• Hallo zusammen, vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Garten-Experten unter euch, der mir bei folgendem Problem weiterhelfen kann:


    Wir haben direkt am Haus einen Garten, in dem aus aus verschiedenen Gründen (fehlender grüner Daumen, wenig Zeit etc.) einfach nur Wiese wächst. Ein Teil davon wird regelmäßig gemäht (da dort u.a. der Spielbereich der Kinder ist) und ein Teil davon ist unseren Schweinchen vorbehalten, d.h. da lassen wir das Grün einfach wachsen. Leider habe ich nun feststellen müssen, dass sich nicht nur die Meerschweinchen, sondern auch zunehmend immer mehr Schnecken (die ekligen Nacktschnecken... <X ) dort wohl fühlen. Bis zu einem gewissen Grad hab ich die ja bislang toleriert, aber jetzt ist auch mal gut mit den ungebetenen "Mitessern". Die Frage: Was kann man gegen Schnecken machen, ohne dass es die Schweinchen beeinträchtigt? Irgendwelches Gift o.ä. mag ich nicht streuen.... Gibt's "meerschweinverträgliche" Alternativen um Schnecken loszuwerden?

  • Ich zitiere mal von berlin.de: "Ein Ring aus Sägemehl oder Kalk hält die gefräßigen Schnecken vom Beet fern. Sägemehl ist rau- und einen rauen Untergrund meiden die Schädlinge. Kalk verätzt ihre Sohle. Regnet es, müssen diese Schichten aber erneuert werden. Kaffee oder Kaffeesatz ist nicht giftig für die Umwelt, aber für die Schnecken. Ein weiteres umweltfreundliches Mittel gegen die Tiere ist ein Schneckenzaun, den es im Fachhandel gibt. Wichtig ist, dass die Zäune mindestens 10 Zentimeter tief in den Boden und etwa genauso hoch aus diesem ragen. Hiervon muss man die Schnecken aber regelmäßig absammeln - und darauf achten, dass keine Pflanzenteile über den Zaun hängen. Sie würden den Tieren als Leiter dienen. "

  • MeerschweinchenPlus alles gute Ideen, aber ich denke das hilft eher zur Vorbeugung. Und jetzt sind die Schnecken ja schon überall.

    Gartenschweinchen bei Freunden waren die ekligen Biester auch überall, die haben sie mit viel Salz besiegt. Einfach auf Schnecken und Wiese streuen, das trocknet die Schnecken aus. Inwiefern das dann aber schlecht für die Meerschweinchen ist, weiß ich leider nicht. Kommt wohl darauf an, wie viel Salz gestreut werden muss. Vielleicht weiß das jemand anders? Zumindest ist es kein chemisches Gift.

    Liebe Grüße

  • MissUnruh: Ohne den Gedanken an die Meerschweinchen wäre ich da auch rabiat was die Beseitigung dieser Plagegeister angeht, aber so bin ich nun doch vorsichtig... Ich könnte mir auch vorstellen dass zu viel Salz sicher nicht gut für die Schweinchen ist.


    MeerschweinchenPlus: Tatsächlich sind die Schnecken schon überall auf der Wiese. Das heißt, ich müsste die auch erst mal alle akribisch absammeln bevor ich mit diesen Mitteln evtl. was bewirken könnte. Das ist aber vermutlich kaum umsetzbar. Wenn ich an einer Ecke fertig bin, kann ich vermutlich direkt an der anderen Ecke wieder anfangen. =O

  • Mit Salz würde ich nicht vorgehen. Das dürfte bei einer ausreichenden Menge dem Boden und den Pflanzen schaden und sicherlich auch den Schweinchen, die das versalzene Grünzeug evtl. noch fressen würde oder nichts mehr davon hätten.


    Außerdem versuche ich selbst bei den wenigen Tierarten - und dazu gehört die Spanische Wegschnecke für mich - die ich im Garten bekämpfe, einen schnellen, schmerzlosen Tod herbeizuführen. Ich weiß nicht, ob Salz in dieser Sicht geeignet wäre. Ich zerteile sie mittig. Das tut mir erstens leid für die Tiere, zweitens finde ich es ecklig, aber es ist vermutlich der schnellste Tod. Für bessere Ideen bin ich immer offen.

  • https://schneckenhilfe.de/lauf…er-was-muss-man-beachten/


    Es gibt aber auch Schneckenarten, die sich am Gelege der ungewünschten vergreifen. Daher fragte ich, nach der Art der lästigen Gartenbewohner.

    Der Tigerschnegel z.B. Setzt man diese Art als Abwehr im Garten ein, dann muss man auf Salz, Gift usw.. verzichten.

    Was auch ein Weg ist, aber für die Schnecken weniger schön und recht eklig: kleine Becher mit Bier im Garten bis kurz vor dem Rand in der Erde eingraben. Ich bin da kein Fan von, weil auch andere kleine Tiere dort reinfallen und ertrinken können.

    Ich würde "platt" sagen: einsammeln und ab ins Gelände damit.

    Wenn ich die Tiere sehe, dann muss ich sie nicht "zerschneiden" sondern kann sie auch in einem kleinen Eimer sammeln und wegbringen.

    Auch wenn es die roten, eingewanderten Schnecken sind, sie leben mittlerweile hier. Es gibt übrigends eine rote, einheimische Art. Sie ist von der spanischen zwar fast verdrängt worden, lebt in Wäldern und Wiesen. https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Wegschnecke

    Wenn du schreibst, dass sie bei dir auf der Wiese sind, dann könnte es evtl auch die rote, seltene Art sein.

    Bei uns leben auch rote Nacktschnecken im Garten. Sie kommen aber nicht auf unserer Wiese, sondern bei unserem Gemüse und Salat und Kräuterpflanzen vor.

  • Ich erinnere mich an meinen Ferienbesuch bei meiner Omi als Kind. Sie hatte in ihrem Garten auch ein schneckenproblem. Täglich haben wir uns deswegen latexhandschuhe angezogen, das viehzeug eingesammelt und anschließend Salz und Wasser drauf gekippt wenn sie im Eimer waren. Das wäre zwar viel regelmäßige Arbeit und ein bisschen eklig, aber unschädlich für die meeris

  • Wenn ich die Tiere sehe, dann muss ich sie nicht "zerschneiden" sondern kann sie auch in einem kleinen Eimer sammeln und wegbringen.

    Das verstehe ich gut und ist sicherlich ein lobenswerter Ansatz. Da es keinen Sinn macht, sie nur ein paar Meter jenseits der Grundstücksgrenze auszusetzen, sonst kommen sie zurück, und bei uns überall Gärten in der Nähe sind (auch den anderen möchte ich sie nicht zumuten), müsste ich sie ggf. mehrmals am Tag recht weit tragen. Dabei vermute ich (weiß ich aber nicht), dass sie nicht lange im Eimer zusammen bleiben dürfen, ohne sich gegenseitig anzufressen. Es würde also vermutlich nicht reichen, sie wenn ich sie sehe zu sammeln, und einmal am Tag wegzubringen. Oder habt Ihr da entsprechende positive Erfahrungen gemacht?

  • Wassn: Bei uns handelt es sich um die 08/15-Nacktschnecken - ca. 10 cm lang, braun, nicht schön anzusehen...


    Ich finde ja das "Rent-an-ent"-Konzept gut, d.h. sich für ein paar Tage ein paar Laufenten zu mieten, die den Garten von der Schneckenplage befreien (und nebenbei noch ein wenig düngen...) Leider gibt's hier in der näheren Umgebung niemanden, der seine Enten verleihen würde. Zumindest habe ich im Netz nichts gefunden.


    Ich vermute da muss ich nun doch die Schnecken einzeln absammeln. <X Zunächst also erst mal die schöne Wiese mähen (was vielleicht schon den einen oder anderen Schneckentod bedeutet) und dann schauen was da noch so rumkriecht...

  • Mach doch einen Schneckenzaun (Kupfer) drumherum und leg ein Brett aus, dann kleben die an der Unterseite.

    Ums absammeln wirst nicht herumkommen. Bierfalle lockt Schnecken an, die sonst nicht kommen würden....(Umkreis ca 100m). Die kannst vielleicht irgendwo außerhalb aufstellen. Die einheimischen fressen auch das Gelege. :)

  • Das verstehe ich gut und ist sicherlich ein lobenswerter Ansatz. Da es keinen Sinn macht, sie nur ein paar Meter jenseits der Grundstücksgrenze auszusetzen, sonst kommen sie zurück, und bei uns überall Gärten in der Nähe sind (auch den anderen möchte ich sie nicht zumuten), müsste ich sie ggf. mehrmals am Tag recht weit tragen. Dabei vermute ich (weiß ich aber nicht), dass sie nicht lange im Eimer zusammen bleiben dürfen, ohne sich gegenseitig anzufressen. Es würde also vermutlich nicht reichen, sie wenn ich sie sehe zu sammeln, und einmal am Tag wegzubringen. Oder habt Ihr da entsprechende positive Erfahrungen gemacht?

    Also meine Eltern hatten oft viele Schnecken im GArten, ich hab sie abgesammelt und wurde Kiloweise dafür bezahlt. Gegenseitig gefressen haben sich die Tiere nie. ICh wüsste auch von keinen Nacktschnecken, die sich gegenseitig fressen. Schnegel wie zB der Tigerschnegel fressen Gelege von anderen Schnecken aber soweit ich weiß nicht die Schnecke selbst.


    Was dir fehlt ist ein natürlicher Feind, leider fressen jedoch die wenigstne Tiere Nacktschnecken (Acuh die vielgepriesenen Igel fressen nur im Notfall Nacktschnecken da sie davon Innenparasiten bekommen.) Gartenschläfer ist ein Tier was welche frisst, den will man aber aus anderen Gründen nicht. Ansonsten vielen mir noch Laufenten ein, die kann man sommerweise mieten und die vertilgen das Getier. Aber auf Dauer kann man da nicht viel machen.


    Ich würde auch Bierfalle oder ähnliches vorschlagen, denn man kann zwar Schnecken auch selbst essen, aber die goldene Regel lautet: alles ohne Haus schmeckt abartig.

    Ich weiß nicht ob Wiese der versteckplatz nummer eins ist. 'Normalerweise verkriechen die sich eher an feuchteren bessergeschützten stellen und kommen dann in die Wiese nur so "zu Besuch" quasi. Hast du Bretterstapel, ein Gartenhaus, dichtbewachsene Mauer oder so? das sind eher die Stellen unter denen sie sitzen, oder unter Terassen. Zum Einsammeln lohnt es sich auch Bretter in die Wiese zu legen- da setzen sich die Schnecken drunter un man kann sie leicht absammeln =)


    Übrigens auch das vielbeworbene Schnecken wenden beim Aussetzen, damit sie die Orientierung velieren ist ein Ammenmärchen. Wenn man sie wegbringt bitte auch mehr als 3km denn so eine Strecke wandern sie ganz gut wieder zurück

  • denn man kann zwar Schnecken auch selbst essen

    Ich glaube, da würde ich eher den Hungertod sterben... ^^^^


    Ich weiß nicht ob Wiese der versteckplatz nummer eins ist. 'Normalerweise verkriechen die sich eher an feuchteren bessergeschützten stellen und kommen dann in die Wiese nur so "zu Besuch" quasi. Hast du Bretterstapel, ein Gartenhaus, dichtbewachsene Mauer oder so? das sind eher die Stellen unter denen sie sitzen, oder unter Terassen. Zum Einsammeln lohnt es sich auch Bretter in die Wiese zu legen- da setzen sich die Schnecken drunter un man kann sie leicht absammeln =)


    Die Wiese ist tatsächlich sehr "schneckenfreundlich". An unser Grundstück grenzt eine ganz alte Mauer und es gibt auch jede Menge Versteckplätze für Schnecken und anderes Getier. Ich mag ja so "urige", naturbelassene Wiesen super gerne. Es ist spannend zu sehen welche Pflanzen dort wachsen und welche Tiere (Bienen, Schmetterlinge, Libellen etc.) so zu Besuch kommen. An sich könnte ich auch mit einer überschaubaren Menge Nacktschnecken leben (haben wir ja bislang auch), nur ist die Menge jetzt doch eher unüberschaubar geworden. Meine Schweinis stört es vermutlich weniger, aber wenn ich beim Einfangen im Freilauf schauen muss, dass ich nicht mit Händen und Füßen auf Nacktschnecken treffe ist mir das dann doch "too much".


    Der Tipp mit den Brettern auf der Wiese zum leichteren "Absammeln" ist auf jeden Fall notiert!