Hallo,
dein TA hat also auch keinen genaue Strategie. Abzesse sollten eigentlich sehr schmerzhaft sein, da kann die Spontaneröffnung zunächst eine Wohltat für den Patienten sein - aber nicht für die Nase... Vlt. muss sich die Entzündung noch mehr abgrenzen.
Die Zugsalbe und Antibitotikagabe kenne ich aus der Humanmedizin nur für folgende Indikation:
- Schutz vor Sepsis bei gr. Abzessen
- Einkapslung der Entzündung.
Eine diffuse Entzündung im Gewebe kann man schlecht herausschneiden. Man sieht keine klaren Grenzen ziwschen krank und gesund und kann sogar etvl. den ganzen Entzündungsprozeß verschlimmern. DAher wartet man gerne bis sich die Entzündung zum restlichen Gewebe abgrenzt und der Körper um die Entzündung eine Kapsel aufbaut. Diese kann man sehr gut herausschneiden und nimtt zur Vorsicht und zur Vermeidung eines rezidiv mehr oder weniger noch gesundes Gewebe im Grenzgebiet raus. I. d. R. bleibt die Wunde dann offen und heilt von unten nach oben...
Wenn es ein Abzess sein sollte würde ich persönlich operieren lassen. Bei Spontaneröffnung hat man sonst gerne eine never ending Story...
Zum desinfierenden Spülen einer Wunde kann ich Lavasept oder auch Octenisept empfehlen. NaCl als Standardspüllösung sicherlich auch. Bei starker Taschenbildung habe ich immer gerne eine Knopfkanüle genommen. Das Wasserstoffperoxid nimmt man in der Humanmedizin nicht mehr. Es schädigt nicht nur die schlechten Dinge in der Wunde. Auch das neue Granulationsgewebe wird wegoxidiert!
Zur Propyhalxe kann ich für die Hausapotheke Iod oder auch Rivanol Salben empfehlen.