Hallo zusammen
Wieder mal ein Sorgenkind zuhause... Vorab schonmal: Das Schweinchen frisst selber genug und bewegt sich grundsätzlich auch und verhält sich einigermassen normal.
Nun aber zum Kontra: Vor 3 Wochen ist mir mal aufgefallen, dass sie mit der einen Vorderpfote stark humpelt und dieses auch schont. Ich habe sie natürlich rausgenommen und abgetastet, es war keine Schwellung spürbar, Bruch ebenfalls ausgeschlossen. Beim Beinchen abtasten selber hat sie auch keine grossartigen Reaktionen gezeigt. Da ich eh schon Dauergast beim Tierarzt bin und sie etwas Ähnliches schon mal hatte, was mit 2 Tagen Geduld und Traumeel von alleine abgeklungen ist, habe ich also auch wiederum 2 Tage gewartet und mit Traumeel behandelt.
Wurde nicht besser, gut, zum Tierarzt, dort nochmal abgetastet worden, nichts spürbar. Metacam für eine Woche. Zwischendurch wurde es insofern besser, dass sie eigentlich nicht mehr gehumpelt ist und nur noch im Stand ab und zu die Pfote entlastet hat. Beim Rennen etc. hat man nichts mehr gesehen.
Jetzt hat sie aber vor 3 Tagen angefangen, auch auf der anderen Pfote zu humpeln, allerdings nur zwischendurch, also sie humpelt sich jetzt mehr oder minder durch die Gegend. Da das kein Zustand mehr ist und auch nicht davon auszugehen ist, dass sich das von alleine wieder einrenkt (denke nach 3 Wochen kann man davon ausgehen, dass die normale Heilung eingetreten ist) bin ich zu einem anderen Tierarzt für eine Zweitmeinung. Dieser hat sie sich sehr genau angeschaut und abgetastet, vor allem die Schultergelenke und meinte, bei der betroffenen "Schonpfote" sei die Schulterkapsel verdickt und angeschwollen. Das Humpeln auf der anderen Seite könne davon kommen, dass nun natürlich die gesunde Schulter stärker belastet wird. Ausgerenkt hat er ausgeschlossen, da sie dafür noch die Pfote zu sehr belasten kann und zwischendurch auch tut.
Und nun der Krux: Seine Aussage war, wirklich etwas machen könne man in diesem Sinne nicht. Er erwähnte allerdings noch die Möglichkeit der pflanzlichen Heilkunde, indischer Weihrauch (Boswellia Serrata), er habe allerdings nur bei Hund und Katze damit Erfahrung.
Nun stehe ich also vor dem Problem, dass ich zwar eigentlich ein gesundes Meerschweinchen da habe, welches aber offensichtlich trotzdem ab und zu Schmerzen hat, welche aber nicht besser, sondern tendenziell sogar etwas schlechter wurden.
Hat jemand von euch bereits mal eine ähnliche Erfahrung gemacht? Wie seid ihr damit umgegangen?
Ich überlege gerade, mind. 2 volle Tage ca. 1m2 des Geheges (sind insgesamt 7,5m2 für 5 Schweinchen) abzusperren und zu "ihrem" Bereich zu machen, wo sie sich erholen und nicht soviel rumrennen kann. Aus meiner Sicht wird das Problem nämlich dadurch verschärft, dass sie vor dem Alphaweibchen panische Angst hat sobald es in die Nähe kommt und Fersengeld gibt, was natürlich für den verletzten Bewegungsapparat problematisch ist. Dagegen spricht, dass sie dann 2 Tage isoliert wäre und ich danach vermutlich wieder Probleme mit Rangstreitigkeiten haben werde. Als Zwischenlösung habe ich mir überlegt, sie tagsüber zwischendurch ein paar Stunden frei herumlaufen zu lassen mit den anderen und v.a. über Nacht 7-8h zu isolieren.
Zusätzlich würde ich noch Zeel geben.
Ich habe noch ein wenig über diesen indischen Weihrauch gelesen, in der Humanmedizin scheint das bei entzündlichen Gelenkproblemen fast so etwas wie ein Wundermittel zu sein. Ich weiss aber nicht, ob Meerschweinchen das überhaupt zu sich nehmen dürfen oder ob das sogar giftig sein könnte, finde da nicht allzuviel dazu im Netz...
Was meint ihr dazu?