Meerschweinchen Vergesellschaftung

Brauchen wir einen Kastraten?

Tipps und Hilfe rund ums Vergesellschaften von Meerschweinchen

  • Hallo:)

    Ich mag euch heute gern mal ein kurzes Update geben. Wir haben uns dazu entschieden eine Vergesellschaftung auszuprobieren, weil uns die "Altersvorsorge" unserer Schweinchen echt wichtig ist, und wir es lieber jetzt langsam angehen als später verzweifelt nach einem Tier zu suchen.

    Heute ist das Paket mit neuen Unterständen eingetroffen, jeweils zwei Eingänge. Am Freitag haben wir einen Termin im Tierheim, wo wir uns nach einem passenden Tier umschauen.

    Wenn ihr möchtet, kann ich dann gerne wieder berichten.


    LG

  • Das hört sich gut an! Selbstverständlich wollen wir erfahren, wie es weitergeht! :-)


    Ich würde bei der Auswahl eines Kastraten keine großen Kompromisse machen. Wenn er z.B. lange alleine gelebt hat oder viel zu jung oder sehr schüchtern gegenüber anderen Schweinchen ist, o.a. würde ich ihn nicht nehmen. Es gibt so viele erwachsene Männchen, die ein gutes Zuhause suchen, dass Ihr sicherlich mit etwas Suchen ein gut geeignetes Tier finden könnt. Neben dem Tierheim gibt es ja vermutlich auch noch Notstationen in Eurer Nähe.


    Mit anderen Worten, wenn im Tierheim der passende Junge wartet, der dort nicht zusammen mit seinem oder seinen Weibchen sitzt, ist das wunderbar. Ansonsten würde ich mich weiter umschauen.

  • Hallo:)

    Wir haben einen passenden Kastraten gefunden, den wir im Notfall zurückbringen können. Auf Raten unserer TÄ haben wir ihm erstmal ein extra Gehege zur Verfügung gestellt, damit er sich ein paar Stunden einleben kann. Sie meinte, wir können dann heute Abend einen ersten Kontakt herstellen, und sie sich langsam aneinander gewöhnen lassen, damit es keinen Streit mit den "alteingesessenen" im richtigen Gehege gibt (wo die beiden ja der Boss sind.) Ich hoffe, dass das der richtige Weg ist:huh:.


    Wenn er sich dann in den nächsten Tagen irgendwann mal zeigen möchte, gibt es Fotos.


    LG

  • Ok, zum richtigen Weg.


    Falls der kastrat nicht vorher tierärztlich gecheckt wurde, bitte 3 Tage lang Kot sammeln, dem Tierarzt zur optischen Kontrolle vorstellen und eine Kotprobe auf Parasiten machen lassen.


    Anschließend das Gehege gründlich reinigen, evtl etwas umstellen, Futter verteilen und den Neuzugang für 15-30min alleine erkunden lassen, eh die Bewohner dazu kommen.


    Baldrian und Popcorn für das Zweibein nicht vergessen und dann.... Viel Spaß beim zusehen

  • Danke für die schnelle Antwort. Da haben wir ja eine kompetente TÄ.........nicht. Die Kotuntersuchung muss von einem Arzt erledigt werden, das geht nicht selbst oder?

    Anschließend das Gehege gründlich reinigen, evtl etwas umstellen, Futter verteilen und den Neuzugang für 15-30min alleine erkunden lassen, eh die Bewohner dazu kommen.

    Gemeint ist das richtige Gehege und nicht das für den Übergang? Sollen wir die Weiber dann raus nehmen, während er schauen darf?

  • Die Kotuntersuchung muss von einem Arzt erledigt werden, das geht nicht selbst oder?

    Nur, wenn du ein entsprechendes Mikroskop hast du dich mit darmparasiten bei Meeris auskennst.

    Gemeint ist das richtige Gehege und nicht das für den Übergang? Sollen wir die Weiber dann raus nehmen, während er schauen darf?

    Ja, das richtige Gehege in dem die drei leben werden. Ein Gehege nur für die Vergesellschaftung ist nicht notwendig.

    Bitte die Damen raus, sauber machen, bisschen umstellen, Futter verteilen und dann den Herren erkunden lassen.

  • Also eine optische Kontrolle auf Pilz oder Milben halte ich bei Neutieren immer für sinnvoll. Wurde der Herr denn bei der Notstation nicht gecheckt wo ihr ihn her habt? Normalerweise sollte das dazu gehören

  • Woher kommt der Junge denn?


    Wie hat er bisher gelebt?


    Und was traust Du Dir zu, bei der Beurteilung eines Schweinchens, seiner Haltung und des Halters?


    Ich würde ein Tier, das gesund wirkt und aus guten Verhältnissen kommt, nicht zum Tierarzt bringen und nicht isolieren. Mit drei Tagen Kot sammeln, einschicken durch den Tierarzt und Zeit im Labor ist man schnell bei einer Woche oder mehr Wartezeit. Das würde ich einem Tier nicht zumuten ohne konkreten Verdacht.


    Natürlich kann meine Methode zum Einschleppen von Parasiten führen. Das kann aber auch trotz der beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen geschehen. Wenn der Neue z.B. erst durch den Stress des Umzuges, der Einzelhaft oder der Vergesellschaftungen einen Ausbruch von Milben, Pilz o.ä. bekommt, hilft die Isolierung und Untersuchung nichts oder führt im schlimmsten Falle erst zu dem Problem.

  • Ich würde bein einem neuen Tier (wenn es nicht bereits von einer Notstation untersucht wurde oder von einem seriösen Züchter stammt, der seine Gruppen regelmäßig überprüft) immer eine Kotprobe untersuchen lassen, bevor es zur Gruppe kommt.

    3 Tage sammeln, direkt am 4. Tag morgens ab zum Tierarzt mit der Probe hatte ich bisher die Ergebnisse immer am Nachmittag. Das halte ich für wichtig und vertretbar, solange das Wutz frisst natürlich.


    Ich hatte bereits schon Würmer und Kokzidien in meiner Gruppe. Beides sehr langwierig und zeitintensiv in der Behandlung, Kokzidien können sogar schnell gefährlich werden. Da würde ich nicht am falschen Ende sparen, sonst spielt man mit der Gesundheit seiner Tiere.

    Bei Milben, Haarlinge und Pilz hingegen bin ich auch nicht ganz so streng, die können bei jeder VG auftreten und sind in der Regel einfach in den Griff zu bekommen.


    Wichtig wäre die Herkunft des Kastraten zu wissen um einschätzen zu können, wie er bisher gelebt hat.

  • Hallo:)

    Wir haben beim TA angerufen, den nächsten Termin könnten wir am 8. Februar haben, also in mehr als einer Woche. Die TÄ meinte, bis dahin soll er allein bleiben, weil sich Hautkrankheiten schnell bilden, wenn sie unter Stress sind. Ich bin nicht so zufrieden damit, weil ich ihn eigentlich nicht 1 ganze Woche allein lassen will. Daher kommt doch dann auch sehr viel Stress oder etwa nicht? Auch sagte die Ärztin, dass wir den Kot nur mitbringen sollen, wenn irgendwas auffällig ist. Ich bin ehrlich gesagt gerade ziemlich ratlos...Die Isolation würde ich ihm gerne ersparen


    Der Kleine kommt aus dem Tierheim, wo er zusammen mit anderen Kastraten und Weibchen in einer großen Außenhütte gewohnt hat, in der es aber schön warm war. Die Hütte machte auf mich einen ganz guten Eindruck (Man hat gesehen, welches die Pipiecken sind, aber sonst war frisches Heu und Streu in der ganzen Hütte verteilt) Ich hoffe, es war kein Fehler in mitzunehmen.


    LG

  • Also ich glaube es war bei Jayde wo ein gesund wirkendes Tier vom Züchter ohne optische Auffälligkeiten und schönen Kot kokzidien eingeschleppt hat und wo es durch nachfolgende behandlungsfehler fast zwei ihrer Tiere das Leben gekostet hätte.


    Wegen einer Woche würde ich mir keine Gedanken machen. Manche Böckchen sitzen während der 6 Wochen Kastrationsfrist ganz alleine und überleben es. Auch aus gesundheitlichen Gründen müssen Tiere immer wieder in Isolation. Ich hatte das hier schon mehrfach

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