Erledigt: Zystenoperation, Neu: Zahnprobleme