• Ich finde es schwierig das zu entscheiden. Ich habe ja bereits mit der Tierärztin drüber gesprochen und ich habe da auch raus gehört, dass die Chancen, dass sie die OP übersteht jetzt nicht gerade die besten sind.

    Außerdem finde ich es halt nicht einfach zu sagen, dass ich ihr eventuell die verbleibende Zeit sozusagen weg nehme. Sie frisst eigentlich ganz gut und auch sonst scheint es ihr nicht all zu schlecht zu gehen. Vor allem jetzt da wieder Wiese wächst, wo sie sich immer voll Elan drauf stürzt.

    Ich möchte da auch nicht vorschnell entscheiden und sie auf Biegen und Brechen jetzt diese Woche operieren lassen, mal davon abgesehen, dass morgen bereits Donnerstag ist.

    Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht unbedingt gegen die OP, aber da ich bereits ein Weibchen daran verloren habe, will ich halt das für und wider genau abwägen. Denn es steht ja auf keinen Fall fest, dass die OP wirklich die bessere Alternative ist in Hinblick auf Alter, Gewicht und ihr Schilddrüsen/Leberproblem. Sie ist halt kein junger Hüpfer mehr und hatte bereits die Athertom Operation, welche sie vor einiger Zeit hatte, schlecht weg gesteckt.


    Wäre sie jung und sonst kerngesund wäre das für mich keine Überlegung, aber man muss halt überlegen, was man damit so einem 'alten' Tier, was gesundheitlich nicht mehr so ganz auf der Höhe ist, zumuten kann.

  • Guten Morgen.

    Ich habe mich für Elisabeth nun doch für eine Operation entschieden. Eigentlich wollte ich das nicht, da ich schlechte Erfahrungen gemacht hat, da Elisabeth jetzt aber nur noch wenig Gemüse isst, wäre es nun die Entscheidung zwischen einschläfern und operieren. Meine Familie ist dagegen, und meinen, ich würde Elisabeth durch die Operation nur quälen und dass sie am Ende unter Qualen stirbt... Ja machen mir super Mut.... Aber es ist mein Schwein und meine Entscheidung.

    Sie wird in Lüneburg bei Frau Dr. Schwarze kastriert. Sie wird mit Bauchschnitt operiert, ich konnte keinen Tierarzt finden, der das über die Flanken macht.

    Gestern haben wir nochmals ein RB und Ultraschall gemacht. Das RB sah zwar besser aus, als beim letzten Mal, jedoch konnte man beim Ultraschall ein nicht ganz klar abzugrenzen 'ball' sehen. Es handelt sich wahrscheinlich um einen Tumor, der entweder außerhalb der Gebärmutter wächst und Druck auf die ausübt, oder in der Gebärmutterwand wächst. So ganz klar konnte man es nicht darstellen. Ganz auszuschließen, dass er mit anderen Organen verwachsen ist, ist es nicht. Die Gebärmutter ist ganz leicht mit Flüssigkeit gefüllt.

    Heute erhalte ich einen Anruf wegen dem Termin . Sie müssen einige anderen Sachen hin und her schieben, damit genug Zeit ist.

    Sie wird mit Inhalationsnarkose sediert, da sie die tripple Narkose nicht gut vertragen hat.

    Da ich natürlich best möglichst drauf vorbereitet sein möchte, möchte ich wissen, was bei der Vor- und Nachsorge zu beachten ist. Was brauche ich am Besten alles? Schmerzmittel, simeticon, Päppelbrei und Wärmematte habe ich da.


    An die, die bereits ihre Weibchen kastriert haben (sind ja inzwischen einige) könnt ihr vielleicht euren Fall kurz schildern?

  • Das "freut" mich zu hören und ich drücke Elsbeth jetzt schon mal ganz fest die Daumen und hoffe sie schafft das🍀


    Tilda hat 0,2 ml 2 Mal täglich vom Hundemetacam bekommen und da sie am Anfang nicht gefüttert hat alle 2 Stunden sehr flüssigen Brei damit sie Flüssigkeit bekommt und zusätzlich Klosterfrau Magen-Darm Entspannungskapseln und Colosan. Sie war die ersten 2 Tage auf Fleece abgetrennt und hat dort gerade am Anfang gerne auf der Wärmflasche geschlafen. Wir haben ein Himmelbett von Anni-Sophie wo diese wunderbar drunterpasste. Ich denke es ist eine gute Idee Wärme anzubieten und die Wärmematte ist da wahrscheinlich bestens geeignet.


    Nach 2 Tagen öffneten wir ihren Bereich, damit sie wählen konnte zwischen Streu und Fleece und Tilda hüpfte los zu den anderen und verhielt sich als wäre nichts gewesen.


    Ich weiß natürlich nicht ob das bei Elsbeth auch so schnell geht, aber grundsätzlich würde ich sagen viel Flüssigkeit ist wichtig, eine gute Überwachung, Wärme, saubere Umgebung und die passende Menge an Schmerzmittel. Weiß nicht welches du hast, aber bei Tilda war es am Anfang zu wenig und ihr ging es gar nicht gut. Später mit mehr Schmerzmittel ging sie schon am Tag der OP an etwas zu fressen. Alleine gefuttert hat sie dann erst mit den Anderen.


    Falls du noch Fragen hast, kannst du dich gerne immer bei mir melden!

  • Da du durch unsere Konversation meine Meinung dazu genau kennst und auch die Nachsorge des Schweinchens möchte ich lieber die Meinungen derer lesen die den Bauchschnitt machen ließen.

    Um nicht wieder eine Gerangel darum aufkommen zu lassen was nun besser ist helfen dir Urfnip und meine Erfahrungen da nur zum Teil. Schon allein weil beim Bauchschnitt die Versorgung danach eine völlig andere ist.


    Was ich aber nochmal wiederholen möchte ist das du diese OP als Chance für Elisabeth sehen solltest und die negative Stimmung in deinem Umfeld ist schade aber nicht gerechtfertigt.

    Du handelst nicht fahrlässig sondern gibst ihr die Möglichkeit die sie ohne OP nicht hätte. Sollte es entgegen jeder Hoffnung schiefgehen leidet sie dabei nicht während der Narkose. Ohne OP käme es später definitiv nicht zu einem plötzlichen, schmerzfreien Ende.

    Ziehe das jetzt so durch, du bist gut vorbereitet.

    Andreas

  • Die Praxis hat eben angerufen. Der frühst mögliche Termin ist der 05.10... das ist mir aber definitiv zu spät.... Ich dachte eher an Anfang nächster Woche....

    Noch über eine Woche warten will ich nicht... Montag setze ich mich ans Telefon, vllt kann jemand Elisabeth Notfall mäßig zwischen schieben... Jemand Arztempfehlung in Lüneburg und Umgebung oder Hamburg?

    Bislang steht die Tierklinik im Alstertal auf dem Zettel. Zur Not auch die Klinik in Wandsbek das sind aber 100km Entfernung... Beide Versuche ich montag zu erreichen.

  • Die tierklinik in Lüneburg hat auch vorher keine Kapazitäten? Bei meiner leni wurde vor 20 Jahren der "bauchschnitt" gemacht. Sie und ihr Partner pucki saßen dann ein paar Tage auf Handtüchern. Sie hatte alles gut überstanden mit Schmerzmitteln und AB und war gleich wieder fit. Ich drücke ganz fest die Daumen.🍀

  • Ich habe das kleine Flauschetier heute gegen halb 9 in der Klinik abgegeben. Davor habe ich natürlich nochmal mit der Ärztin gesprochen. Normalerweise macht sie die Kastration wohl auch über die Flanken, aber bei einer Veränderten Gebärmutter plus noch den Tumor geht das nicht.

    Sie ist jetzt erstmal schön in einer Wärmebox mit Handtüchern zum verstecken. Gegen Mittag wird sie dann operiert.