Meerschweinchen Haltung

Hallo erstmal...

Haltung und Haltungsbedingungen von Meerschweinchen

  • Bei der Grundflächenberechnung die für die entsprechende Anzahl an Tieren benötigt wird zählen Etagen nicht dazu. Grund ist das dadurch die Lauffläche/-länge nicht beeinflußt wird und noch dazu nicht jedes Tier die Ebene gern nutzt. Aus persönlichen Erfahrung mit Gruppen von 2 bis zu 11 Tieren kann ich sagen das ausreichend Platz durch nichts zu ersetzen ist außer durch noch mehr Platz, auch nicht durch einen täglichen Auslauf für ein paar Stunden durch die Wohnung bei Innenhaltung.

    Den Spruch habe ich etwas abgewandelt, denn beim Auto heißt es immer Hubraum ist durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Hubraum.

    Bei 4-5 Tieren sollten es etwa 3qm Fläche dauerhaft sein.


    Andreas

  • da scheiden sich die geister...


    - manche sagen ebenen ab 1m² zählen mit dazu, manche sagen ebenen zählen gar nicht dazu, weil sie ja nicht von allen tieren genutzt werden (gerade von älteren tieren nicht). grundsätzlich sollte ein gehege aber eine laufstrecke von 1,5m mindestens hergeben, damit die wutzen rennen können. deswegen wäre ein 1x1m bau auf 2 ebenen nicht geeignet

  • Hallo,


    die Schutzhütte wurde bewusst etwas kleiner gewählt, damit die Tiere mit der Körperwärme diesen auch erwärmen können! Ansonsten müsste man sichbei entsprechender Dimensionierung, wirklich Gedanken über eine 24h Temperierung/Heizung machen, bei entsprechenden Aussentemp. Gerade wenn die Wutzen ruhen, kühlen diese aufgrund der relativen kleinen Oberfläche schnell aus. Das mit den "trockenen" 1,5m bekomme ich locker mit der Überdachung hin. Das Aussengehege hat ja schließlich 6 Quadratmeter. Zu den Ebenen vertrete ich eine andere Auffassung bin aber mit den 3Qudratmeter als Basisanforderung dacor. Eine Teil-Überdachung ist von Anfang an geplant gewesen...

    LG

    P.S nicht 1m Länge sondern 1,2m Länge hat der Aussenstall. Der Aussenstall ist 1m hoch...

  • Wenn man eine Fläche von 1x1m hat, hat man eine Diagonale von 1,41 als Rennstrecke. Das ist nicht viel, aber auch nicht viel weniger als 1,50 m.

    Was man bedenken sollte:

    Im Winter oder auch Herbst kann das Wetter so eklig sein, dass sie die Schutzhütte nicht verlassen.

    Daher sollte die so groß sein, dass sich die Bande nicht in die Haare bekommt.

    http://www.diebrain.de/Iext-aussen.html

    Hier gibt es gute Infos.

    Und es sollte für den Notfall eine Möglichkeit geben, die Schweine ins Haus zu holen.

  • Habt ihr alle persönliche Erfahrungen mit der Aussenhaltung machen können? Kann es sein, dass ihr die Innenhaltung bevorzugt? Perse empfinde ich die Aussenhaltung (bei aller Herasuforderung) als die artgerechteste Variante.


    Wassn

    Deine verlinke Seite ist gut und ich kannte diese schon vorher. Schau doch mal genau auf die Angaben zu der Schutzhütte Zitat: "100/120 x 50/60." Meine Maße 120 x 80cm mit drei Ebenen plus 6 Quadratmeter Aussengehege, dass von oben schon vergittert ist. Notfalls könnte ich sogar über das gesamte Aussengehege einfach eine Plane oder Segel legen bzw. spannen. Ein Notstall ist vorhanden und würde dann bei Bedarf seinen Platz in der Garage (wegen der geringeren Temp. Schwankung) finden.


    Inspiriert hat mich das Gehege vom Betreiber der Seite Meerschweinchencafe...


    LG

  • Ich habe noch nie Meerschweinchen in Aussenhaltung gehalten. Ich kenne verschiedene Halter, die dies tun. Ein Teil davon holt in den kalten Monaten die Tiere nach drinnen.

    Meerschweinchen haben keine Unterwolle wie Kaninchen und sie sind daher für unser Klima nicht optimal ausgestattet. Eine Schutzhütte sollten sie selbst erwärmen können, wobei man einen guten Blick auf die Belüftung legen muss. Und wenn man bedenkt, dass sie evtl mehrere Tage in dieser Hütte aufeinander hocken, ist der Platz auch nicht unwichtig.

    Entscheidet man sich für eine kleine Hütte, braucht man etwas in der Hinterhand, falls sie sich zerstreiten.

    Die Schutzhütte muss allerdings nicht so groß sein, wie es im gleichen Zug ein Innengehege sein wird, so die ohne Auslauf ihr Leben verbringen.

    Ich finde es wichtig, bei einer Aussenhaltung im Winter, dass es für den "worst Case" eine Möglichkeit gibt, die Tiere ins Haus zu holen.

    Mehrere Tage im hohen Minusbereich bekommen die evtl selbst nicht aufgewärmt.

  • Wassn danke für die konsruktive Rückmeldung. Ich befürchte es gibt zu diesem Thema viele Meinungen aber wenig Wissen bzw. Evidenz - zumindest bisher aus den Spektren an Antworten die ich allein durch diesen Thread bekomme.


    Bezogen auf das Worst case habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Zunächst einmal werde ich die Temperaturen per App überwachen. Der Sonoff TH16 ist ein intelligentes Relais auf ESP Basis mit Überwachung der Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Man kann dem Gerät Sollwerte vorgeben. Der Sonoff steuert in Abhängigkeit dann ein Terraium Heizpad (das unter der Kotwanne liegt). Ich will nicht heizen sondern bei extremer Witterung etwas temperieren... Das Heizpad ist schon bestellt. Hat 30Watt und ist ca. 30 x50 groß. Zunächst habe ich über eine Wärmelampe nachgedacht. Hatte zuhause sogar schon ein Testaufbau mit Dimmer (um die Heizleistung zu regulieren). Als ich jedoch per IR Thermometer gesehen habe, welche Kerntemp. (bei mir mehr als 450Grad direkt an der Lampe) damit erreicht werden, habe ich aus Gründen des Brandschutzes davon Abstand genommen und bin zur Heizpad Variante gewechselt.

  • Meine Frau nennt mich schon McGyver - aber Elektronik und Hardware ist mein Hobby;) Da tobe ich mich gerne aus - schieße manchmal über das Ziel und meine Frau muss mich wieder einfangen. So sah der Heizlampen Testaufbau inklusive Strohbrenn Test und Ermittlung der Wattage sowie Temp. aus ^^.

  • sam2020 Danke für Deine weiteren Beschreibungen! Was mir da nur noch Sorgen macht, ist Deine Aussage, die Schweinchen nachts in die Hütte einsperren zu wollen. Darum geht es vermutlich auch in einigen anderen Antworten.


    Wir wollen Deine Planung nicht schlecht machen! Du hast Dir offensichtlich schon sehr viele Gedanken darüber gemacht und vieles berücksichtigt. Jedoch sind 120 x 80 cm Grundfläche ohne ständigen Zugang zu einem trockenen Auslauf so, wie wenn man 4 oder 5 Tiere in einem handelsüblichen Käfig - ggf. zweistöckig - halten würde.


    Was spricht dagegen, den Schweinchen 24 Stunden selbst die Wahl zu lassen, wo sie sich aufhalten wollen?

  • sam2020


    Was spricht dagegen, den Schweinchen 24 Stunden selbst die Wahl zu lassen, wo sie sich aufhalten wollen?

    Vermutlich aus Angst/Sorge heraus... Ist aber ein Punkt worüber ich nachdenken werde.


    Du brauchst dich nicht für konstruktive Kritik entschuldigen. Die ist immer willkommen. Ich hatte jedoch teilweise das Gefühl man diskutiert über Meinungen. Über Meinungen will ich jedoch nicht streiten und freue mich weiter auf konstruktive Vorschläge. Jedoch habe ich den Punkt des "einsperrens" nur bei dir rauslesen können. Bei den anderen Beiträgen ging es nur um Maße...


    Jedoch sind es nicht: 120x 80cm sondern 2 x 120 x 80cm.


    Die Anforderungen die hier im durch Wassn verlinkten Ratgeber aufgeführt wurden, sind i. d. R. auch umgesetzt worden. Unter anderem wird im Ratgeber explizit eine zweite Ebene gefordert. Die Aussenmaße enstprechen der Vorgaben. Den zusätzlichen trockenen Bereich werde ich durch eine Überdachung gewährleisten.


    Ich vermute, dass die Erfahrungen der Innehaltung nicht 1 zu 1 auf die Aussenhaltung übertragen werden können. Deswegen würde ich mich über Rückmeldungen von Halter von Aussengehegen sehr freuen.


    Löwenzahn und Letty

    Gerne würde ich mich inspirieren lassen. Vielleicht stellt ihr Fotos von euren Gehegen ein - neue Ideen kann man sich immer holen.


    LG

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