Meerschweinchen Haltung

Molton Meterware?

Haltung und Haltungsbedingungen von Meerschweinchen

  • https://www.ebay.de/sch/Matrat…rnethandelroesing&_sop=15

    https://www.ebay.de/str/schlaf…t=969478419&_sop=15&rt=nc


    Molton-Matratzenauflagen und Inkontinenzunterlagen habe ich sowohl bei den Discountern Al** + Li** als auch im Internet gekauft (siehe oben). Sicherlich führen es noch viele weitere Anbieter. In den Geschäften hier vor Ort gibt es beides nicht mehr.


    Die Preise bei den Discountern waren deutlich günstiger als im Internet (z.B. Inkounterlagen 70x90 cm nur 5,99 € anstatt ca. 7,90 - 9,90 €. Sowohl Inkounterlagen als auch Molton-Matratzenauflagen gibt es dort aber nur als Saisonware (zuletzt gesehen: im Januar – davor: etwa August/September?).


    Bei eb** dagegen schwanken die Preise sehr stark, je nach Verfügbarkeit der Artikel. Manchmal gibt es dort nur einen einzigen Anbieter und meistens ist es 1B-Ware (unverpackt oder mit kleinen Webfehlern oder minimaler Verschmutzung, jedoch einwandfreie Qualität und oft von denselben Herstellern, die auch die Discounter beliefern). Dafür gibt es eine wesentlich größere Auswahl an unterschiedlichen Größen, so dass man dann eventuell zum jeweiligen Gehege passend Teile bekommen kann. Manchmal stehen aber zeitweise nur wenige Größen zur Auswahl. Jedes Mal, wenn ich nachgekauft habe, war es wieder anders. Offensichtlich handelt es sich dabei um Restbestände der Hersteller, was auch die schwankenden Preise erklären würde.


    Inkounterlagen sind bei eb** dann besonders günstig, wenn sie außen herum nicht gekettelt sind (wer möchte, kann dies selbst mit der Nähmaschine machen). Es gibt dann auch Mehrfachpackungen.


    Verfügbarkeit und Preise/Preisschwankungen anderer Internetanbieter kann ich nicht beurteilen. Bei Ama*** habe ich Angebote über 4 oder 5 Inkontinenzunterlagen gesehen mit Preisvorteil gegenüber Einzelkauf. Man muss wohl im Einzelfall vergleichen, bei wem und in welcher Stückzahl man gerade am günstigsten wegkommt.


    Bei den Inkounterlagen bevorzuge ich die mit grüner oder blauer Unterseite. So kann ich nicht versehentlich die wasserdichte Seite nach oben legen. Meine Unterlagen mit weißer Unterseite sind außerdem nach mehrmaligem Waschen (bei nur 40 °C und trotz vorausgegangenem 2-maligem Vorwaschen bei 90 °C !) noch weiter eingegangen und somit jetzt ein bisschen kleiner als geplant, während die Unterlagen mit farbigen Unterseite ihre Größe anschließend beibehalten haben. Ich verwende alle Matten jetzt knapp ½ Jahr lang.


    Bei den Molton-Auflagen im Internet sollte angegeben sein, dass sie 450 g/m² wiegen und sehr saugfähig sind. Wenn dies so angegeben war, sowie auch mit den Auflagen von Al** und Li**, habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht.


    Untere Schicht meiner Eindeckung: Die Inkontinenzunterlagen lege ich als unterste Lage aus (Gruß an Wassn, der dies auch so macht!), darüber eine Lage dickes Molton, dann Polarfleece oder dicke Fleecedecke (doppelt genommen). Darauf eine zweite Schicht, bestehend aus mehreren Pipi-Pads (2 Lagen dickes Molton + 1 Lage dickes Fleece, alles miteinander vernäht) über die gesamte Fläche. Die Pads wechsle ich inzwischen aus, sobald ihr Molton anfängt, feucht zu werden (die meisten Pads also jeden Tag), und lasse sie trocknen. Die Fleece-Oberseite der Pads bleibt auf diese Weise trocken und die Schweinchen auch.

    Die Pads sind dadurch am nächsten Tag schon wieder verwendbar und die gesamte untere Schicht bleibt lange fast völlig trocken. Es riecht so auch weniger als wenn ich mit dem Wechseln abwarte, bis sich auch das Fleece feucht anfühlt. Heute habe ich erst nach knapp 2 Wochen die komplette Eindeckung der gesamten Anlage ausgetauscht (sorry, es ging mir in den vergangenen Tagen nicht so gut). Die Inkounterlagen waren trotzdem noch trocken, das Fleece der unteren Schicht fühlte sich ebenfalls trocken an, nur die Lage aus Molton war an einigen Stellen feucht. Erst heute hatte es angefangen, leicht zu müffeln. Mit Einstreu dagegen wäre schon seit Tagen sehr intensiver Geruch aufgetreten.


    Ich finde nach fast ½ Jahr Fleecehaltung aber nach wie vor, dass dies deutlich mehr Arbeit macht als die Haltung auf Einstreu. Der tägliche Aufwand ist ziemlich groß, und man kann auch nicht mogeln und einfach eine Handvoll Einstreu über eine nasse Stelle werfen, wenn man mal keine Zeit hat. Auch die viele Wascherei und vor allem das Herumliegen von benutzten Pads (feucht + mit Heu und Köttelresten dran) nervt.

    Die Schweinchen dagegen haben meiner Meinung nach große Vorteile. Vor allem die kranken, die alten und auch die ganz jungen, weil das Rumrennen erleichtert ist und sie keinen Staub dabei in die Nase bekommen. Nur um ihretwegen mache ich damit weiter und löffle täglich Riesenmengen Köttel weg.


    Da ich immer noch am rumprobieren bin, wie man die ganze Arbeit auf Dauer etwas reduzieren kann ohne dass die Quieker deswegen nass sitzen müssen, brauche ich inzwischen sehr viel mehr Pipi-Pads als ursprünglich eingeplant. Also weiterhin viel Näherei. Und vielleicht noch ein paar Anregungen ???

  • Ich halte vier Schweine auf Fleece und bin auch immerwieder von der Menge der Bohnen beeindruckt. Sehr gut ist neben den genannten Vorteilen, dass man Unregelmäßigkeiten bei der Bohnen sofort bemerkt.

    Ich habe heukisten eingerichtet. In einer Holzkiste liegt ein iPad. Darauf kommt heu. Am meisten pinkeln und böhneln die Schweine da rein. Wenn ich noch ein Dach drauf mache fast nur noch. Zusätzlich gibt's frisches Heu im Heutower. Die Kisten sind super und reduzieren die Arbeit. Manchmal reicht es auch nur jeden zweiten Tag zu fegen.

  • Pipipad. Wollte ich sagen. iPad wäre mir zu teuer, hilft auch nicht denke ich.

    Lass das iPad doch einfach mal läuten. Dann kannst du zusehen, wie hinten vor Schreck gleich noch eine Extra-Ladung Bohnen rauskommt. Wenn dadurch zusätzlich noch eine kleine Überschwemmung ausgelöst wird, kannst du auch gleich überprüfen, ob das iPad tatsächlich wasserdicht ist. :evil:

    Hoffentlich haben meine Mädels jetzt nicht zugehört und rufen den Tierschutz an!


    Stimmt, man kann den Zustand der Bohnen sehr gut beurteilen und auch dem jeweiligen Schweinchen direkt zuordnen. Gut für die eigene frühzeitige Einschätzung und auch für den TA. Das geht in Einstreu nur mit sehr viel Glück.

    Man kann dann auch feststellen, dass ein und dieselben Schweinchen manchmal zu völlig unterschiedlichen Tageszeiten fast ihre ganze Tagesmenge an Kötteln innerhalb nur einer Stunde fallen lassen. Meistens die ganze Mannschaft gleichzeitig bei irgend einem Verdauungsschläfchen.


    Nachteil ist, dass Matschköttel auf Fleece eine wahnsinnige Sauerei verursachen und man die betoffenen Pads (also meistens alle) dann am besten täglich wäscht. Hab vor kurzem überlegt, meine alte Dame aus diesem Grund in eine Ecke zu verbannen und dort Einstreu einzufüllen wegen einer solchen Sache. Sie fand es aber cooler, wenn ich mir den Streß mit der Wascherei mache...


    Die Idee einer Heukiste mit Dach drauf ist klasse. Muss ich auch ausprobieren.

  • Das mit dem Klingeln im Gehege habe ich schon ausprobiert da ich es meist griffbereit während der Reinigung auf ein Häuschen lege um Situation schnell festzuhalten. Bei uns sind da maximal 4 (Rosi, Peppermint, Alina und Maja) verschwunden bei Alarm, der Rest ist wie der Jäger zu seinem Jagdhund sagen würde schußfest. Ferrari FF und Uschi schauen noch nicht mal hoch wenn es außergewöhnliche Geräusche gibt sondern mümmeln weiter. Elsa, Alicia, Violetta und Bella schauen kurz, lassen sich aber nicht aus der Ruhe bringen.

    Aus dem Grund mit weichen Kötteln auf dem Fleece haben wir nach einer Woche alles wieder in Einstreu gewechselt. Sie fühlten sich da auch nie richtig wohl und es war ein Gewusel nach dem Wechsel zurück obwohl einrichtungsmäßig nichts verändert wurde und damit neu erkundet werden mußte.

    Bei 10 Tiere ist Fleece sicher nicht optimal, in Kleingruppe geht es vielleicht besser.


    Andreas

  • Dann läuft halt die ganze Mannschaft durch die weichen Köttel, verteilt sie gleichmäßig über die gesamte Fläche und tritt sie dann schön in den Fleece rein.


    Ich hab nur drei, und die gehen überwiegend auf ihre Lieblingsplätze zur Eiablage. Meine älteste macht dann noch Pipi auf ihre eh schon sehr weichen Köttel und brütet das ganze dann stundenlang aus. Anschließend ist es schon ziemlicher Matsch. Der Po dann leider auch. Dann wechselt sie den Platz und ich kann neu eindecken.


    Bisher habe ich den Eindruck, dass die ganz gerne auf dem festen Fleece-Untergrund rumrennen. Die allgemeine Reinlichkeit hat aber etwas nachgelassen. Sie machen jetzt sehr viele Köttel + Pipi auch auf die Hängematten, während sie früher vorwiegend in die Einstreu gemacht haben. Oder in Wirklichkeit ins Heu (siehe Heukiste von Paulasfreunde)? Außer der jüngsten, die grundsätzlich die Stoffröhren als Toilette benutzt hat. Früher habe ich geschimpft, wenn sie auf die Matten gemacht haben, und dann hielten sie sich auch daran. Jetzt ist eben alles aus Fleece, also wird auch alles gleich behandelt.


    Eines stimmt aber definitiv: Auch meine Kleinen machen keine Schnellstarts mehr auf dem Fleece. In der Einstreu floh dann alles hoch, das hat offensichtlich mehr Spaß gemacht also hat man es gleich wiederholt. Kann aber auch sein, dass wir das nur nicht mehr so wahrnehmen mit den Schnellstarts, weil eben nichts mehr sichtbar durch die Luft fliegt. Manchmal hört es sich schon nach Schnellstarts an. Ich werde mal ein bißchen beobachten.


    Dass sie sich anfangs auf Fleece eher nicht so wohl wie in Einstreu gefühlt haben, war bei mir glaub auch der Fall. Das kann auch mit dem Geruch nach "neu" oder nach "Chemie" zusammenhängen, der (trotz vorherigem Waschen) solange bleibt, bis er vom Pipi-Geruch überdeckt wird (der ebenfalls trotz Waschen bleibt). Wenn ich eine neue Stoffröhre oder einen Kuschelsack reingelegt habe, wurde der meistens ebenfalls nur zögerlich oder manche Sachen überhaupt nicht angenommen. Hat ein Schwein erst mal drin geschlafen und ordentlich was reingemacht, war er plötzlich auch für alle anderen bewohnbar. Bei manchen Sachen hat es mehrere Wochen(und noch länger) gedauert, bis sie angenommen wurden. Wir Menschen können wahrscheinlich einfach nicht gut genug riechen, um das im Einzelfall nachvollziehen zu können.

  • Ich habe auch letztens beobachtet wie ein Schwein innerhalb von 2 Minuten 18 Böhm hen produziert hat. Der Po schaute noch aus der Heukiste raus.

    Was meint ihr mit weichen kötteln? Aufgeweichten köttel? Hier trocknen die alle und lassen sich super entfernen. Allerdings haben wir momentan auch kein brütenden Schwein. Also, eines das gerne lange am selben Ort sitzt. Maximal eine Stunde schlafen, dann wird gewechselt.

    Ich glaube aber auch, dass es bei mehr als vier Tieren zu viel Arbeit ist.

  • Gemeint sind Matschköttel, die zwar nicht breiig sind wie bei Durchfall, aber schon von einmal drüberlaufen flachgedrückt sind und dann mit dem Fleece verkleben. Also bei Verdauungsstörungen etc.. Bei meiner ältesten sind es vermutlich psychische Probleme (Trauer?). Sie ist total therapieresistent, so dass ich nur die Symptome behandeln kann, nicht aber die Ursache.

    Matschköttel hinterlassen auch hübsche Fußabdrücke ringsherum. Deshalb habe ich inzwischen ganz dunklen Fleece ausgelegt anstatt des hübschen hellgrauen Fleece aus der Anfangszeit. Meine schwarze "Oma" ist dadurch abends fast völlig unsichtbar.


    18 Köttel sind schon eine ordentliche Ladung. Ich frag mich manchmal, wo die denn so viele fertige Köttel auf einmal lagern können, zusätzlich zu den geschätzt 50-100 g Frischfutter, die ja auch die meiste Zeit gerade im Bauch verarbeitet werden.

  • Das brauchen noch nicht mal Matschköttel sein. Bei unserem Test machten sie ordentliche Köttel, einer strullerte drüber, der nächste tapste rein und schon sah es aus wie Sau und das auch an den Füßchen. Wie gesagt je weniger Tiere je unwahrscheinlicher das es häufig passiert. Bei der Köttelanzahl da können schon einige vorrätig sein. Ferrari FF mußte in Berlin bei Frau Dr.Ewringmann mal in eine Nierenschale Pfützchen machen zur Untersuchung. Sie massierte ihn und redete ihm gut zu. Ergebnis war nicht ein Tropfen in der Schale aber sagenhafte 40 Köttel. Er hat sie eben falsch verstanden und den falschen „Vorratsbehälter“ geöffnet.


    Andreas

  • Ein hochpotentes Böckchen also ;). Das war nur Notwehr von Ferrari FF und kein böser Wille. Als gestandener Mann würde ich mich auch nicht von jeder x-beliebigen Frau ausgerechnet im Bereich meiner heiligsten Teile massieren lassen. Sie hatte Glück, dass er sie nicht einfach angepinkel hat.

    Schade, dass du keine Kamera zur Hand hattest und die Gesichter von Tante TÄ und Patient aufnehmen konntest.


    Und du hast ein Riesen-Glück, dass du eine Meerschweinchen-Spezialistin in der Nähe hast! Ich hab ein ziemlich gutes Buch von ihr. Seitdem kann ich manchmal den TÄ ein bisschen auf die Sprünge helfen. Hier mitten in der Pampa wissen die meisten nicht, was der Unterschied zwischen Pferd und Kleinnager ist, und dass ein akut krankes Schweinchen grundsätzlich ein Notfall ist und nicht tagelang auf einen Termin warten kann oder wochenlang auf eine OP. Bis dahin hat sich die Angelegenheit meist schon zu Ungunsten des Schweinchens von selbst erledigt.

  • Nun mit dem Gesicht der Tierärztin kann ich nicht dienen, mit dem des Patienten während der Wartezeit schon da ich ihn fotografieren durfte kurz nach der Massage. Ja wir haben mit ihr ein Riesenglück, übrigens das Buch habe ich auch, allerdings ist Nähe relativ. Eine Richtung sind immer 130km mit dem Auto.


    Andreas


  • Ein toller Kerl, dein Ferrari FF. Und nicht so ganz klein, oder sieht das nur so aus? Ein bisschen Standfestigkeit braucht man natürlich bei einem so großen Harem, sonst wird man untergebuttert.


    Wie machst du das mit den 130 km einfache Strecke, wenn eines der Tiere akut krank und dadurch geschwächt ist? Gibt es Tricks für den Transport? Ich trau mich dann kaum, die 12 km bis zum nächsten einigermaßen guten TA zu fahren. Geschweige denn die über 40 km zur Tierklinik. Meine Kleinen sind danach fix und foxi und manchmal entspricht diese Fahrt fast schon einem Todesurteil.

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