• Hallo Lissi1989 möcht auch noch was zu Erzieherschwein und Futtervielfalt mitteilen.

    Meinem einseitig ernährten Mutterschwein (war wenige Monate alt) hat es nix beibringen können in Punkto Frifuvielfalt. Was Schweinchen nicht kennt, frisst es heute noch nicht. Das Baby hingegen hat sich von Anfang an alles abgeguckt und vor allem probiert.

    Da brauchts viel Geduld und immer wieder Verschiedenes anbieten, dann wird's schon.:)

    Man kann Gemüse auch raspeln, schälen, in Streifen schneiden...

    LG

  • Hallo Lissi1989 möcht auch noch was zu Erzieherschwein und Futtervielfalt mitteilen.

    Meinem einseitig ernährten Mutterschwein (war wenige Monate alt) hat es nix beibringen können in Punkto Frifuvielfalt. Was Schweinchen nicht kennt, frisst es heute noch nicht. Das Baby hingegen hat sich von Anfang an alles abgeguckt und vor allem probiert.

    Da brauchts viel Geduld und immer wieder Verschiedenes anbieten, dann wird's schon.:)

    Man kann Gemüse auch raspeln, schälen, in Streifen schneiden...

    LG

    Joe63 - raspeln und in Streifen schneiden werd ich mal versuchen.

    Wobei ich schon die ersten Erfolge verkünden darf. Es wurde schon Brokkoli gefressen. Und Dill sowie Basililumblätter auch. Letzteres sogar aus der Hand. In dem Moment hab ich’s auch mit Gurke und Paprika versucht aber das war wohl doch zu langweilig. :D


    Ich merke richtig, wie Geduld und ruhiges Zusprechen langsam Vertrauen aufbaut. Vor allem der kleine ist super mutig und tapfer. Obwohl ich ihn heute wieder raus nehmen musste. Er vor lauter Stress (Kastration, Umzug,...) ein wenig Pilzbefall auf der Nase, was wir jetzt mit Lamisil Once behandeln. Er scheint allerdings kein Fan zu sein, da er nach dem Trocknen direkt wieder mit den Pfötchen über die Nase geputzt hat. Auch da hat er kleine kahle Stellen - wahrscheinlich auch, weil er sich damit öfter über die Nase fährt?!

    Daumen drücken, dass noch Salbe drauf ist und es hilft! ....da macht man was mit... =O=O;)

  • Die Ideen mit dem Umbau finde ich interessant! Es ist natürlich fraglich, ob es am Ende schneller geht, als ein Neubau. Aber es ließe sich vielleicht besser Deinem armen Mann schmackhaft machen.


    Wichtig wäre aber, dass im Innenbereich keine Wände oder Erhöhungen, über die sie steigen müssen, mehr sind. Sichtschutz und Schlupfwinkel macht man besser flexibel mit Unterständen und zweiseitig offenen Häuschen.


    Wenn es dadurch oben offen wäre, wäre das klasse. Und den zusätzlichen Stauraum unten könntest Du ja auch für Streu, Stroh, Heu u.ä. gut gebrauchen.


    Zur möglichen Nutzung als Hamstergehege hatte ich geschrieben, dass das nur mit Umbau möglich wäre - und vielleicht auch gar nicht sinnvoll. Heutzutage bietet man Hamstern ja sehr hohe Gehege mit einer Streuschicht von rund einem halben Meter - je nach Art. Da könnte ein Hamsterhalter mit Umbau vielleicht etwas schönes daraus machen. Aber das wäre nur der Plan B.


    Nur um alle Aspekte vorab anzusprechen: Ein erhöhtes Gehege hat einige Vorteile, aber den Nachteil, dass man nur mit einer wirklich laaaangen Rampe den Schweichen Zugang zu einem Auslauf ermöglichen kann. Alternativ müsste man sie herausheben dazu. Da fällt mir gerade noch etwas ein: Falls Ihr umbaut und die Unterkonstruktion erweitert wird, könnte man da eine Rampe einplanen und vor dort den Zugang nach außen zeitweilig bieten (per geöffnete Klappe). Dann würde die Rampe nicht in der einen oder anderen Art außen im Weg sein.


    Tut mir leid, da fällt mir noch etwas auf, das gerade bei zwei Männchen, wenn es mal Stress geben sollte, kritisch werden kann: Solange es kein Bodengehege ist sollte aus meiner Sicht die Umrandung mindestens 35 - 40 cm hoch sein. Mit Einstreu bleiben dann rund 30 - 35 cm. Gerade junge Schweinchen überspringen aus dem Stand locker 30 cm und bei Bedarf auch deutlich mehr. Bei Euch sieht es geschätzt nach rund 20 cm maximal aus beim Plexi. Oder täuscht das?


    Das ist übrigens keine theoretische Überlegung. Es gibt einige Berichte von Schweinchen, die aus dem Gehege gesprungen sind. Bestenfalls saßen sie nur verdutzt davor, ansonsten gab es alles von abgebrochenen Zähnen bis tödlichem Ausgang wegen verletzter Wirbelsäule.


    Es muss natürlich nie passieren, dass einer hinausspringt und viele Leute habe relativ niedrige Umrandungen. Bei einem Bodengehege würde ich auch eher das Risiko eingehen. Und ich erwähne es einfach jetzt, damit Ihr das auch abwägen könnt.

  • Was die Höhe betrifft... Es kann sein, dass gesprungen wird, muß aber nicht. Wir haben nur 15cm Umrandungen und trotz Babyschweinchen ist nie einer gesprungen. Jetzt werden die Herren auch schon langsam ruhiger. Unser Gehege ist übrigens nur rund 60cm hoch. Das ist eine schöne arbeitshöhe und die Verletzungsgefahr ist nicht ganz so groß 🙂

    Ich glaub aber nicht so recht dran, dass mal einer springt

  • Marie-Luise - danke das sind hilfreiche Anmerkungen. Der Umbau würde fix gehen - ist ja alles nur zusammen geschraubt.

    Ich habe bei meinem Mann gestern schon mal vorsichtig angekündigt, dass die Fläche einer Etage zu klein ist für beide. Vor allem weil sie ja auch noch wachsen und man deutlich merkt, dass der ältere der Boss ist und der jüngere immer weichen muss. Kaum Bewegungsmöglichkeit, war ein weiteres Argument, was ich gebracht habe. Bis jetzt haben sie die Rampe auch mit Futterspur nicht betreten. Ich bleibe dran - sowohl bei den Schweinchen, als auch bei meinem Mann. ;)


    Zum Thema Ernährung: Letzte Nacht mussten sie Hunger gehabt haben. Heute Morgen war nichts mehr im Käfig. Weder Gras, noch Gemüse (Tomate, Zuccini, Karotten, Brokkoli, Paprika) oder Gartenkräuter. Scheint also doch zu gehen... Nur die Salatgurkenscheiben waren wohl doch zu öde.

    Löwenzahnblätter und Apfelstücke auf der Rampe waren leider unberührt.

  • Am besten immer so viel futter drin haben, dass IMMER was drin liegen böeibt bis zur nächsten fütterung. besonders jungtiere haben einen unglaublichen bedarf an futter...


    darf ich fragen wie schwer die beiden gerade sind? und am besten das genaue alter noch mal dazu?

  • Lissi1989 vielleicht könnens mit der Rampe noch nix anfangen. Aber futtertechnisch machst du das super.

    Letty zum Rausspringen: meine 2 waren gewohnt auf Hausdächer zu springen um in den Freilauf zu kommen. Seit alles ebenerdig ist reicht's ihnen wenn ich einfach den Ausgang durch ein Haus blockiere.

    Draufspringen tun sie kaum mehr, da es keinen Anlass gib.

    Ich bin jedoch überzeugt, dass Schweinchen in Panik nahezu jedes Hindernis überwinden. Wenns 60 cm runterfällt ist's sicherlich verletzt...

  • Natürlich sind meeris in Panik zu viel in der Lage, aber grundsätzlich sollten Sie in den eigenen vier Wänden keine Panik bekommen

  • Hallo!


    Das meiste habe ich wohl verpasst, wollte aber noch einiges sagen:


    - ich würde zu einer Zweier-Bock-Gruppe auch keinen Erzieher setzen, einfach weil 3 Böcke in gut und gerne 9 von 10 Fällen sowas von Krachen, dass das eigentlich schon schief gehen muss. Ich würde sogar eher die beiden zusammen lassen und gar nichts verändern an der Konstellation, sondern erst, wenn in hoffentlich vielen Jahren einer stirbt, für den Überlebenden Weibchen holen. Für 4 Böcke wird ja auch der Platz deutlich zu eng, auch wenn ihr die Etagen nebeneinander stellt.


    - Den Eigenbau auf eine Ebene zu bringen finde ich auch sehr viel besser, einfach um eine Rennstrecke zu schaffen und eine bessere Belüftung. Einfach großzügige Übergänge rein sägen. Die offenen Holzkanten kann man großzügig mit Holzleim einstreichen, das versiegelt.


    - um das Misten etwas Rückenschonender zu gestalten benutze ich eine Kinder-Schneeschippe mit längerem Stiehl, das klappt ganz gut. Rausspringen tun Schweinchen normalerweise nicht. Wenn nicht gerade direkt vor dem gehege eine große Schüssel Futter steht oder eine fressbare Zimmerpflanze, haben sie eigentlich gar kein Interesse. Ich hatte lange nur eine Wand mit 15cm Höhe, ist nie einer raus. Hab dann aber auf 20cm erhöht, damit weniger Streu rausfliegt.

  • Wegen der Gehegewandhöhe: Ich hatte selbst auch schon geschrieben, dass nie etwas passieren muss ... Die Frage ist eben, wieviel Risiko ich für welchen Vorteil eingehen will. Ich hatte bis vor kurzem ein Gehege mit rund 40 cm Umrandung, mit einer Oberkante bei rund 1 m. Das ließ sich genauso gut reinigen wie eines mit 20 cm Randhöhe.


    Wie Ihr schon schreibt: Wenn sie keinen Anlass haben, springen sie auch nicht. Ich habe z.B. bei einem unserer Jungs gesehen, wie er bei dem Versuch, ihn hochzunehmen aus dem Stand über 30 cm Absperrung gesprungen ist, ohne zu wissen, was dahinter kommt. Zum Glück war das ebenerdig und es ist natürlich nichts passiert. Wäre das im Gehege geschehen, hätte es böse ausgehen können.


    Natürlich habe ich auch "nur" 40 cm Randhöhe gemacht. Das kann ein Schweinchen immer noch überspringen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist einfach geringer.

    Hier ist ein Beispiel für Herausspringen beschrieben bei https://www.sifle.de/Zahnbruch.htm.

  • Der Umbau würde fix gehen - ist ja alles nur zusammen geschraubt.

    Super! Dann würde ich wirklich innen alle Wände weglassen und nicht nur Durchgänge sägen. Dadurch haben nicht nur die Schweinchen mehr Platz, sondern Du bist auch flexibler mit dem Stellen von Einrichtungsgegenständen. Außerdem ist dann die Reinigung einfacher.