Allgemeines

Nach der Op was tun?

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Hi, leider sind Meerschweinchen sehr kostenintensive Tiere. Und wie das klingt, geht diese Krankheitsgeschichte noch ein bisschen weiter. Evtl wirst du sie auch noch öfter am Tag als 2-3x päppeln oder medizinisch versorgen müssen. Du als Schülerin, wirst das evtl nicht alleine schaffen. Ich finde es gut, dass deine Eltern dich unterstützen... aber du schreibst auch, dass deine Eltern dies so langsam "nicht mehr aushalten". Es kann aber auch sein, dass dieser Zustand noch etwas anhalten wird.

    Meerschweinchen sind, gerade wegen ihrem Pflegeaufwand wenn sie krank werden und auch wegen der anfallenden Tierarztkosten immer "Familientiere" und niemals Tiere von Minderjährigen die noch kein eigenes Geld verdienen. Ich habe erlebt, dass Tiere verstorben sind, weil Eltern "die Nase voll hatten" und weitere Tierarztkosten verweigert haben.. oder die Medizinische Versorgung nicht mitgetragen haben.

    Diese Tiere sind bedauernswerte Geschöpfe. Und sie haben darunter gelitten, weil man an ihnen geklammert hat und sie vernünftigerweise nicht abgegeben hat. Eine liebevolle Haltung reicht leider nicht aus, damit es den Tieren gut geht.

    Du kannst von der Schule nicht einfach "frei nehmen", weil du zum Tierarzt musst.. in diesem Fall müssten deine Eltern mit dem Tier diesen Gang übernehmen. Ebenso müssten sie Päppelrunden übernehmen, wenn es notwendig werden sollte. Hier musst du mit ihnen ins Gespräch gehen.

    Kranke Meerschweinchen die nicht so versorgt werden können, wie sie es benötigen... deren Wohlergehen ist in Gefahr.

    Generell zu Meerschweinchen:

    Dass Meerschweinchen über einen lagen Zeitraum gesund sind oder bleiben, dafür gibt es keine Garantie.

    Die jahrelange Haltung hat mich gelehrt, eher davon auszugehen, dass diese Tiere im Verhältnis zu Hund und Katze, oft zum Tierarzt müssen und daher auch sehr teuer in der Haltung einzustufen sind. Ich habe hier ein Tier sitzen.. wo meine Tierärztin scherzhaft fragte, ob dieses Tier mittlerweile den Wert eines Kleinwagens hat....Sie ist ein Zahnschwein mit noch anderen Baustellen. Ich bin seit sie bei mir lebt (3 Jahren) fast jeden Monat 2-3x in der Tierarztpraxis. Meine Tierärztin selbst hat keine Meerschweinchen, obwohl sie sie liebt. Sie sagt: ich habe nicht die Zeit, sie im Krankheitsfall richtig zu versorgen.

    Kurz gesagt: du musst deine Eltern mit ins Boot holen.

    Und wenn du selbst merkst.. du kannst das Tier nicht so versorgen, (du also deswegen in Not gerätst) wie es dies bräuchte und deine Eltern unterstützen dich nicht 100%, dann solltest du überlegen, die Tiere abzugeben. Das klingt hart, ist aber zum Wohle der Tiere notwendig.

    Ich selbst halte Meerschweinchen erst, seit ich mein eigenes Geld verdiene. Schon früher wollte ich immer Meerschweinchen haben.. aber meine Eltern waren Gott sei Dank klar und deutlich und haben dies abgelehnt. Die Haustiere, die bei uns lebten, Vögel, waren immer Familientiere. Meine Eltern haben hierfür die volle Verantwortung und Kosten getragen.

    Und so sollte es zum Tierwohl auch sein.

    Sorry für den Roman....

  • Gartenschweinchen

    Vielen Dank für die Informationen<3

    Die Situation ist gerade sehr sehr schwer für mich, weil meine Eltern das ganze nicht mehr mitmachen können. Sie kritisieren nämlich die Vorgehensweise der Tierärzte und meinten die helfen nicht und manche Untersuchungen wäre umsonst. Meine Eltern sind leider selbstständig und arbeiten 14h am Tag. Für Emmas Diagnose (Schilddrüsenüberfunktion) musste ich 4 mal in der Woche dahinfahren. Das ganze war 200€. Ich war ja erst am Mittwoch da und da haben sie für Emma die Untersuchungen, die wir vor 4 Wochen gemacht haben, nochmal wiederholt, was ich echt unnötig fand. Denn sie meinten schon bei jedem Besuch, es könnte Am Kiefer liegen, aber sie haben bis jetzt noch nichts daran untersucht. Letztendlich war der Besuch am Mittwoch 150€, für wirklich nichts. Jetzt sitze ich gerade wieder beim Tierarzt, weil Emma nicht frisst und Bobby aufgebläht und nicht uriniert.
    Zeitlich und finanziell kann es leider so nicht weiter gehen. Obwohl die Tierärzte kompetent wirken, dauert es echt lange bis die Schweinchen behandelt werden. Und sie

    fordern jedesmal, dass ich jede Woche vorbeikommen soll, was echt teuer und unnötig ist.

    Was ist eure Meinung zu der Situation?

    Ich werde gleich auch mit der TÄ redenz.

  • Das klingt für mich nach einem notwendigen Tierarztwechsel. Hast du Alternativen bei dir in der Umgebung? Ich habe dir auch eine Private Nachricht geschrieben.

    Ich verstehe nicht, warum man Emma nicht schon längst geröntgt hat.... Das hätte Zeit und vor allem echt auch Kosten gespart, da gebe ich dir voll und ganz recht.

  • Ein Tierarztwechsel ist unumgänglich. Es gehört von beiden Seiten Vertrauen dazu und man darf sich auch nicht ausgenutzt vorkommen. Natürlich kostet es was. Wir waren mal in Cottbus bei einem Arzt der immer wenn er nicht weiter wußte ein Ultraschall machte. Als ich ihn drauf ansprach was er nun in der Situation sehen möchte bekam ich keine Antwort. Das heißt nicht das ich das nicht bezahlen möchte wenn es zur Diagnose dient. Wenn aber beispielsweise klar die Zähne das Problem sind, er diese aber nicht vernünftig behandeln kann, hilft ein Ultraschall nicht weiter. (außer der Tierarztkasse)

    Das deine Eltern selbstständig sind ist eigentlich eine gute Situation wenn sie 100% zu dir und deinen Tieren stehen. Meine umfangreichen Tierarztbesuche kann ich als Selbstständiger viel besser händeln, da keiner fragt wenn ich bestimmte Sachen spät abends nachhole und somit die Zeit vorher für die Tiere nutze.

    Also ist ein guter, ehrlicher Tierarzt in Kombination mit willigen Eltern dein aktuell wichtigster Punkt.


    Andreas

  • Ich bin am Boden zerstört und kann einfach nicht aufhören zu weinen.

    ..Emma wurde gerade in meinen Armen eingeschläfert.. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass sie schon weg ist und fange schon an sie zu vermissen. Das tat so unglaublich weh, weil sie noch munter war. Aber die Tierärzte meinten ihre Prognose war wirklich schlecht und sie hätte wahrscheinlich noch einen Kieferabzess. Sie war einfach zu dünn. Das schmerzt einfach so sehr, weil ich heut morgen wirklich dachte, man könnte ihr helfen, weswegen das Einschläfern ein großer Schock für mich war.

    Ich fühl mich so unfassbar schlecht, dass ich sie gestern zwangsernähren muss, was sie überhaupt nicht mochte. Das war purere Stress für sie und sie hasst mich bestimmt dafür. Ich hätte ihren letzten Tag schöner machen können.

    Ich lag falsch und fühle mich auch schlecht, dass ich die Tierärzte in meinem vorherigen Beitrag nicht vertraut habe. Nachdem ich mit Ihnen gesprochen habe, zeigte sich, dass ich beide Tierärzte vertrauen kann und dass sie sehr freundlich und verständlich waren.


    Emma war gestern noch so gut drauf....

    Ich stelle mir gerade ihr fröhliches Quieken vor und das schmerzt so sehr!
    Bobbys Prognose ist besser und die Tierärzte versuchen den Stein irgendwie rauszuspülen. Jedoch ist das Risiko groß, dass er von der Narkose nicht aufwachen wird...

    Ich habe Emma in der Praxis gelassen, damit sich Bobby vor der Narkose von ihr verabschiedet. Gott das klingt so traurig!

    Die letzten Wochen waren einfach eine Achterbahn von Emotionen.

    Tut mir leid für den langen Text und dass ich euch mit meinen Emotionen überrumple.

  • Oh je, was für eine traurige Nachricht. Fühl Dich mal (virtuell) ganz fest gedrückt von mir!!


    Mach Dir bitte, bitte keine Gedanken oder ein schlechtes Gefühl wegen dem gestrigen Päppeln. Du hast nur das Beste für Dein kleines Schweinchen gewollt und ich bin mir sicher, dass Emma dennoch einen schönen Tag bei Dir hatte, so wie sie insgesamt sicher ein sehr schönes Schweine-Leben bei Dir hatte! <3


    Für Bobby drücke ich Dir ganz fest die Daumen!!

  • ... Ich kann nicht mehr...

    Die Tierärzte haben gerade angerufen und Bobby hat es leider auch nicht geschafft. Ich konnte mich noch nicht mals verabschieden. Ich fühl mich so schlecht, da ich vor dem Tierarzt-Besuch mich nur auf Emma fixiert habe und Bobby nicht genug Liebe vor seinem Tod gegeben habe, weil ich dachte die Behandlung verläuft problemlos. Gott ich fühl mich grauenvoll.
    Ich habe ihn vor 2 Jahren adoptiert und er war wirklich sehr scheu. In den letzten Wochen waren wir beide dabei eine Bindung aufzubauen und er wurde immer zutraulicher. Er ist so ein lieber Kerl....hätte ich ihn doch vor dem Besuch auf die Armen genommen...Mir fehlen die Worte.

    Ich kann es einfach nicht glauben, dass ich gerade meine zwei süßen Schweinchen verloren habe.

    Die Tierärzte haben versucht den Stein rauszuspülerb. Der Stein saß so tief fest, dass die Harnröhre geschädigt wurde.

    Das Gefühl auf einmal keine Schweinchenzu haben und kein Gequieke mehr zu hören ist wirklich schmerzhaft.


    Ich möchte mich aus tiefstem Herzen bei euch bedanken. Ihr habt mir seit Tag 1 mit zahlreichen Tipps und Ratschläge geholfen und ich bin unfassbar dankbar dafür. Das Forum war eine sehr große Hilfe für mich und meine Schweinchen. Hier im Forum sind alle so freundlich und lieb zueinander und die Unterstützung die man hier kriegt, ist einfach schön!

  • Mir fehlen die Worte .... und mir laufen einfach nur die Tränen

    Ich weiß das es jetzt auch keine Worte gibt die Dich trösten können .

    Nur soviel

    Emma und Bobby sind wieder zusammen in einer Welt die uns Zweibeiner verschlossen ist und werden da eine wunderbare Zeit haben

  • Oh nein, wie schrecklich ist das denn? Fühl Dich mal herzlich gedrückt von mir, Du hast unser vollstes Mitgefühl!


    Aber sei sicher, Deine Schweinchen flitzen jetzt schon auf der Regenbogenwiese herum, haben keine Schmerzen mehr und denken gerne an Dich zurück.


    Aber, eines noch am Rande: Du solltest Dir, solange Du Schülerin bist und kein eigenes Geld verdienst, keine Meerschweinchen mehr holen. Sie sind sehr teuer und zeitintensiv. Ist nicht böse gemeint, aber so ist es nun mal.

  • Es tut mir sehr leid, dass nun beide Schweinchen über die Regenbogenbrücke gewuselt sind! Das war wirklich sehr viel für dich in letzter Zeit. Versuch ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Du hast nichts falsch gemacht und mach dir auch keine Vorwürfe , du hast alles getan, was du konntest...nur manchmal verliert man trotzdem. So ist nun mal das Leben. Deine Schweinchen hatten es sicher gut bei dir und sie haben auch deine Zuneigung gespürt, bis zum Schluss- ganz sicher! Nun erhol dich erstmal von dem Schock...und irgendwann mal, vielleicht auch, wenn du unabhängig von deinen Eltern sie versorgen kannst, tippeln dir wieder so kleine Fellrollen über den Weg, die unbedingt bei dir einziehen wollen...

  • Wei😳ich bin auch geschockt!!!

    Wir alle hier wissen genau wie du dich fühlst.das man alles macht und tut und dann sowas.....tut mir wirklich sehr leid für dich......mach dir keine Vorwürfe,du hast alles getan um die beiden zu retten.

    Das mache ich auch immer man hinterfragt und hinterfragt....aber im Endeffekt kann man ja nur aus der gegebenen Situation nach bestem Wissen handeln .....

    Erhol dich erstmal,auch von mir gedrückt.

Ähnliche Themen wie Nach der Op was tun?