Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Kastration Weibchen?...

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hi,

    Meine Ivie (auf meinem pb) hat seit längerem sehr laute Magengeräusche. Es klingt wie ein Blubbern. Wir waren beim Tierarzt und der hat ihr „gute“ Darmbakterien verabreicht. Nun sind aber schon 2 Wochen vergangen und es hat sich kein Stück gebessert. :(

    Sie frisst normal und sieht auch nicht sehr aufgebläht aus. Ihr Kot ist auch normal.
    Außerdem beißt sie sich die hinteren Oberschenkel und den Bereich um die Zitzen, sowie die Flanke. Dort beißt sie sich regelrecht die Haare ab. Wir hatten Milben aber das ist schon mehrfach behandelt worden und die Tierärztin meinte, dass der Befall bei ihr nicht so schlimm ist. Sie beißt sich schon seit längerem, aber die Haut sieht weder trocken noch sonst irgendwie komisch aus. Sie gerät neuerdings in einen regelrechten Wahn und kann dann gar nicht mehr aufhören zu beißen. Ich habe auch schon Bebanthen draufgeschmiert, aber es hat nichts geholfen.

    Sorry für den langen Text, aber ich war jetzt schon bei 2 Tierärzten und die konnten mir nicht weiterhelfen. Ich mache mir echt Sorgen und bevor sie noch mehr Chemie verabreicht bekommt, wollte ich hier mal um Rat fragen.

    Sie wiegt 1.066 g und ist 4 Jahre alt.

    Hier noch zwei Bilder:

  • Hallo,

    Auf den ersten Blick fällt mir außer Hormonproblemen die evtl. zysten- oder tumorbedingt sind nichts ein. Aber auch das ist weit hergeholt. Wurde das Milbenmittel richtig dosiert und was würde verabreicht? Wurde sie denn schon mal geröntgt? Oder eine Kotprobe abgegeben? Ob das sinnvoll wäre, weiß ich allerdings nicht. Bist du sicher, dass die Tierärzte kompetent waren? Meerschweinchen werden nämlich im Studium nur kurz behandelt.

    In welchen Bundesland/Landkreis wohnst du denn? Vielleicht kennt hier ja jemand einen guten Tierarzt, die sind leider schwer zu finden.

  • Also ich wohne in Hessen in der Nähe von Frankfurt. Also der eine Tierarzt, der wohnt weiter weg, aber der ist sehr kompetent (eigentlich) also auch mit Meerschweinchen. Es wurde erst 3mal mit Stronghold und jetzt mit so nem anderen Mittel behandelt. Zwischen den Behandlungen wurde gewartet. Würde es vlt helfen ihr etwas Kamillentee zu verabreichen?

  • Wenn das gluckern im magen nicht besser ist dann werden es blähungen sein die nicht wirklich weg sind oder immer wieder neu auftreten.....im magen/ blindarm/ mastdarm....


    Manches fühlt man auch nicht unbedingt.....


    Wenn : röntgen, hier sieht man sofort ib irgendwo luft ist....


    Durch unwohlsein und schmerzen ( stress) kann juckreiz entstehen, die milben die eh auf dem tier leben, könnem nun beim stress vermehrt probleme machen......


    Auch wenn sie sichtlich nicht gebläht ist und der kot auch soweit normal aussieht sind/ können trotzdem aufgasungen vorhanden sein....


    Wenns bene bac ( darmbakterien) war - da ist zucker drin und ehr kontraproduktiv bei aufgasungen...


    Zwischendurch mal verabreichen ist fürn darmaufbau okay, in erster linie muss die luft aber raus, das ist der übeltäter.....


    Entweder - sab oder dimeticon ( nicht meine wahl, zuviel murks drin wie zucker zusatztatoffe) etc.....


    Wie nehmen von klosterfrau die magen darm kapseln - inhaltstoff - simeticon.....dm oder rossmann


    Oder von dm und rossmann die eigenmarke magen darm kapseln - simeticon.....


    Ich würde erstmal auf aufgasungen behandeln und prüfen obs besser wird...


    Keine chemie, gut verträglich - lässt nur die luft entweichen.....


    Erst die kapseln iner spritze aufziehen und hinterher was zum fressen geben ...wird alles besser durchgeschoben.


    Lg mara

  • Dankeschön :)

    ich gebe ihr jetzt seit 2 Tagen Pillen aus chinesischen Heilkräutern (natürlich für Nager verträglich). Das Gluckern ist fast weg :thumbup:

    Wegen dem Juckreiz schleppe ich meine 4 Müffelchen am Freitag nochmal zum Tierarzt. Zu dem kompetenten, der leider weiter weg ist...

    Hoffe die kann ihnen helfen.

  • Hi, also kleines Update. Hab es leider nicht früher geschafft. Also meine kleine Ivie hat laut Tierärztin sehr wahrscheinlich Hormonprobleme :(

    Sie hat mir eine Kortisonsalbe gegeben, die ich auf die Stellen machen sollte. Sie hat gesagt, wenn das nicht klappt müsste sie sehr wahrscheinlich kastriert werden... Das mit der Salbe hat nur ungefähr eine Woche geholfen, genauso die Pillen. Jetzt wird alles nur noch schlimmer und sie fängt an Stress in der Gruppe zu machen. :(

    Nun ist sie aber schon über vier Jahre alt und ich habe große Bedenken bei einer Kastration... Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen und/oder Ratschläge?

  • p.may

    Hat den Titel des Themas von „Meerschweinchen Magenprobleme+ Aufbeißen“ zu „Kastration Weibchen?...“ geändert.
  • Oh das tut mir leid mit deinem Schweinchen ! :(


    Eine Kastration eines Weibchens ist auch heute immer noch ein risikoreicher Eingriff und wird wirklich nur gemacht, wenn es sein muss. Der Eingriff dauert ca. 90 min, das ist sehr lange für ein Schweinchen.

    Es kann zu vielen Komplikationen führen, während der OP und danach. Das Tier hat danach starke Schmerzen, die gut behandelt werden müssen, sonst stellt es das Fressen ein, was dann wieder zu Problemen des Darmes führt. Ich hätte meine Bedenken, dein Schwein ist nicht mehr das jüngste.

    Hast Du einen erfahrenen TA der sich mit Meerschweinchen auskennt ? Wenn ja kann er diesen Eingriff sicher durchführen, also schon mehrmals durchgeführt? Ich denke viele Tierärzte können so eine Kastration gar nicht, weil es keine Routine OP ist.

    Eine Bekannte musste ihr Weibchen wegen einer vereiterten Gebärmutter kastrieren lassen, sie hat den Eingriff leider nicht überstanden.

    Vielleicht kannst du dir mal eine zweite TA Meinung einholen ?

  • Ich hatte ein schon recht altes Weibchen, von ca. 7- 8 Jahren, mit beidseitig Eierstockzysten und einem Tumor in der Gebärmutter.

    Wir haben eine Kastration nie in Erwägung gezogen, aber unsere Tierärztin hat uns informiert.

    Sie meinte auch, dass die Kastration bei einem Weibchen nicht ohne ist. Um an die Gebärmutter zu kommen, so dass man sie entfernen kann, müssen Organe "zur Seite geschoben" werden.

    Sie hatte mal ein Tier, was dann bis ein paar Wochen nach der OP, große Probleme hatte, Wasser zu lassen, da sie die Blase bei der OP bewegen musste.

    Bei einem jüngeren Tier, was gute Reserven hat, hätte sie die OP durchaus auch gemacht. Aber es ist wohl eine riesige Sache.

    Ich würde auf jeden Fall auch eine 2. Meinung einholen.

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