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Kastration 4-jähriger Meerschweinchenbock oder Böckchengruppe

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Hallo,


    ich steh vor einem kleinen Problem! Hab eine Gruppe Meerschweinchen bestehend aus einem kastrierten Männchen und seinen zwei Weibchen!
    Vor drei Monaten ist dann eine Katze mit ihrem Meerschwein-Freund über eine Tierschutzorganisation bei uns eingezogen! Der neue Mitbewohner ist männlich, nicht kastriert und etwas über 4 Jahre alt!
    Nun ist der arme Kerl ja allein und ich möchte ihn gerne vergesellschaften! Entweder ich lasse ihn kastrieren und vergesellschafte ihn mit den anderen oder ich setze einen jungen kastrierten Bock dazu! Ich mach mir etwas Sorgen einen Meerschwein-Bock in dem Alter kastrieren zu lassen!
    hat jemand diesbezüglich Erfahrung bzw. kann mir vielleicht jemand einen Rat geben?

    Liebe Grüße :)

    Magdalena

  • Hallo Magdalena,


    hat der Tierschutz nicht gewusst, dass du schon ein Böckchen mit Mädels hast? Ich fürchte, die haben dir ein Kuckucksei ins Nest gelegt.


    Du hast recht mit deinen Bedenken. Auch meiner Meinung nach ist bei einem 4-jährigen das Risiko bei einer Kastration enorm hoch und somit nicht empfehlenswert.


    Mit deinem vorhandenen Rudel kannst du ihn nicht vergesellschaften, weil du ja bereits ein Böckchen hast (die beiden würden sich umbringen) und das neue Böckchen halt schon etwas alt ist für eine Kastration. Somit hast du keine Wahlmöglichkeiten. Du bräuchtest für ihn zusätzlich eine reine Böckchengruppe. Vemutlich in einem anderen Zimmer, aber damit habe ich keine eigene Erfahrung.


    Hast du denn schon längere Zeit Meerschweinchen? Traust du dir ein Böckchenrudel bereits zu?


    Du kannst mit einer entsprechenden Überschrift eine zusätzliche Frage zu diesem Thema stellen, damit du speziell hierzu Rückmeldungen bekommst. Hier im Forum gibt es erfahrene Böckchenhalter.

    Ich bin auch erst sehr kurz hier, hab aber schon Diskussionen zu diesem Thema mitbekommen. Die kannst du auch selbst aufrufen.


    Viel Erfolg und LG!

  • Hallo, ich würde ihn kastrieren lassen und mit einem älteren Weibchen versuchen zu vergesellschaften

    Mit Weibchen weill der einsamme Bock ja überhaubt nicht sozialiesiert ist und wenn die VG scheitert

    Du das Weibchen einfach in deine dreier Gruppe integrieren kannst.

    Was mit einem weiteren Kastraten nicht so einfach ist.

    Auch ist der Bock schon so lange allein da kämme es für mich auf 6 Wochen nicht mehr darauf an.


    Wenn der Bock gesund ist und du einen guten TA hast, hätte ich wegen der kastra keinen angst.


    Auf was für Tierkombis manche Leute so kommen erstaunt mich immer wieder :rolleyes:

  • mit einem älteren Weibchen versuchen zu vergesellschaften

    Mit Weibchen weill der einsamme Bock ja überhaubt nicht sozialiesiert ist und wenn die VG scheitert

    Du das Weibchen einfach in deine dreier Gruppe integrieren kannst.

    Was mit einem weiteren Kastraten nicht so einfach ist.

    Das Argument ist ziemlich gut, das hatte ich nicht bedacht.

    Falls die Vergesellschaftung mit einem anderen Böckchen scheitert, sitzt du tatsächlich mit zwei Problem-Böckchen da anstatt mit momentan nur einem.

    Auch nach seinem Tod bleibt wieder ein einsames Böckchen zurück, das eine neue Gruppe braucht.


    Warte mal noch ab, was an anderen Meinungen über die Kastration eines 4-jährigen noch kommt. Tierärzte haben nicht unbedingt viel Ahnung davon, die sind grundsätzlich eher dafür als dagegen.


    Du bist sehr unglücklich darüber, dass er nur die Katze als Partner hat und keine Artgenossen. Das ist grundsätzlich auch nicht gut für ihn. Vielleicht ist er aber gar nichts anderes gewohnt und selbst eigentlich ganz zufrieden mit dieser Situation, leidet jetzt aber unter dem verlockenden Geruch nach Weibchen in seiner neuen Umgebung. Das kann für ein Böckchen eine ziemliche Qual bedeuten.


    Kennst du seine Vorgeschichte und ob er früher mit anderen Meerschweinchen zusammen war und halbwegs weiß, wie man sich einer Dame gegenüber benimmt? Und wie man sich überhaupt mit anderen Schweinchen verständigt?

    Ist er mutig und neuen Dingen (auch neuen Schweinchen) gegenüber sehr aufgeschlossen und paßt sich an neue Situationen schnell an? Oder eher sehr zurückhaltend oder ängstlich? Kann er sich seiner Katze gegenüber in freundlicher Weise behaupten oder muss er sich ständig gegen sie wehren/verteidigen? Es kommt meiner Meinung nach hauptsächlich auf seinen Charakter an, wie er überhaupt in seinem Alter und mit seinen bisherigen Erfahrungen (oder fehlenden Erfahrungen) mit einer Vergesellschaftung umgehen wird. Ganz gleich ob mit Böckchen oder Weibchen und egal wie alt.


    Das klingt jetzt erst mal sehr grausam: Falls er schon seit seiner Kindheit/Jugend keinen Kontakt mehr zu Artgenossen hatte, wäre es in seinem Fall (ausnahmsweise) vielleicht sogar besser, ihn weiterhin als "Einzelschweinchen mit Katze und Zweibein" zu halten, um ihm den möglichen Streß einer Vergesellschaftung (und einer dann notwendigen Kastration) zu ersparen. Er hat ja eh schon schlimmes hinter sich und vor kurzem einen zweiten Umzug. Ihn dann aber so unterzubringen, dass er den Geruch der Weibchen und auch des anderen Böckchens nicht mitbekommt.


    Ich bin neugierig auf Meinung der anderen zu diesem Thema.

  • Danke für die schnellen und interessanten Antworten!
    Maxi (so sein Name) ist ein sehr gemütlicher Kerl! Ich hatte ihn einmal unter Aufsicht mit meinem kastrierten Bock (Rudi) zusammen gesetzt! Maxi hat ihn beschnuppern wollen und war sehr “gechillt” - Rudi hingegen hat sich etwas aufgeregt, ich denke wegen seiner Weibchen!
    normalerweise bin ich immer recht entspannt bei kastrationen (Meerschwein, Katze) und bin da auch sehr dafür, weil Nachwuchs für mich nicht infrage kommt! aber in Maxis Fall hab ich irgendwie ein komisches Gefühl!
    Leider habe ich das Meerschweinchen im Glauben aufgenommen, es sei ein Mädchen! Ich bin keineswegs enttäuscht drüber, weil Maxi ein wirklich super Kerl ist! Wir waren heut auch beim Tierarzt, der schon das Risiko angesprochen hat, wobei sein Gesundheitszustand sehr gut ist und er wahrscheinlich fit genug wäre dafür!
    Ich hab Erfahrung mit Meerschweinchen, aber noch nie eine Bubengruppe gehabt! Da frag ich mich nun auch, ob ein kastrierter oder unkastrierter Bock hinzukommen sollte?!?

    Da er ja hoffentlich noch ein paar Jahre vor sich hat, würde es mir echt leid tun, wenn er diese ganz allein verbringen müsste!

  • MaggieJ

    Hat den Titel des Themas von „Kastration Meerschweinchen“ zu „Kastration 4-jähriger Meerschweinchenbock oder Böckchengruppe“ geändert.
  • Hallo!


    Auf jeden Fall kastrieren lassen und bitte nicht alleine halten!


    4 Jahre sind für ein Meerschweinchen wie 40 Jahre bei einem Menschen, da würde doch jetzt bitte auch keiner sagen "der stirbt ja eh bald". Wenn das Tier sonst gesund ist, kann es eine Kastration gut weg stecken, ich würde nur vorher intensiv mit dem Tierarzt reden wegen Narkosemethoden, ob es nicht besser wäre, ihn direkt nach der OP zu wecken und mit Schmerzmitteln zu versorgen, statt stundenlang die Narkose ausschlafen zu lassen - das belastet den Kreislauf stärker.


    Eine Bockgruppe sehe ich als nicht umsetzbar bei einem Tier, das vermutlich seit Jahren alleine ist und seltsame Signale aussendet. Böcke akzeptieren solche Schrullen oft nicht, Weibchen sind toleranter.


    An sich ist eine Kastration ein Eingriff von 10 Minuten, das größte Risiko ist die Narkose. Bei älteren Böcken kommt es etwas öfter zu Entzündungen, die aber gut behandelbar sind. Wenn es jetzt nicht um eine Kastration ginge, sondern um einen Abszess, ein Zahnproblem, ein entzündetes Lipom, würde man doch auch nicht überlegen, ob man die OP noch "zumuten" soll. Sondern einfach machen. Und die meisten Schweinchen in diesem "mittleren Alter" stecken das sehr gut weg.


    I

  • 4 Jahre sind für ein Meerschweinchen wie 40 Jahre bei einem Menschen, da würde doch jetzt bitte auch keiner sagen "der stirbt ja eh bald". Wenn das Tier sonst gesund ist, kann es eine Kastration gut weg stecken, ich würde nur vorher intensiv mit dem Tierarzt reden wegen Narkosemethoden, ob es nicht besser wäre, ihn direkt nach der OP zu wecken und mit Schmerzmitteln zu versorgen, statt stundenlang die Narkose ausschlafen zu lassen - das belastet den Kreislauf stärker.


    Eine Bockgruppe sehe ich als nicht umsetzbar bei einem Tier, das vermutlich seit Jahren alleine ist und seltsame Signale aussendet. Böcke akzeptieren solche Schrullen oft nicht, Weibchen sind toleranter.

    :thumbup:


    Gemeint hatte ich nicht, dass er eh bald stirbt (dazu ist er eigentlich noch zu jung), sondern dass er eventuell aufgrund bisheriger Einzelhaltung mit der Vergesellschaftung Probleme haben könnte. Weibchen dann natürlich besser als Böckchen, das ist auch meine Meinung.

    Ein Mensch (körperlich sehr robust mit 40 Jahren) ist halt grundsätzlich belastbarer als ein Kleinnager (von Geburt an körperlich aber auch psychisch zart und wenig belastbar) mit vergleichbarem Alter von 4 Jahren. Diese Zahlen sind nicht wirklich vergleichbar, da ganz viele Schweinchen schon vor ihrem 6. Lebensjahr sterben, die meisten Menschen dagegen erst danach. Natürlich gibt es auch welche die 9 Jahre oder noch älter werden.

    Für ein Meerschweinchen ist auch eine Minimal-OP mit körperlichem und psychischem Streß verbunden, weil man ihm ja nicht erklären kann, was da gerade passiert. Manche stecken dies völlig problemlos weg, für andere (je nach Charakter und Vorgeschichte) ist die ganze Prozedur eine schimme Sache). Gesund ist Maxi ja zum Glück.

    Eine Gasnarkose ist an sich keine große körperliche Belastung. Eher das Drumherum. Der Geruch bei der OP, die ganzen Geräusche (falls er mit so was Probleme hat, was ich nicht weiß) und die vielen Fahrten kurz hintereinander können (müssen aber nicht!) sehr belastend sein für ein kleines Tier. Für manche mehr, für andere kaum oder gar nicht.

  • Alleine lassen würde ich ihn auch nicht, würde aber überlegen wo eine eventuelle Kastra stattfinden soll. So ohne, wie es oft dargestellt wird, ist der Eingriff meiner Erfahrung nach nicht. Es sollte ein TA sein, der auch Erfahrung damit hat. Meine 2 Jungs hatten beide nach der OP Kastra-Abszesse und einer ist nach einem halben Jahr auch daran verstorben. Außerdem ist die Gasnarkose nicht allein ausreichend für einen solchen Eingriff. Zur Einleitung der Narkose muss erst ein anderes Mittel gespritzt werden(das ist glaube ich sogar vorgeschrieben), da die Gasnarkose so einen Geruch hat, dass die Tiere oft nicht gut genug einatmen und dann schon vor der OP schlecht mit Sauerstoff versorgt sind und dann muss auch noch ein Schmerzmittel verabreicht werden, da die Gasnarkose nicht ausreichend bis gar nicht schmerzstillend ist und der Schmerzreiz trotz Narkose das Gehirn erreicht, was enormer Stress für das Tier wäre.

    Falls du überlegst, den Maxi mit einem Buben zu vergesellschaften, könntest du einen kleinen Frühkastraten nehmen, der würde sich sehr wahrscheinlich unterordnen und auch später kaum das dominante Verhalten eines adulten Bocks zeigen. Allerdings bliebe dann immer noch die Frage, was passiert mit ihm, wenn Maxi mal nicht mehr ist...

  • Wutzenmami2


    Das mit dem frühkastraten, der vermutlich kaum dominates Verhalten zeigt, halte ich für zu risikoreich. Meine beiden frühkastrate (2 Monate) sind schon sehr männlich und streitfreudig. Ich befürchte eher das es eine Charakterfrage ist bei frühkastrierten Böckchen weswegen ich davon abraten würde

  • Viele Schweinchen sterben vergleichsweise jung, weil sie krank werden. Und weil sie eben nicht rechtzeitig sagen, dass ihnen was weh tut, sondern man das oft erst merkt, wenn sie schon 10% vom Körpergewicht abgenommen haben, ist es dann oft einfach schon zu spät.


    Wenn wir Menschen nicht sagen können, was uns fehlt, und uns Zähne die auf Eiter sitzen rechtzeitig gezogen werden könnten, Tumore entdeckt werden, bevor sie streuen, wir sofort ein passendes Antibiotikum bekommen würden, sondern erst, wenn wir vor Krankheit schon 5 Kilo abgemagert wären - tja, dann würden wir auch oft sehr jung sterben. An einem verdammten eitrigen Zahn oder einer Blasenentzündung.


    Ich halte auch wenig von der Idee mit Frühkastrat. Die sind als Babys oft noch gut zu den älteren Böcken, aber so mit 9-10 Monaten werden sie dann doch richtig erwachsen, und dann ändert sich das drastisch.

  • Ich lese hier jetzt schon eine ganze Zeit die Beiträge mit und habe auch selbst einen Kommentar beigesteuert. So langsam fürchte ich, dass alle irgendwie recht habe mit ihrer Meinung und damit gleichzeitig auch unrecht. Der eine sagt etwas, das klingt für mich gut und vernünftig. Der nächste sagt so ungefähr das Gegenteil davon, aber mit einer Begründung, die ebenfalls gut und vernünftig klingt. Ich würde deshalb am liebsten einen ganzen Stapel „Likes“ hier in diesem Thread verteilen. Fast jeder Beitrag würde einen abbekommen.


    Offensichtlich gibt es keine eindeutige Lösung für dieses Problem, weil jede gut klingende Lösung neue Probleme nach sich zieht. Noch nicht einmal eine „Mehrheit“ für eine der möglichen Lösungen. Selbst meine eigene Meinung erschien mir nach einigen der Beiträge grottenfalsch, nach dem nächsten der Beiträge dann doch wieder als die einzig sinnvolle Lösung. Dann doch wieder falsch.


    Im Prinzip läuft nach wie vor alles darauf raus, dass es vorwiegend am armen Maxi selbst liegt, welche Lösung (für ihn selbst, nicht für Magdalena oder sonst jemanden) wirklich gut ist. Das lässt sich wahrscheinlich erst im Nachhinein feststellen durch Ausprobieren, und fragen kann man den kleinen Kerl leider nicht. Wir sind alle Menschen und können nur aus der Perspektive eines Menschen denken. Vielleicht will dieses Meerschweinchen nach 4 Jahren Einzelhaft (auch dieser Punkt scheint unklar zu sein – möglicherweise ist er ja in Wirklichkeit gut sozialisiert oder war dies zumindest ursprünglich mal) endlich in der Gesellschaft anderer Schweinchen leben. Und vielleicht würde er sogar liebend gerne sein Leben riskieren, um endlich diese Chance zu erhalten. Vielleicht aber würde ihn der ungewohnte und aufgezwungene Kontakt zu einem anderen Schweinchen zu Tode ängstigen und total verstören. Niemand kann dies im voraus beurteilen.


    Magdalena, nimm dir mal deinen Maxi auf den Schoß. An einem Tag, an dem ihr beide richtig gut drauf seid und viel Ruhe habt. Leg deine Hände ganz leicht um ihn herum, so dass es für ihn warm und angenehm ist. Laß ihm Zeit, sich zu entspannen. Erkläre Maxi dann die gesamte Situation ganz ausführlich, mit allen Möglichkeiten und deren jeweiligen Vor- und Nachteilen bzw. Risiken. Damit machst du auch dir selbst diese Möglichkeiten noch einmal ganz deutlich bewusst. Gleichzeit stehst du ja in engem Kontakt mit der Person, um die es hier tatsächlich geht. Dann frag ihn, was er selbst denn dazu meint, und versuche in deinem eigenen Körper wahrzunehmen, was als allererster Impuls dann kommt. Ganz gleich, ob diese „Antwort“ tatsächlich von Maxi kommt oder aus deinem eigenen Herzen heraus (damit meine ich: Herz oder Bauch, nicht aus deinem Kopf!!!), diese Antwort ist wahrscheinlich die für ihn beste Lösung. Vielleicht entspricht sie nicht dem, was dein Kopf dazu meint. Aber denke trotzdem über diese Antwort gründlich nach, bevor du eine Entscheidung triffst. Denn es geht einzig und allein um ihn.


    Du hast diesen Thread erst vor einem halben Tag begonnen und viele haben ihn überhaupt noch nicht lesen können. Ich hoffe sehr für dich, dass sich auch noch einige Leute zu Wort melden, die eigene praktische Erfahrung mit der Kastration eines Böckchens mittleren Alters gesammelt haben. Möglicherweise auch sehr positive Erfahrungen, was dir die Entscheidung in diesem Punkt dann leichter machen würde. Denn letztendlich musst du diese Entscheidung treffen.

  • Wir hatten damals 2009 leider falsch begonnen mit 2 unkastrierten Baby-Böckchen. Rosette Panda und Sheltie Berlino haben sich nie gestritten und wirklich super zusammengelebt. Sozialisierung hatten sie nie erfahren. Als Panda starb mußte Berlino kastriert werden und bekam nach 6 Wochen 2 Mädels Texel Miss Marple und Coronet Pocahontas, beides Notschweinchen. Missi hat ihm auch in seinem Alter, sie war auch schon 4 und auch der 6-monatigen Pocahontas noch alles beibringen können was Schweinchen brauchen. Später war er bis zu seinem Tod im Juni 2015 mit bis zu 5 Mädels super glücklich gewesen. Er war immer der Kleinste in der Gruppe (Maximalgewicht 1.124g, meist etwa 1.050g) gewesen und hat seine Aufgaben sehr aktiv und wuselig voll erfüllt. Er wurde von seinen Mädels geliebt und wenn es ihm mal schlecht ging von allen umsorgt statt wie immer zu hören ausgeschlossen zu werden.

    In dem Fall war eine späte Kastration das Beste was ihm passieren konnte. Vielleicht ist das ein positives Beispiel für Maxi.


    Andreas

  • Ich hatte ja gesagt, dass meine beiden ersten Jungs auch eine Kastra erst bei mir hatten, mich aber nicht so genau geäußert , wie Andreas. Ja, ich habe genauso wie Andreas angefangen, mit 2 Babyböckchen, ohne Erzieher, also auch nicht sozialisiert. (War total ok, laut der Züchterin...aber das gehört in ein anderes Thema...)

    Sie haben sich auch 2 Jahre gut verstanden, dann relativ plötzlich nicht mehr. Ich musste sie trennen und dann kastrieren lassen(sie waren also auch schon erwachsen), damit sie mit Mädchen zusammen wohnen konnten. Beide kamen mit ihren Damen ganz gut zurecht, wobei einer diese Zeit nur ein halbes Jahr genießen durfte, da er dann verstarb am Kastraabszess.. der andere hatte zuerst ein erwachsenes Weibchen und kurz darauf kamen 2 Babymädels dazu. Und hier merkte man, dass er nicht wirklich sozialisiert war. Die beiden Kids bekamen kaum Regeln gezeigt und eins war so rabiat, dass das andere nicht mehr ans Futter kam und nicht mehr zunahm bzw. abnahm.. Unternommen hat in dieser Situation keiner der beiden Erwachsenen etwas, sodass ich die Kleine in die andere Gruppe setzen musste. Auch spätere Versuche, andere erwachsene Weibchen in diese Gruppe zu integrieren, scheiterten, da die beiden verbliebenen Damen niemanden akzeptierten und er nicht ergriff...

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