Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Hormonell leicht aktive Zysten - Alternative Behandlung?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Du könntest mal Rodicare Pregno als Dauergabe versuchen..


    meine Schweinedame hat das über 3 Monate genommen, ich hatte den Eindruck, dass der Einfluß der Hormone nicht mehr so groß war. Das Wachstum der Zysten hat es nicht unterrückt und meine Dame ist ihre Eierstöcke jetzt los und hat es es überlebt. :thumbup:


    War aber mit großen Sorgen und Anstrengung verbunden, da auch schon 4,5 Jahre alt. Im Nachhinein war es aber die richtige Entscheidung, Sie ist munter wie in jungen Jahren und ist auch wieder mega fix geworden, weil jetzt die dicken Zysten (waren Plaumengroß) beim Laufen nicht mehr stören. :love:

  • Ich habe gerade mal die Zusammensetzung und Beschreibung von https://www.tiervitalshop.de/n…icare-pregno_160893_11589 angeschaut. Das kann durchaus schaden. Man gibt damit den Tier täglich 0,5 -0,6 ml Zuckerrübensirup. Das ist für den Darm eines Meerschweinchens nicht gut. Zudem nennt die Beschreibung ein anderes Anwendungsgebiet: Die Regeneration der Gebärmutterschleimhaut. Die Gebärmutter ist hier ja nicht das Problem.

    Ja, den Zucker habe ich auch gesehen. Irgendwie kommt es mir aber auch so vor, als ob so ziemlich alle Mittelchen, die man geben kann, irgendwelche Bestandteile haben die fragwürdig sind. Und auch die HCG Hormonspritzen. Und die Kastration selber ist ja auch wieder nicht ohne... Darum tu ich mich ja so unglaublich schwer in dieser Sache. Leider hat noch niemand etwas zu dem Ovarium Comp geschrieben. Meine Skepsis gegenüber den Mitteln ist allerdings gesunken, seit ich gerade eben erst extrem erfolgreich mit Traumeel eine Verstauchung behandeln konnte, und da war ich auch sehr skeptisch ob das überhaupt wirken kann oder sogar schadet.

    Du könntest mal Rodicare Pregno als Dauergabe versuchen..


    meine Schweinedame hat das über 3 Monate genommen, ich hatte den Eindruck, dass der Einfluß der Hormone nicht mehr so groß war. Das Wachstum der Zysten hat es nicht unterrückt und meine Dame ist ihre Eierstöcke jetzt los und hat es es überlebt. :thumbup:


    War aber mit großen Sorgen und Anstrengung verbunden, da auch schon 4,5 Jahre alt. Im Nachhinein war es aber die richtige Entscheidung, Sie ist munter wie in jungen Jahren und ist auch wieder mega fix geworden, weil jetzt die dicken Zysten (waren Plaumengroß) beim Laufen nicht mehr stören. :love:

    Ich glaube, als Dauergabe ist das eben wegen des Zuckers vielleicht nicht so gut... Was hatte denn deine Dame für hormonelle Auswirkungen? Bei mir sind sie derzeit ja v.a. auf Zickigkeit und keine Gewichtszunahme trotz "Mästen" beschränkt.

  • meine Dame hat ständig gebromselt, durchs Gehege gestalkt und hat so merkwürdig mit dem Kopf geschüttelt und hat dabei kleine Hüpfer mit Piepser gemacht und das zum Schluss ziemlich oft :( es hat ausgesehen wie eine Art innere Unruhe. Es sah schon von aussen stressig aus..

  • Langsam frage ich mich, ob man soviel Pech haben kann. Eine zweite Dame brommselt nun seit einigen Tagen ebenfalls eifrig, gestern ist mir aufgefallen dass ihre Zitzen ebenfalls leicht vergrössert sind (aber weich). Ihr geht es zwar sonst gut, aber ich habe trotzdem das Schreckgespenst Zysten vor mir. Weiss doch bereits nicht, was ich mit den Dingern beim ersten Schweini tun soll... sind problematische Zysten denn wirklich SO arg verbreitet?


    Ich hatte mich ohnehin gefragt woran man festmachen soll, ab wann Zysten behandelt werden bzw. ab wann diese problematisch sind. Scheinbar sind ja viele auch symptom- und problemlos.


    Gibt es so etwas wie Hormonspiegelmessungen (Blutabnahme?). Ich habe v.a. Sorge vor Folgeschäden wie Knochenmarksupressionen etc. wenn sie länger unbehandelt bleiben. Kann bei hormonellen Auswirkungen überhaupt etwas helfen ausser gegen-Hormonbomben und Kastration?

  • Mittwoch wird unser Zystenschweinchen Elsa zusammen mit Zahnschweinchen Bella zur Behandlung nach Berlin zu Frau Dr. Ewringmann fahren. Danach werde ich berichten was es in Sachen Zysten Neues gibt. Bisher kommt Elsa gut damit klar, wiegt weder zuviel noch zuwenig. Ertasten oder besser fühlen kann ich die Beule aber schon deutlich.

    Meist sind Zysten wenn sie aktiv sind für eine Änderung des Verhaltens verantwortlich und sie können enorme Mengen Flüssigkeit einlagern. Unsere Pocahontas hatte teilweise mehr als 200ml "Wassertanks" mit sich rumgetragen. Das ging dann aber auch wieder komplett weg. Bisher ist bei uns noch kein Schweinchen daran gestorben und ich hoffe das bleibt auch weiterhin so.


    Andreas

  • Mittwoch wird unser Zystenschweinchen Elsa zusammen mit Zahnschweinchen Bella zur Behandlung nach Berlin zu Frau Dr. Ewringmann fahren. Danach werde ich berichten was es in Sachen Zysten Neues gibt. Bisher kommt Elsa gut damit klar, wiegt weder zuviel noch zuwenig. Ertasten oder besser fühlen kann ich die Beule aber schon deutlich.

    Bin sehr auf deinen Erfahrungsbericht gespannt.


    Ich finde es aber erstaunlich, dass du die Zysten erfühlen kannst, wenn ich die Bäuchlein der Schweine betatsche habe ich sogar schon Mühe zu sagen ob sie gebläht, einfach etwas dick sind oder sonst etwas...

  • Ja ich wußte nicht mehr genau wo ich noch die Antwort schuldig war.

    Wir waren Dienstag nun mit Elsa in Berlin und sie bekam links eine kirschgroße und rechts eine handgroße Zyste diagnostiziert. Seit Dienstag Nacht bekommt sie täglich 0,5ml Ovarium bis die vorabgefüllte Menge alle ist. Sie verhält sich normal und hat ihre Verluste der Reise auch schon zum Teil wieder aufgeholt. Mit 1.299g ging es früh in die Box und Mittag waren davon noch 1.257g übrig. Gestern zur Nachtkontrolle war sie schon wieder bei 1.278g. Außerdem hatte ich die Spezialistin gefragt wegen der Meinung hier im Forum das eine Ovogest-Kur Tumore erzeugen soll. Sie hat da Zusammenhänge ganz klar verneint. Trotzdem bekommt Elsa diesmal nicht die Hormonkeule.


    Andreas

  • Wir waren Dienstag nun mit Elsa in Berlin und sie bekam links eine kirschgroße und rechts eine handgroße Zyste diagnostiziert. Seit Dienstag Nacht bekommt sie täglich 0,5ml Ovarium bis die vorabgefüllte Menge alle ist.

    HANDgross?! Das wäre ja riesig! Hat sie da keine Probleme mit den Organen?


    Wenn alles aufgebraucht ist vom Ovarium macht ihr Nachkontrolle und entscheidet dann weiter nehme ich an?

    Hat deine Elsa denn sonst Beschwerden?

  • Zum homöopathischen Hintergrund: Die allermeisten tierischen und pflanzlichen Mittel sind im Urzustand giftig. Potenziert verlieren diese jedoch ihre Toxizität. Das Bienengift Apis z.B. ruft Schwellungen und Ödeme hervor. Nichts anderes sind Zysten. Und da man in der Homöopathie ähnliches mit ähnlichem behandelt, ist Apis eines der Hauptmittel bei Zysten.


    Eine Kur mit den Mitteln von Heel ist meines Erachtens auf jeden Fall einen Versuch wert. Gib mal bei Google "Zinke Zysten Meerschweinchen ein", da kommt das Behandlungsschema mit den Mitteln unter "Biologische Behandlung von Ovarialzysten beim....".


    Das allerbeste wäre natürlich eine gute tierhomöopathische Betreuung mit Einzelmitteln. Aber möglicherweise schlagen die Mittel von Heel ja gut an.

    https://www.google.de/url?sa=t…Vaw0P5cCjzwwPIEtJeVrlO0GX

  • wie alt ist denn dein Schweinchen? ich bin so froh, das wir die Zysten bei meiner Dame haben entfernen lassen. Sie waren auf beiden Seiten etwa Plaumengroß und hormonell aktiv, rechts eine Große, links etwa 5 Stück in unterschiedlicher Größe.


    Wenn ich mich daran erinnere, wie sich Belli durchs Gehege geschlichen hat. :( Wie deutlich auch die körperliche Einschränkung dadurch war. Das kann ich jetzt im Nachhinein gut beurteilen.


    Im Gegensatz zu heute, wo sie wieder flott und behende durchs Gehege flitzt ist sie echt vor der OP nur gekrochen. Sie hat sich nur noch rumgeschleppt mit den Dingern, dass muss unheimliche unbequem gewesen sein, vielleicht hat auch was gedrückt oder weh getan, das ganze Schweinchen ist wie ausgewechselt durch die OP. Sie war zum Zeitpunkt der OP gute 4 Jahre alt.


    Auch dieses ganze Gebrommsel und Popo Wackeln und Kopf rollen, alles weg.. ein wunderbares, tiefenentspanntes Schweinchen..

  • wie alt ist denn dein Schweinchen? ich bin so froh, das wir die Zysten bei meiner Dame haben entfernen lassen. Sie waren auf beiden Seiten etwa Plaumengroß und hormonell aktiv, rechts eine Große, links etwa 5 Stück in unterschiedlicher Größe.


    Wenn ich mich daran erinnere, wie sich Belli durchs Gehege geschlichen hat. :( Wie deutlich auch die körperliche Einschränkung dadurch war. Das kann ich jetzt im Nachhinein gut beurteilen.

    Sie ist etwa 2.5 jährig, mein jüngstes potentielles Zystenschweini wird 2 diesen Monat. Die Einschränkungen sind bei meinen 2 Damen derzeit noch nicht so gross und ich beobachte sie ziemlich gut. Nur habe ich im Hinterkopf, dass es tickende Zeitbomben sein (könnten). Wird im Alter ja nicht besser.


    Ich werde vermutlich demnächst nochmal Bilder anfertigen lassen und dann erstmal den homöopathischen Weg gehen und dann nach einigen Monaten nochmal prüfen lassen, wie die Lage aussieht.


    Ich bin mir allerdings bei eine der Damen (die etwas ältere) ziemlich sicher, dass sie eine OP nicht überstehen würde. Sie ist sonst schon sehr zierlich und hat diverse kleinere Baustellen und reagiert immer extrem stark auf Medikamente (sowohl positiv als auch negativ). Das wäre nur der allerletzte Ausweg und dann vermutlich ihr Todesurteil.

  • Ich hatte hier eine ältere Schweinedame, mit 2 Zysten. Diese hatten ungefähr die Größe von dicken Kirschen und waren nicht hormonell aktiv. Wir haben sie punktiert.

    Zysten drücken im Körper durchaus auch auf die Organe. Fast jede Frau, die selbst einmal Zysten hatte, weiss wie sich das anfühlt, wenn diese etwas größer sind.

    Und wenn man überlegt, dass so ein großer, mit Flüssigkeit gefüllter Körper in solch einem kleine Schwein ist, dann kann man sich auch gut vorstellen, dass dieser evtl auch auf andere Organe drückt.

    Medikamente hat meine Dame damals nicht bekommen.

    Punktieren ist allerdings nicht so einfach, es muss sehr sensibel vorgegangen werden. Die Flüssigkeit, darf nur vorsichtig entnommen werden, da sie dann dem Körper fehlt und es zu einem Kreislaufzusammenbruch kommen kann, wenn kein Ausgleich stattfindet, oder zuviel abgezogen wird.

  • Zysten drücken im Körper durchaus auch auf die Organe. Fast jede Frau, die selbst einmal Zysten hatte, weiss wie sich das anfühlt, wenn diese etwas größer sind.

    Gut, Kirschgross find ich aber auch relativ gross. Bei meiner müssen sie winzig sein, denn man kann trotz ihrem zierlichen Körperbau absolut nichts davon sehen oder tasten, sie waren ein Nebenbefund wegen der Blasengeschichte (auch wenn ich es im Verdacht hatte, da sie zuvor dickere Zitzen bekommen hat und etwas brommseliger/aggressiver auftrat). Egal wo ich lese, wird eigentlich auch gesagt, solange keine Symptome auftreten muss man nicht zwingend behandeln, da ja auch genug falsch gemacht werden kann.

    Punktieren ist allerdings nicht so einfach, es muss sehr sensibel vorgegangen werden. Die Flüssigkeit, darf nur vorsichtig entnommen werden, da sie dann dem Körper fehlt und es zu einem Kreislaufzusammenbruch kommen kann, wenn kein Ausgleich stattfindet, oder zuviel abgezogen wird.

    Haben sich die Zysten später wieder gefüllt? Ehrlich gesagt traue ich es meinem "Standardtierarzt" nicht zu und dort, wo ich die Fähigkeiten sehen würde haben sie sofort zur Kastration geraten, was ich auch sehr voreilig fand.