Ich denke, dass wenn es sich um einen altersbedingten Gewichtsabbau handelt, dieser nicht so "groß" ausfällt, sondern sich in minimalen Beträgen über Monate hinzieht, also eher schleichend ist und zwar so schleichend, dass man gar nicht zufüttern muss.
Ich gehe davon aus, dass wenn man zufüttern muss, etwas gesundheitlich nicht im Lot ist. Und man findet nicht immer die Ursache. Den Gewichtsverlust dann auf das Alter zu schieben, weil es sonst keine Erklärung gibt, finde ich nicht gut. Dann lieber keinen Grund nennen oder ihn offen lassen.
Ein Tier sollte sich selbst ernähren können, auch im Alter.
Wenn es, falls man mit der Zufütterung aufhört, Gefahr läuft, zu verhungern.... dann stimmt etwas meiner Meinung nach, nicht.
Mein Kastrat vor Jumper hat über Monate schleichend abgenommen, immer so im 20er /30er Gramm Bereich pro Woche, ohne Zufütterung. Er war nicht mehr der Jüngste, aber meine Tierärztin hat nie gesagt: das sei wegen dem Alter....
Sie hat gesucht und gesucht und nichts gefunden. Auf seinem letzten Röntgenbild konnte man sehen, dass die Ader, die zur Leber führt, stark verdickt war. Sonst nichts. Meine Tierärztin meinte, dass diese verdickte Ader ein Hinweis, auf einen Lebertumor sein könnte. Aber eine endgültige Antwort hätte nur eine Obduktion gebracht.
Als er trotz einmal päppeln weiter abgebaut hat, haben wir ihn gehen lassen, ehe er ganz elend war.
Was ich damit sagen will, nicht immer sind die Gründe von Gewichtsverlust offensichtlich. Und bestimmt ist es nicht immer das Alter, vor allem wenn es sich um solch "große" Zahlen handelt, also 15 + g pro Woche. Dann finde ich es, als dauerhafte Abnahme auffällig. Selbst ein älteres Tier hat zwischendurch auch immer mal Phasen, wo es wieder zunimmt, ehe es weiter abnimmt.