Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Blutige Stelle

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Danke dir wirklich sehr für die Hinweise, muss jetzt aber erstmal ins Bett. Würde mich sonst morgen nochmal melden!

    LG

  • Zum Thema Tierärzte und meerschweinchen möchte ich noch kurz berichten. Kleintiere gehören im VET Studium wohl nicht zu den umfangreichsten Themengebieten. Das ist eine Qualifikation, die nicht viele Ärzte haben. Einen guten Tierarzt für meerschweinchen zu finden, ist also entweder mit viel Glück verbunden oder man muß lange Wege in Kauf nehmen. Einige von uns fahren bis zu 1,5h um die Lieblinge zu einem fähigen Arzt zu bringen. Pilz, Milben, haarlinge etc sind noch die Sachen, die die Tierärzte noch hinbekommen, aber wenn es zu Augen, Zähnen etc kommt gibt's nur wenige Spezialisten.

    Ich kann nicht einschätzen wie vertraut deine Ärztin mit meerschweinchen ist oder wie umfassend ihre Qualifikationen sind, aber womöglich hat sie den Pilz übersehen. Ich würde die beiden meerschweinchen noch mal einem fähigen Tierarzt vorstellen..

    In zwei Wochen kann außerdem viel passieren.


    Ich empfehle wirklich ein erwachsenes und gut sozialisiertes meerschweinchen dazu zu nehmen. Ideal wäre ein kastrat, mindestens 1,5 Jahre alt. Der sollte natürlich auch mit älteren Tieren in einer Gruppe aufgewachsen sein.

  • Ich hoffe, wir überfluten Dich nicht mit den Überlegungen, aber ich habe auch noch eine Möglichkeit: Sie könnten Grabmilben haben. Diese sieht man leider nicht, außer dem Schaden, der durch ihre Aktivitäten und das Beißen oder Kratzen als Reaktion darauf entsteht. Man kann sie nur durch ein sogenanntes "Hautgeschabsel" unter dem Mikroskop finden. Das Problem ist, dass der Tierarzt tief kratzen muss und Glück haben muss, dann auch eine Grabmilbe zu erwischen. Wenn man eine Grabmilbe findet, ist es klar, wenn man keine findet, bleibt die Unsicherheit. Daher würde ich einem mit Meerschweinchen erfahrenen Tierarzt zutrauen, es ohne Geschabsel zu entscheiden. Gegen Grabmilben kann ein Spot-On eingesetzt werden. Das ist natürlich Gift, aber Grabmilben gehen nicht von allein weg und sind ganz übel auf Dauer.


    Wenn man oberflächlich keine Haarlinge, Milben oder Eier sieht und der Tierarzt Pilz ausschließen kann, tippe ich auf Grabmilben. Das ist natürlich eine fragliche "Ferndiagnose", aber einen Biss halte ich für unwahrscheinlich, wenn Dir schon lännger häufiges Kratzen auffiel. Entscheiden muss ein guter Tierarzt, aber Du kannst helfen, ihn zu finden und den richtigen Einfluss zu nehmen, wenn Du vorab hier Informationen sammelst - was Du ja tust.


    Hat sie denn noch andere Stellen, die angegriffen aussehen?

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