Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Parasiten?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich persönlich lieber 1-2x nach einer Keule greife und dann Ruhe ist, als über einen längeren Zeitraum die Tiere täglich zu stressen.

    Parasiten kommen in ein gesunden Bestand (Innenhaltung) nicht so häufig vor. Bei mir sind die letzten Milben bestimmt 2 oder 3 Jahre mindestens her. Da kann man auch mal eine Keule benutzen. Dafür ist die Quälerei der Tiere schnell Geschichte. Sei es der durch die Milben ausgelösten Juckreiz oder die Milben selbst.

    Wassn


    Ja, das denke ich mir inzwischen auch. Ich war ja erst unsicher, ob es wirklich die Keule sein soll - aber das war wirklich Stress pur gestern und zumindest Greta hat es mir auch bis heute nicht verziehen. Karlchen ist ohnehin schüchtern und ist jetzt noch scheuer. Nur Marie ist fröhlich wie eh und je :D


    Ich glaube/hoffe, dass sie sich die Parasiten nicht bei mir und meinem Heu oder Streu eingefangen haben. Ich achte schon darauf, dass der Stall sauber ist, mache "Pipi-Ecken" täglich sauber etc.


    Ich kann immer nur donnerstags zur TA (arbeite Vollzeit). Ich schaue mal, ob ich da für Donnerstag eventuell einenTermin bekomme. Donnerstag ist auch mein "Stall komplett neu machen"-Tag, es würde also passen, wenn sie da die Keule bekommen und danach im Auslauf warten, während ich den Stall gründlicher reinige.

    Nochmal ich


    Mich irritiert bzw hat irritiert, dass meine TA davon sprach, dann allen Meeris das Fell zu kürzen btw zu scheren.


    Bei Marie (meinem Wuschel Teddy-Mix) kann ich das ja auch noch nachvollziehen. Da geht sicherlich schon einiges an Haarlingen "runter", wenn das Fell weg ist. Die anderen Beiden sind aber Glatthaar mit recht kurzem Fell. Ich wüsste jetzt nicht, wieso man da scheren muss, wenn man eine Spot-On Lösung draufträufeln will :/ Zumindest habe ich sie so verstanden, dass sie zu einem Spot-on greifen würde.


    Wäre das nicht etwas übertrieben, dass alle Fell lassen sollen? Oder blutet mir nur das Besitzerherz und das ist nunmal so? :huh:

    Bei einen "Spoton" scheitelt man das Fell, beginnend hinter dem Kopf am Rücken und tropft das Medikament auf die Haut.

    Es geht von der Haut aus ins Blut und tötet von dort aus die Parasiten. Da muss kein Schwein geschoren werden....

    Evtl wenn das Fell sehr lang und dick ist, reduziert eine Kurzhaarfrisur den Lebensraum der Krabbeltiere auf der Wutz....:/

    Ich habe für Haarlinge das erste Mal Frontline Spray bekommen vom Tierarzt, und habe es bei Befall seitdem wiedergekauft und verwendet. Das hat immer gut und schnell gewirkt und musste 2-3x aufgetragen werden, mit jeweils 7-10 Tagen Pause. Aber sie haben es gehasst, und ich auch, aber hilft ja nichts. Unter Haarlingen können sie auch ganz schön leiden.

    Das mit dem Scheren unseres einzigen Langhaarschweins im der Gruppe wurde uns damals auch empfohlen, und das haben wir auch gemacht. Ich denke es Frontline wirkt dann halt schneller, weil nicht so viel Haar zum Verstecken da ist. Und es schadet eh nicht, das Haar mal kurz zu schneiden, dann kann es nicht verdrecken. Das ist in ein paar Wochen wieder so schön lang wie vorher.

    Offen gesagt verstehe ich nicht, warum man Gift auch noch in einer besonders unangenehmen Form anwendet. Wenn schon Gift, erscheint mir ein Spot-On am sinnvollsten, da es zumindest in der Anwendung keinen Stress für die Tiere bedeutet. Ein Meerschweinchen mit einem Spray zu behandeln, dass es dann natürlich auch fressen kann, finde ich unnötig belastend und gefährlich. Oder ist Frontline viel harmloser als Advocate o.a. Spot-Ons?


    Wie schon weiter oben vorgeschlagen, würde ich wegen Haarlingen ohnehin nicht die Chemie-Keule schwingen. Aber das ist ja noch etwas anderes.

    Holy


    Also die Haarlinge waren an dem Tag, wo wir da waren wirklich nur vereinzelt. Da möchte ich ihr keinen Strick draus drehen. All meine Leute aus der familie und Bekanntenkreis gehen zu ihr und es gab da noch nie Beschwerden.


    Trauermantelsalmler


    Es ist jetzt doch das Spray geworden. Ich habe es in der Apotheke bestellt und hoffe, dass es ein schnelles Ende findet



    Marie-Luise


    Klar, Chemie ist nie schön. Wie gesagt hat das Exner wirklich so gar nicht genutzt und sie dann jeden Tag einzusprühen und sie unnötig zu stressen, finde ich dann auch nicht gut.


    Frontline ist schon nicht ohne, man muss es sehr gut dosieren, soll aber wirklich sehr effektiv sein gegen Haarlinge.

    Frontline ist die pure Chemiebombe, deswegen wenn du das Spray hast. Sehr genau auf die Dosierung achten, und ja es tötet alles was wie Parasit aussieht. Stinkt auch echt übel, zumindest damals noch. Ist bei uns ja auch schon wieder fast 20 Jahre her ;)


    Hoffen wir mal, das es sehr schnell hilft. Haarlinge sind zwar harmlos, aber halt echt lästig.

    Plurb


    laut TA je zwei Pump in die behandschuhten Hände und dann auf dem Tier verreiben/verteilen.

    Sie hat auch gesagt "Bloß nicht mehr". Daran werde ich mich natürlich halten.


    Marie muss dann aber definitiv Fell lassen, da es nicht das Spot-On ist.



    Ich merke einfach, dass sie sich jetzt schon mehr kratzen als letzte Woche noch und leide etwas mit ihnen :|

    Zitat von Marie-Luise

    Offen gesagt verstehe ich nicht, warum man Gift auch noch in einer besonders unangenehmen Form anwendet. Wenn schon Gift, erscheint mir ein Spot-On am sinnvollsten, da es zumindest in der Anwendung keinen Stress für die Tiere bedeutet.

    Naja, ich habe das Spray vom Tierarzt gegen die Haarlinge bekommen, es angewendet wie es mir aufgetragen wurde, und es hat sofort geholfen. Ganz einfach.

    Haarlinge sind ja nur äußerlich, soweit ich weiss trinken die nicht mal Blut oder so, sind also keine richtigen Parasiten. sondern ernähren sich nur von toten Hausschuppen. Die Schädigung ist durch den Juckreiz, wenn sie im Fell krabbeln.

    Spot on wirkt ja systemisch von innen heraus, deswegen erreicht das ja Grabmilben, die zum Beispiel durch Frontline Spray oder Bolfo Puder gar nicht erreicht werden.

    Vielleicht erreicht das SpotOn wiederum die Haarlinge gar nicht, deswegen wird da eher Spray oder Puder verabreicht.


    Zumindest kenne ich es auch nur so, dass gegen Haarlinge nur äußerlich mit Spray oder Puder oder Öl behandelt wird, gegen Grabmilben aber innerlich wie mit dem Spot on oder auch Spritzen.

    Frontline Spray kenne ich gar nicht, nur als Spot-on. Da ist speziell Frontline für Meeris durchaus nicht unbedenklich, man würde da eher auf andere Präparate zurück greifen.


    Wenn man es "nur" mit Haarlingen zu tun hat, ist ein Spray aber sicherlich schonender fürs Tier als ein Spot-on, da es ja nur oberflächlich auf dem Fell ist, aber nicht in die Haut und somit in den Körper gelangt. Für Haarlinge ist das sicher völlig ausreichend.

    Das stimmt, Frontline ist nicht ohne. Ist schon immer ein doofes Gefühl, im Prinzip ist es ja ein Insektizid, so wie die ganzen Spotons gegen Milben auch. Ich gebe es auch ungern, aber ich sehe es da wie Wassn. Lieber einmal mit der Keule drauf und gut als ewig rumdoktern mit Öl oder so. Und Unverträglichkeiten kann es eben immer geben, das gilt ja für sämtliche Medikamente.

    Haarlinge sind auf Dauer auch nicht ganz ohne.

    Der Juckreiz kann sehr quälend sein, Krampfanfälle auslösen und schlimmstenfalls auch zu Tode führen.

    Zitat von Trauermantelsalmler

    Das stimmt, Frontline ist nicht ohne. Ist schon immer ein doofes Gefühl, im Prinzip ist es ja ein Insektizid, so wie die ganzen Spotons gegen Milben auch. Ich gebe es auch ungern, aber ich sehe es da wie Wassn. Lieber einmal mit der Keule drauf und gut als ewig rumdoktern mit Öl oder so. Und Unverträglichkeiten kann es eben immer geben, das gilt ja für sämtliche Medikamente.

    Haarlinge sind auf Dauer auch nicht ganz ohne.

    Der Juckreiz kann sehr quälend sein, Krampfanfälle auslösen und schlimmstenfalls auch zu Tode führen.

    Da stimme ich dir total zu! Daher greife ich inzwischen auch lieber auf die Chemiekeule zurück, als mit Parasiten zu zaghaft umzugehen und Leiden und ggf. den Tod des Wirtes, also eines unserer Lieblinge, in Kauf zu nehmen.

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