Meerschweinchen Haltung

40qm

Haltung und Haltungsbedingungen von Meerschweinchen

  • Guten Tag liebe Meerschweinchenfreunde,


    Freunde von mir übernehmen in Südafrika einen Pferdegnadenhof auf dem es auch Meerschweinchen gibt.


    Für diese Meerschweinchen soll jetzt ein Freigehege gebaut werden.

    Über die Sicherung und Gestaltung haben wir schon viele Infos gesammelt aber keine Idee wie viele Tiere auf 40 qm gut leben können.


    ich hoffe auf euer Wissen, vielen Dank

  • Wichtig ist auch bei so einer Gehegegröße darauf zu achten, dass man die Tiere gut im Blick hat. 40 Tiere einmal in der Woche zu wiegen.. usw... klingt für mich nach einem Vollzeitjob.

    Vor allem, sie auf diesem riesigen Gelände einzufangen.....

    Gerade Meerschweinchen sind gesundheitlich nicht die stabilsten und umso eher man Krankheiten erkennt, umso besser kann man helfen. Wobei ich nicht weiss, wie dort vor Ort die medizinische Versorgung für die Tiere ist.

    Das etwas nicht stimmt, zeigen sie als erstes durch einen Gewichtsverlusst.

  • Das ist echt irre viel Arbeit,das darf man nicht unterschätzen,insbesondere wenn medizinische Versorgung,Medikamentengabe,zufüttern,kotüberprüfung etc. ansteht.das würde ich mir gut überlegen,wievielen Schweinchen ich da gerecht werden könnte.

    ich bin schon immer voller Bewunderung für Löwenzahn der soviele Schweinchen hat und auch mehrere sorgenschweinchen .vielleicht haben ja andere noch mehr....aber Ferrari FF und Kollegen hat sich einfach eingeprägt.☺️

  • Bei so einem großen Gehege muss man gut überlegen, wie man diese Fläche strukturieren möchte mit Versteckmöglichkeiten usw. , denn wenn das meiste nur Freifläche ist, trauen sich die Schweinchen nicht raus und nutzen das nicht. Außerdem ist zu überlegen, ob man nicht das meiste überdacht, einmal wegen der Raubvögel aber vor allem um Schatten für die Wutzen zu haben. Wenn die Sonne da ungehindert draufscheinen kann, wird deine Freundin nicht lange Freude an den Fellnasen haben, sie sind sehr empfindlich, was Hitze und zu viel Sonne angeht.

    Wenn sie einen Gnadenhof für Pferde übernehmen will braucht sie ja auch für die Pferdesenioren einen guten Tierarzt, vielleicht hat der ja auch Ahnung von Meeris? Würde ich versuchen, vorher herauszufinden. Ohne vernünftige tierärztliche Betreuungsmöglichkeit würde ich mir lieber keine Meerschweinchen anschaffen, das wird sonst nix. Meeris sind schon recht krankheitsanfällig... vom Platz passen sicher 30-50 Tiere, aber das muss man eben auch wirtschaftlich können..

  • Mal eine frage die mir kommt... SÜDAFRIKA


    reden wir hier grundsätzlich von den gleichen meerschweinchen, die wir kennen oder unterscheiden die sich irgendwie?

  • Mal eine frage die mir kommt... SÜDAFRIKA


    reden wir hier grundsätzlich von den gleichen meerschweinchen, die wir kennen oder unterscheiden die sich irgendwie?

    hallo Letty, ja, es sind die gleichen Meeries wie hier. Man kann sie in Zoogeschäften kaufen oder bei Hobbyzüchtern.


    Meine Freundin will keine kaufen sondern Abgabetiere aufnehmen

  • Bei so einem großen Gehege muss man gut überlegen, wie man diese Fläche strukturieren möchte mit Versteckmöglichkeiten usw. , denn wenn das meiste nur Freifläche ist, trauen sich die Schweinchen nicht raus und nutzen das nicht. Außerdem ist zu überlegen, ob man nicht das meiste überdacht, einmal wegen der Raubvögel aber vor allem um Schatten für die Wutzen zu haben. Wenn die Sonne da ungehindert draufscheinen kann, wird deine Freundin nicht lange Freude an den Fellnasen haben, sie sind sehr empfindlich, was Hitze und zu viel Sonne angeht.

    Wenn sie einen Gnadenhof für Pferde übernehmen will braucht sie ja auch für die Pferdesenioren einen guten Tierarzt, vielleicht hat der ja auch Ahnung von Meeris? Würde ich versuchen, vorher herauszufinden. Ohne vernünftige tierärztliche Betreuungsmöglichkeit würde ich mir lieber keine Meerschweinchen anschaffen, das wird sonst nix. Meeris sind schon recht krankheitsanfällig... vom Platz passen sicher 30-50 Tiere, aber das muss man eben auch wirtschaftlich können..

    das Gehege soll halb überdacht werden und die Hälfte der überdachten Fläche wird ein Haus.Das ganze Gehege steht im Halbschatten und wird sicher gegen Raubtiere gebaut.


    Es ist ein Tierpfleger für die Tiere da und ein Arzt ist in der Nähe.

  • Was mir einfällt, ich glaube ich würde diese große Gelände in verschiedene Partiellen einteilen und nicht eine Großgruppe machen, sondern mehrere Mittelgroße Gruppen. Dann sind die Tiere auch leichter im Krankheitsfall einzufangen.

  • Ich habe keine Ahnung wieviele Meerschweinchen in Not es in Südafrika bzw. im Einzugsgebiet Deiner Freunde gibt. Falls das viele sein sollten und wenige geeignete Stellen, würde ich, das Geld und die Zeit vorausgesetzt, auch vielen Tieren dort ein schönes zu Hause bieten.


    Auch auf die Gefahr hin, hier bei manchen Entsetzen auszulösen: In dem Falle fände ich es auch gerechtfertigt, wenn nicht jedes schwächelnde oder krank werdende Tier so versorgt würde, wie wir es mit üblicherweise 2-6 Tieren machen können. Wenn man sich Tiere beim Züchter oder im Zoogeschäft kauft, hat man eine andere Verantwortung, als wenn man Tieren, die sonst vielleicht ganz schlecht gehalten würden, ein gutes Leben mit dem Risiko eines früheren Todes durch fehlende Sonderpflege bietet. Und natürlich kann das bedeuten, dass ein Tier sich einige Tage mit einer unentdeckten Krankheit quält. Aber wer viele Tiere hatte, hat es meistens auch schon erlebt, dass er ein Tier "zu lange" hat behandeln lassen und dadurch das Leid verlängert hat.


    Ich spreche nicht davon, ein offensichtlich krankes Tier einfach ohne Hilfe, sondern davon, dass in einer so großen Gruppe von Nottieren, das eine oder andere einfach nicht gesehen werden wird oder man nicht z.B. 20 Tiere täglich päppeln oder sonst wie behandeln kann.


    Das andere ist: Ich versuche alle Informationen zu lesen, die ich zu Gruppengrößen und -zusammensetzungen finden kann. Mein bisheriger Stand ist: Große Gruppen, also rund 20 Tiere aufwärts, sind viel stabiler und entspannter als kleinere Gruppen. Dann kann man anscheinend auch sehr locker mit dem Verhältnis von Kastraten und Weibchen umgehen. Ich hatte kürzlich eine Gruppe beobachtet, mit rund 40 Tieren, von denen etwa 15 Kastraten waren.


    Sollte jemand da gegenteilige Informationen oder Erfahrungen haben, bin ich sehr interessiert daran. Ansonsten hätte ich, wenn alles andere passt, keine Bedenken bei beispielsweise 50 Tieren in einer Gruppe.


    Sollte es dort viele Nottiere geben, die unkastrierte Böckchen sind, die nicht mehr kastriert werden können, würde ich höchstens für diese eine gut abgetrennte zusätzliche Gruppe aufmachen. Aber auch da sollten es dann viele Tiere sein.

  • Hallo!


    Ich würde wohl ca 20 Stück empfehlen, da ist der Überblick noch gut machbar und auch der wöchentliche Check ist in einer Stunde zu schaffen. Hatte ich selbst auch lange genug, das ist gar kein Problem. 30 Stück sind dagegen nur noch in mehreren Gruppen zu empfehlen, weil Einzelgruppen den Überblick erleichtern. Dann weiß man die Gruppe links sind 10 Stück und kann durchzählen, aber bei den ganz normalen Gewusel durcheinander sind Einzeltiere schwerer auszumachen.


    Sinnvoll: das ganze so strukturieren, dass man Bereiche abtrennen kann, auf 40m² ein Schweinchen einfangen ist quasi unmöglich, oder gleich die Tiere dran gewöhnen, dass es das Abendessen in einem abtrennbaren Bereich gibt. Und da einfach jeden Abend auch zu machen, damit man mal alle auf einem Fleck hat und durchzählen kann. Sollte eines fehlen, weiß man dann gleich, dass man suchen muss. Und das besser ohne den Rest der Bande zwischen den Füßen.


    Hat man Hilfe und etwa Tierpfleger angestellt, sind sicher auch größere Gruppen machbar, die sich dann aber wahrscheinlich von alleine in Kleingruppen selbst organisieren.

  • Über die Fütterung eine Chance zu bekommen, einen Blick auf die einzelnen Tiere zu werfen, leuchtet mir ein. Sicherlich ist es auch hilfreich, die Tiere so zutraulich wie möglich zu machen.

    Hat man Hilfe und etwa Tierpfleger angestellt, sind sicher auch größere Gruppen machbar, die sich dann aber wahrscheinlich von alleine in Kleingruppen selbst organisieren.

    Ja, von Kleingruppen innerhalb größerer Gruppen gehe ich auch aus. Aber dann können die Tiere entscheiden, welche Gruppen sie bilden, wer sich an wen hält und können das auch mit der Zeit ändern. Darin liegt ja gerade eine der Stärken der großen Gruppen!


    Wenn wir als Menschen entscheiden, wer mit wem zusammenleben muss, können wir das nie so gut wie die Tiere selbst. Wir haben dann zwar mehr Kontrolle, aber wahrscheinlich schlechtere Lebensbedingungen aufgrund schlechterer zwischenmenschlicher - äh zwischenschweinischer - Verhältnisse.

  • SusanneC Ich finde es total interessant, das Du rund 20 Schweinchen gleichzeitig hattest und würde mich freuen, wenn Du von Deiner Erfahrung kurz berichten würdest:


    • Lebten sie alle in einer Gruppe?
    • Wie war dann die Zusammensetzung, also das ungefähre Verhältnis von Kastraten zu Weibchen?
    • War es in Deiner Gruppe durch die Größe auch stabil, auch wenn ein Tier starb oder andere dazukamen?
    • Hast Du auch erwachsene Tiere in die Großgruppe aufgenommen und war das immer unproblematisch?

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