Wie schön, dass es weiter so gut läuft! Es ist auch ein gutes Zeichen, dass es sich auch ruhiger anhört.
Danke auch für die Bilder. Die Jungs sind ja wirklich süß! Ich nehme an die beide Schwarz-Weißen sind die Kleinen? Wer ist genau wer von den Vier?
Vielleicht ist Floki auch einfach etwas frecher und wird daher auch eher in die Schranken verwiesen? Aber lieber passiert das jetzt, als wenn er fast genauso groß ist und es dann richtig zur Sache gehen könnte.
Zur Narkose: Da gibt es unterschiedliche Ansichten, was das beste ist. Wichtig ist in jedem Falle, dass der Tierarzt sich mit dem auskennt, was er macht. Grundsätzlich gibt es mindestens 3 Arten von Narkose für Meerschweinchen:
- traditionelle Narkose, bei der das Tier lange schläft, bis eben die Wirkung des Mittels nachgelassen hat
- antagonisierbare Narkose, oft "Triple"
- Gasnarkose mit Isofluran
Bei 1. ist das Problem zumindest die unnötig lange Narkose; der Kreislauf kann versagen. Diese Narkose würde ich keinesfalls geben lassen.
Bei 2. werden Mittel gegeben, die mit einem Gegenmittel wieder aufgehoben werden können. Bei "Triple" erhält das Tier drei Mittel in genau abgestimmter Mischung, und zumindest zwei Gegenmittel. Eines der Mittel ist ein Schmerzmittel und das muss vermutlich nicht aufgehoben werden. Aber da müsste man bei Interesse noch mal genau nachlesen.
Bei 3. wird das Tier mit Gas über ein Maske sediert und erhält zusätzlich ein Schmerzmittel. Das ist ganz wichtig, da das Gas nicht das Schmerzempfinden ausschaltet. Wenn die Narkose nicht mehr benötigt wird, wird das Gas abgeschaltet und das Tier wacht auf. Bei unserem Tierarzt wird noch kurz Sauerstoff danach gegeben. Wenige Minuten nach der letzten OP habe ich unsere Jungs wieder mitgenommen und schon im Auto auf der Rückfahrt haben sie gefressen.
Bei Gasnarkose, stelle ich als Laie mir vor, ist einer der Vorteile, dass es in der Menge und Dauer genau auf die Situation anpassbar ist. Und es scheint meistens erstaunlich gut vertragen zu werden. Ich habe von einem "Zahnschweinchen" gelesen, dass mindestens eineinhalb Jahre lange alle etwa 3 Wochen eine solche Narkose bekommen und gut vertragen hat. Danach musste sie aus persönlichen Gründen abgegeben werden und wurde sicherlich weiterhin behandelt. Bei Gasnarkose kann es auch zu Komplikationen kommen, vor allem bei einigen Tieren zu vermehrtem Speichelfluss, aber dagegen kann dann ein Mittel gespritzt werden.
Wir sind zweimal rund eine Stunde weit gefahren, um einen uns empfohlenen Tierarzt zu nehmen, der mit Gasnarkose arbeitet und haben es nicht bereut. Aber es kommt immer auch auf den Tierarzt an.
Wenn Du den Termin auf 4 Tiere ändern lässt, kannst Du ja noch fragen, welche Narkose sie verwenden. Ich würde auch fragen, wieviele Böckchen sie in etwa im Jahr kastrieren. Erfahrung macht da halt viel aus - in Verbindung mit Sorgfalt.