Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Mammatumor und Kastration

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo ihr lieben,


    ich bin ein Neuling in Meerschweinchenhaltung. Vor einer Woche habe ich zwei 4 Jährige Böckchen bei mir aufgenommen. Am Folgetag war ich direkt beim Tierarzt. Das eine Böckchen (White... hatte keine Zeit zu überlegen wie sie heißen sollen) hat leider einen ziemlich großen Mammatumor, bei dem der Arzt sagte, dass er es nicht mehr operieren würde. Diese Tumore sind meist sehr bösartig und es ist einfach zu weit fortgeschritten, er geht von einer Metastasierung aus. Nun ist es so, dass er das dominante Böckchen war, sein Bruder (Brownie) fängt aber vermehrt an bei White aufzusteigen, er scheucht ihn auch seit 1 Tag immer mal aus dem Haus. Sie brummen sich auch immer an, wenn sie ins selbe Haus gehen. Nun ist es so, dass ich Brownie gerne kastrieren würde. Einerseits, damit sein Bruder nicht in seinen letzten Tagen und Wochen sein gehabe aushalten muss und vor allem aber auch für die Zukunft, er soll wieder vergesellschaftet werden. Die Notstation aus der sie beide sind (sie wurden mit 6 Wochen adoptiert und sind nach 4 Jahren bei mir gelandet) sagt, ich solle ihn mit 4 Jahren nicht mehr Kastrieren. Was denkt ihr darüber?

    Bei seinem Bruder achte ich penibel auf sein Verhalten, sein Essverhalten und Gewicht und werde ihn erlösen, sobald er mir irgendwelche Anzeichen von Schmerzen zeigt. Ich bin euch dankbar für jede Erfahrung oder auch Tipps, die ihr mir geben könnt. Ich möchte das beste aus der Situation machen. Ps.: der Tierarzt ist Kleintiererfahren, hat unter anderem schon meinen Hamster operiert.

  • Mit 4 Jahren kann Brownie durchaus noch kastriert werden, suche aber den richtigen Tierarzt dafür aus. Es ist zwar keine große Sache aber wir hatten auch schon einmal viele Probleme nach der Kastration weil bei den Nachsorgeterminen nicht richtig oder garnicht gearbeitet wurde und es sich entzündete.

    Viel Erfolg bei der Kastration und später Brownie einen eigenen Harem wenn sein Bruder es nicht mehr schafft mit dem Tumor zu leben.

    Übrigens Inhalationsnarkose wäre die schonendste Variante und die macht nicht jeder Arzt.


    Andreas

  • Ich würde Brownie auch schnell kastrieren, dann muss der seine 6 Wochen Kastrafrist nicht alleine sitzen.

    Allerdings wird das brummen und aufreiten wohl dadurch nicht aufhören,

    solange White seinen Führungsanspruch nicht aufgibt,

    werden die Beiden wohl öfters diskutieren.

    Es tut mir so leid um White, aber gut dass die beiden bei Dir gelandet sind.

  • Dann werde ich wohl einen Termin dafür machen. Er kann ja dann nach der Kastration sofort wieder zu seinem Bruder oder? Sollen sie dann lieber für die Zeit auf Fleece leben oder macht das Einstreu keine Probleme?

    Eine Frage habe ich noch, die kleinen wurden mir in einem Käfig mit 140x70 übergeben, nun habe ich direkt bei der Aufnahme einen Dauerauslauf von 2,00x1,50 darangebaut und das mit einer Treppe verbunden. Diese Treppe nutzen sie aber nicht. Setze ich sie zum säubern rein (bisher nur 1 mal gemacht) flitzen sie aber auch rum und erfreuen sich am Heu Tunneln etc. Das Häuschen ignorieren sie. Erst habe ich gedacht, dass sie vielleicht Angst haben, sie fressen aber und sind sehr ausgelassen. Ich meine sogar, dass White am popcornen war als er im Heu spielte. Gibt es eine Möglichkeit die Treppe etwas weniger unheimlich für die beiden zu gestalten? es wäre so schön, wenn sie die Fläche nutzen würden. Oder liegt es einfach daran, dass die kleinen erst so kurz hier sind? Bei Hamstern kenne ich es, dass man sie anfangs komplett in ruhe lässt, das ist aber wegen dem check und der Säuberung bei Schweinchen nicht möglich.

  • Vielleicht kannst du mal ein Bild von der Treppe machen,evt ist sie ihnen zu steil?

    Auf alle Fälle klingt das für mich nicht wirklich nach einer guten Notstation wie du das erzählst.. Gut das sie jetzt bei dir gelandet sind und du sie so umsorgst:)

  • Manchmal kann man den meeris Treppen und Rampen schmackhaft machen indem man diese "überdacht". Meeris sind nunmal darauf geprägt feinde von oben zu haben und mögen es nicht so sehr schutzlos zu sein.


    Es kann auch sein, dass sie sich aufgrund ihres Alters schwer mit dieser Neuerung tun

  • Wenn sie es mit Überdachung nicht annehmen,würde ich sie ins größere Gehege umquartieren. Sie fühlten sich ka dort auch wohl,und mehr Platz ist auch entspannend;)

    Evtl sind sie erstmal etwas scheuer wenn jemand vorbeigeht weil ihr dann nochmal größer wirkt..aber daran gewöhnen sie sich.

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