Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

SOS-Kann man ihn noch retten?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Ich lese auch noch mit,will doch das Happy End noch mitbekommen;)


    Ich kenne mich nicht aus wegen der Dosierung,das habe ich per Google gefunden,vllt gibt es einen Anhaltspunkt,wieviel mg sind denn 0,6ml?

    Ich würde ihn auch nicht zu mehr Päppelfutter zwingen,solange er sein Gewicht hält und ausreichend köttelt.

    Alles Gute weiterhin!


  • Hey, dass es nicht mehr eitert freut mich!

    Hoffe es geht weiter bergauf ;-)

    Ist die wunde noch gerötet?


    Also ich habe meinen Päppelfutter teilweise schon reingezwungen, ich glaube sonst wären sie auch nicht so alt geworden...

    Emily hat wenn sie richtig krank war gar kein Päppelfutter genommen, wenn ihr partner es bekommen hat und sie gesund war wollte sie es immer...

    kommt aber drauf an wieviel sie noch gegessen haben. wenn sie fast nur heu gegessen haben habe ich ihnen 5-10ml 3-5mal gegeben. wenn sie sich zu sehr gewehrt haben habe ich aufgehört.


    Hält er sein gewicht?

  • 0.6 ml wären bei gleicher dichte wie Wasser 600 mg

    Habe noch meinen Stiefsohn angespitzt nach der Dichte des Medikaments zu suchen.er meint,da es dichter als Wasser ist ca.690 mg.

    Du siehst,alle fiebern mit👍🏻
    hoffe das hilft.

  • Erstmal danke für alle Vorschläge und Empfehlungen. Ich habe alle 3 Stunden so viel gepäppelt, wie er wollte. Er frisst auch wieder relativ viel von alleine:) Die rechte Seite, an der die Fäden gezogen wurden, verheilt gut. Bisher ist die Schwellung nicht zurück gegangen, da muss ich eben warten, bis das AB wirkt.

    Lg

  • Zum Antibiotikum: Wenn die Angaben hier richtig sind, wäre das mit 0,6 ml ja viel höher dosiert, als in dem Foto zu sehen. Ich würde an Deiner Stelle bei meiner Bekannten nachfragen, was sie da machen würde.


    Zum Päppeln: Ein Tier zu zwingen kann böse enden, wenn etwas in die Lunge kommt. Außerdem glaube ich auch nicht, dass ein geschwächtes Tier in jedem Falle zum Essen gezwungen werden sollte. Auch das Essen belastet ja das System und es ist nicht ohne Grund, dass Mensch und Tier, wenn sie krank sind, mitunter weniger oder vorübergehend gar nichts essen. Menschen können natürlich länger fasten als Schweinchen und ich spreche nicht dafür sie tagelang ohne Nahrung zu lassen. Sobald er wieder selbst fressen will, würde ich das Päppeln einstellen, ggf. mit einem leichten Übergang.


    Hinzukommt das die übliche Päppelnahrung meines Wissens (im Internet beim jeweiligen Produkt nachzulesen) stark zuckerhaltig ist. Zudem stimmt natürlich die Struktur und sonstige Zusammensetzung nicht mit natürlicher Nahrung überein. Ist es wirklich sinnvoll, bei gesunden Tieren gegen Trockenfutter und für natürliche Ernährung zu sein und ein krankes - also empfindlicheres Tier mit noch unnatürlicher Nahrung "vollzustopfen"?


    Ich habe gerade wieder einen Igel in Pflege, der ohne Aufbaunahrung gestorben wäre, weil er zuweit heruntergekommen war. Da er nur sterben oder mit der Nahrung wieder genesen konnte, habe ich sie ihm mit der Spritze gegeben. Einen Igel kann man zudem ohnehin nicht natürlich ernähren. Mittlerweile frisst er wieder gut ohne die Aufbaunahrung und hat ideal zugenommen. Ich bin also nicht pauschal gegen das Päppeln, sondern sehe als Notmaßnahme mit Risiken und Nebenwirkungen an. Im Grunde ist es das gleiche wie AB: sie können ein Segen sein und Leben retten, richten aber auch viel Schaden. Mit anderen Worten, es geht in beiden Fällen um eine Abwägung:

    • Ist es nötig?
    • Gibt es Alternativen?
    • Was genau gebe ich dann (es gibt auch Leute, die päppeln mit selbstgemachter Päppelnahrung, die dann weniger Zucker und mehr natürliches enthält)?
  • Die Menge des Antibiotikums sollte man einfach den Tierarzt entscheiden lassen. Es kann ja auch verdünnt sein und dadurch die zu gebende Menge anders. Bei Metacam fragt auch jeder welches Metacam das denn ist und paßt die Dosis dann entsprechend an.

    Wer Päppelfutter in die Lunge drückt muß aber wirklich Gewalt anwenden. Beim Päppeln des Tieres läuft es eher aus den Mundwinkeln raus wenn Wutz nicht mehr mitmachen will.


    Andreas

  • Löwenzahn bist Du sicher, dass es bei Euch pro Mahlzeit 40ml sind? Ich hatte gelesen, dass ein Schweinchenmagen 20-30 ml aufnehmen kann, dass wäre dann mehr pro Mahlzeit, als in einen Magen reingeht.

    Bin ganz sicher weil ich es aktuell noch so mache. Weil mir die Gier danach von Rexi auch spanisch vorkam habe ich unsere Spezialistin in Berlin befragt ohne meine Menge vorher zu nennen und sie meinte 20ml pro Fütterung darf immer sein, auch mehr wenn Schwein es möchte. Da ich vorher/nachher immer wiege sehe ich auch was wirklich Netto ankommt da Bella auch köttelt und gegebenenfalls Pfützchen macht. Der 3.Päppelakt gestern zeigte 817/858g. Mittlerweile halten wir aber mit 5 statt 7x pro Tag ihr Gewicht.


    Andreas

  • Die Dosierung des Antiobiotikums würde ich auch nicht ohne Rücksprache des Tierarztes ändern,das Foto soll nur ein Anhaltspunkt sein anhand dem man mit ihm/ihr drüber reden könnte. Vllt hast du auch einen Beipackzettel,wo aufgelistet ist wieviel ml den mg entsprechen. Hier geht es ja weniger um die Dichte,sondern um die Menge an Wirkstoff pro ml.

  • Ich hatte nicht gemeint, dass MissUnruh die Dosierung einfach ändern sollte, sondern mal nachfragen, ob die vom TA verordnete Dosierung denn hinkommen kann. Ich bin da einfach misstrauisch, wenn ein Arzt wochenlang immer das gleiche Antibiotikum verschreibt und nicht mal ein Antibiogramm macht, wenn es offensichtlich zumindest bis vor kurzem, evtl. immer noch Probleme gibt.


    Dass jetzt kein Eiter für das Antibiogramm zu bekommen war, ist eine Sache. Zumindest bei der zweiten oder dritten Abzess-Entfernung wäre das aber ganz einfach gewesen und hätte aus meiner Sicht vom TA zumindest empfohlen werden sollen.

  • Nur ganz kurz zum Päppeln: Natürlich sollte man ein Tier nichts Reinzwingen, habe ich bei Leonardo auch nicht gemacht, sondern nur so viel gegeben, wie er wollte. Ich wollte nur eine ungefähre Mengenangabe, weil ich mit Päppelfutter bisher keine Erfahrungen gemacht habe. Falls ich das beurteilen darf: Dass Bella so viel Päppelfutter nimmt, hat mich auch erst gewundert, aber solange sie nichts anderes isst, und diese Menge will, ist es gut, dass sie es bekommt. Sie will ja essen, wie man am Basilikumtopf sieht:D.

    Und zum AB: ich gebe ihm die 0,6 ml, es kam mir nur etwas viel vor, deswegen habe ich nach Erfahrungen gefragt. Ohne Absprache mit dem TA würde ich die Dosis auch nicht "einfach so" ändern, nur der TA kann ja leider auch Mal Fehler machen. Wie beim Antibiogramm, ich habe meine TÄ gefragt, diese dachte, man hätte in der Klinik ein Antibiogramm gemacht, die Klinik (die es meiner Meinung nach verbockt hat) hat dies natürlich nicht gemacht, sondern "auf gut Glück" nach der OP ein AB gegeben.


    Jetzt zu Leonardo. Leider habe ich keine gute Nachrichten. Er frisst wenig, Bewegen tut er sich gar nicht. Ich bin mir nicht sicher, habe aber einen Verdacht auf eine Blasenentzündung, da er beim Kötteln Schmerzen hat und der Urin leicht orange verfärbt ist. (Kann aber auch am AB oder an zu viel Karotte liegen) Deshalb wird er nachher mit einem Test aus der Apotheke getestet, das gibt zwar keine 100% Sicherheit, aber einen Anhaltspunkt. Falls der Test wie gehofft negativ ist, ist morgen Vormittag der nächste TA Termin. Die Schwellung ist minimal kleiner geworden, zumindest die linke Seite heilt gut.

    LG an alle❤️

  • Ohje,wenn sie einmal anfangen nehmen manche wirklich alles mit:(Auch hier bleiben die Daumen gedrückt!

    20ml kenne ich im Übrigen auch als die "gängige" Päppelmenge pro Mahlzeit. Wie man an Bella sieht darf es auch Wunsch aber auch mehr sein;)

    Und wegen dem AB..ich sage es nur lieber immer dazu,ich möchte einfach mit meinen Antworten nicht dazu verleiten. Rückfragen beim TA ist ja absolut gerechtfertigt,wenn einem etwas komisch vorkommt,kein Arzt ist unfehlbar.

  • Das tut mir leid zu hören!

    Ich hoffe es geht ihm bald wieder besser!


    20ml pro mahlzeit hört sich für mich viel an. aber wenn sie es freiwillig nehmen ist es ja okay.


    5-10ml hatte mir mein Tierarzt empfohlen. Er meinte das zu große Mengen auch probleme machen und mehrere kleine mengen besser wären. es kommt aber auch immer drauf an wie dick- oder dünnflüssig man den brei macht.


    Was macht ihr bei Tieren die gar kein Päppelfutter nehmen?

    Also mal abgesehen von apathischen Tieren.

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