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Meerschweinchen verschwunden!!

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Hallo, eines meiner drei Meerschweinchen (außehaltung) ist verschwunden ;( unter dem Käfig war ein kleines Loch und im Auslauf war eine fellspur zu sehen... ich habe den ganzen Garten abgesucht aber nichts gefunden. Ich denke mal dass es von einem Tier geholt wurde aber von welchem? Es war kein Blut oder so da, nur ein paar fellreste... den anderen beiden geht’s gut(hab sie vorsichtshalber reingeholt)

    Neben dem Käfig ist ein Holzhaufen, könnte das Tier mein meerie da rein geschleppt haben?

  • Kein Zeichen von Blut heißt nichts, es gibt genug Raubtiere die ihre Beute erst verschleppen.

    Die Frage ob euer Meeri da hinein verschleppt worden sein könnte ist mehr als Fragwürdig, wieso nicht einfach mal nachsehen?

    Aber ja je nach Ort und Raubtier (Z.b. Mader) wäre das auch möglich.


    Aber zur Ausenhaltung selbst:

    Wie tief ist das Gehege im Boden? Denn wenn du Loch schreibst, kann ich mir kaum vorstellen, dass es sonderlich tief im Boden versenkt war um ein ausgraben zu verhindern.

    Des weiteren habt Ihr einen Schutz von oben, dass andere Tiere nicht von Oben angreifen können?

    Wie steht es um das Schutzhaus, können nur Meeris rein oder sind die Eingänge Größer, dass evt. ein Fuchs rein kommen könnte?


    Fotos vom Loch und Gehege wären Hilfreich um evt den Übeltäter zu benennen.

  • Möglicherweise könnte es auch entwischt sein und dort hineingerannt sein... Wenn es scheinbar das beste Versteck in der Nähe ist, würde ich es abzäunen und den Haufen vorsichtig auseinandernehmen. Vllt hat es sich sogar lebendig noch dort verkrochen... Ist vielleicht unwahrscheinlich, aber für den Fall, dass es entwischt ist (kann ja sein, dass vorher das Raubtier gebuddelt hat), wäre es mir wert zu schauen. Die Tiere können stundenlang in einem Versteck sitzen bleiben, wenn sie Angst haben. Vielleicht hast du ja Glück. Aber egal wie es "endet",musst du wohl nochmal schauen, warum das passieren konnte. Wie D&J schon schrieben, ist der Zaun vllt nicht tief genug? PS wie groß ist das Außengehege und wie ist das Schutzhaus? Nur zu zweit würde ich die bei dem Wetter und auch nicht über Winter draußen lassen.

  • Das mit den Fotos klappt irgendwie nicht deshalb versuche ich den Käfig zu beschreiben:


    Der Käfig besteht aus einem etwa 4x4 großen Auslauf

    ->nicht überdacht, engmaschiger Draht, etwa 1,50 hoch


    und einem Haus in dem die Meeries nachts schlafen

    ->2 Etagen, die untere direkt auf dem Boden (ursprünglich wuchs da mal Gras aber nach einer Woche nicht mehr), von oben und den Seiten fest verschlossen sodass keiner rein oder raus kommt aber von unten eben direkt auf der Erde...


    Als ich dann gestern morgen wie jeden Morgen nach den Meeries geschaut habe war eben das eine verschwunden und ein faustgroßes Loch unter dem “Nachthaus“ gebuddelt. In dem Haus und im Auslauf waren fellspuren die eindeutig von dem verschwundenen Meerie stammten...


    Das verschwundene meerie ist schon 8 Jahre alt (fast 9) und ist nie in die untere Etage gegangen, falls das relevant ist...

  • Hallo!


    Ein offenes Gehege ist natürlich ein Geschenk für Marder, Wiesel etc. Die kommen natürlich problemlos rein und die Beute kann nicht fliehen.


    Ein kluges Raubtier würde kein Blutbad anrichten, das fällt auf und ist für andere Raubtiere leicht zu riechen, die die Beute streitig machen würden.

  • Vor allem muss ein Gehege nach unten abgesichert sein, denn Füchse und Marder graben sich sonst einfach unten durch. Die 1,50 hoch überspringen sie denke ich nicht, ausser es steht etwas zum Hochklettern daneben?!?

    Da täuscht du dich. Marder sind perfekte Kletterer, die klettern einfach am Maschendraht hoch und auch Füchse überspringen 1,50 m ohne Probleme.

  • Hmm... wenn das Häuschen sicher gewesen wäre... hätte niemand eindringen oder auch niemand abhauen können.

    Daher bezweifle ich stark, dass das Häuschen sicher für die Meerschweinchen ist.

    Sonst hätte dies einfach nicht passieren können.

    Sorry, dass ich das so sagen muss.

    Da hilft leider alles "Schönreden" und "Erklären" nichts.

    Ein Außengehege muss so gebaut sein, dass niemand eindringen kann, ausser es ist ein Mensch mit Einbruchswerkzeug.

    Kann ein Tier ein Meerschweinchen aus dem Außengehege entnehmen, egal wie... ob durch einen gegrabenen Tunnel oder durch das Eindringen durch den Draht... ist das Gehege absolut nicht für Meerschweinchen geeignet. Es ist für sie sogar eine gefährliche Falle.

    Bitte baut das Teil sofort um und nehmt so lange die verbliebenen Tiere aus dem Gehege heraus.

    Ansonsten sind sie ein gefundenes Fressen.

    Ändert ihr nichts, dann kann der "Täter" noch einmal zuschlagen und sich bei euch satt fressen.

  • Ich habe die anderen beiden natürlich sofort reingeholt an dem morgen...

    vielen Dank für die Ratschläge ich werde es ändern und es nach unten hin auch absichern... ich wusste nicht, dass die “Täter” so dreist sind und 8 Jahre lang ist auch alles gut gegangen aber nun weiß ich mehr und werde meine anderen zwei davor schützen... bis jetzt habe ich mein meerie noch nicht gefunden aber ich habe die Suche noch nicht aufgegeben (man weiß ja nie)

  • Ob man es dreist nennen kann, wenn ein Raubtier Hunger hat, bezweifle ich mal. Die wollen auch nur überleben.


    Natürlich ist oben offen Unsinn, Füchse können super springen, und Marder können an der Rinde eines Baumes hoch klettern, um ein paar Eier zu erwischen.

    Und unten reicht ja schon ein minimaler Spalt zum Boden, um sich durchzuquetschen. Auch Türen, Klappen und Dächer, die nicht mit Schlössern gesichert sind, oder deren Riegel so richtig fest sitzen, dass man wirklich Kraft dafür braucht, sind kein Hindernis. Bei einem Stall mit Klappbarem Deckel lacht ein Raubtier doch drüber.


    Das ist das Problem: Wir Menschen wollen es bequem, wir wollen Deckel und Türen mit einer Hand bedienen können, ohne uns groß anzustrengen. Und deswegen kommen die Raubtiere problemlos rein.


    Oft vermeiden Raubtiere auch eine ganze Weile Siedlungen, aber wenn das Futter knapper wird oder den letzten Winter mehr Jungtiere überlebt haben als sonst, ziehen sie eben immer weiter in die Wohngebiete hinein, weil es im Wald mit Nahrung und Revieren knapp wird. Daher ist das Argument "jahrelang nix passiert" ziemlich schwach.

  • Also erst mal tut es mir ganz arg leid, was dir da passiert ist, lenii.

    Das ist mal wieder ein Beweis, dass wirklich jahrelang alles gut gehen kann und unter Umständen dann erst nach sehr langer Zeit doch mal was passiert. Ich denke, dass du davor noch nicht wusstest, dass das Gehege so unsicher ist, sonst hättest du deine Tiere sicherlich nicht in Gefahr gebracht.


    Ich gehe leider davon aus, dass das Meerschweinchen, welches mit seinen 8 Jahren ja leider schon sehr alt und bestimmt nicht mehr das Schnellste war, gefressen wurde. Wie die anderen schon sagten muss es nicht unbedingt etwas heißen, dass du kein Blut gefunden hast. Mein aufrichtiges Beileid zu diesem schrecklichen Verlust. Wichtig finde ich jetzt, dass du dir nicht allzu große Vorwürfe machst, weil das im Nachhinein ja sowieso nichts mehr bringt, gleichzeitig aber die Behebung der Ursache als oberste Priorität setzt.


    Natürlich soll es nie wieder vorkommen, dass eines deiner Tiere von einem Raubtier geholt wird. Dass du die anderen Meerschweinchen reingeholt hast, war völlig richtig, denn sonst würden sie vielleicht in den darauffolgenden Nächten auch noch verschwinden.


    Jetzt stellt sich die Frage: Bist du der Meinung, du kannst das Gehege vom zeitlichen und finanziellen Aufwand her völlig raubtiersicher machen? Dazu gehört eine Umzäunung, die glaube ich mindestens 50 cm in den Boden hineinreichen muss, und zwar lückenlos rund um das ganze Gehege und es gehört ein stabiles Dach dazu. Weiterhin müsstest du überprüfen, ob dein verwendeter Draht überhaupt sicher ist, sonst beißt sich das Raubtier womöglich nächstes Mal einfach da durch, wenn das Graben nichts mehr hilft. Der Draht muss eine Mindeststärke von 1,2mm haben und eine maximale Maschenweite von 19 mm x 19 mm. Je weiter die Maschen, desto potenziell dicker sollte auch der Draht sein.


    Desweiteren kann es Sinn machen, Steinplatten ins Innere des Geheges zu legen, vor allem an den äußeren Rand. Das erschwert es für Marder etc. auch nochmal, sich nach oben hin durchzugraben.


    Also - meinst du, den finanziellen und zeitlichen Aufwand könntest du stemmen? Wenn eher nicht, würde ich am besten mal darüber nachdenken, die Meerschweinchen doch vielleicht dauerhaft nach drinnen umzusiedeln. Jetzt sind sie ja sowieso schon drinnen und ein Umsiedeln nach Draußen würde mir ehrlich gesagt bei den Temperaturen nachts Bauchschmerzen bereiten. Gerade, wenn das gerissene Tier evtl. nicht das einzige alte Tier war. Meerschweinchen sind bei großen Temperaturschwankungen sehr empfindlich und ab einer bestimmten Außentemperatur darf man sie nicht einfach so von drinnen nach draußen umsetzen. Zumal du sie ja sowieso frühestens erst wieder nach draußen setzen könntest, sobald du das Gehege gesichert hast, was aber wie gesagt seine Zeit dauert und auch erst mal bezahlt werden muss.


    Hättest du denn drinnen grundsätzlich etwas Platz frei? Es gibt ja verschiedene Gehegeformen, entweder du baust was direkt am Boden oder es wird ein Gehege, was erhöht steht, so könntest du den Platz untendrunter noch zum Lagern von Meerschweinchenutensilien & Co verwenden. Da du jetzt noch drei Tiere hast, wenn ich das richtig verstanden habe, muss die Fläche ja keinesfalls so groß sein wie du jetzt draußen für die Tiere hast. Mit 4 x 4 m war das natürlich Luxus, leider hilft aber aller Luxus nicht, wenn das Gehege nicht sicher ist, das wird dir bestimmt einleuchten.


    Wie alt sind denn die drei verbleibenden? Und willst du dir durch den Verlust ein weiteres anschaffen? Welches Geschlecht haben die drei Meerschweinchen? Ich denke, wären es jetzt noch ein Kastrat und zwei Weibchen und die Tiere wären eher vom älteren Semester, kannst du da ab ca. 2,5 m² guten Gewissens ein Innengehege bereitstellen. Wichtig wäre, dass die Breite nicht allzu schmal ausfällt (nicht schmaler als 70 cm) und du auch von der Länge her genug anbietest, damit sie auch mal ein bisschen rennen können. Die Länge ist ab 2 Metern in Ordnung. 2,00 m x 0,70 m sind natürlich noch keine 2,5 m², aber das meine ich auch eher als Mindestanforderungen in Länge und Breite. Denkbar wären beispielsweise 2,50 m x 1 m oder auch ein Gehege, was verschiedene Breiten hat - ich würde einfach nur darauf achten, nicht deutlich unter 2,5 m² zu kommen. Hast du ansonsten noch Tiere wie Hunde oder Katzen im Haus leben? Dann müsste natürlich drinnen gesichert sein, dass diese Tiere keinesfalls ans Gehege kommen können. Also auch wieder nicht ganz so einfach.


    Ich warte nun erstmal deine Antwort ab,


    Liebe Grüße :)

  • Vielen Dank erstmal für deine ausführliche Antwort...

    Jetzt habe ich noch 2 Meeries, einen Kastrat und ein Mädchen(beide 5 Jahre, Geschwister). Die bleiben den Winter über nun drinnen... das war eigentlich auch geplant aber durch den Vorfall nun etwas vorgezogen... das Gehege drinnen ist etwa 3x3 Meter groß und steht in einem Raum in dem nur die Meeries sind, das heißt, dass keiner unserer Hunde oder unsere Katze an sie dran kommt. Des weiteren haben sie in diesem Raum tagsüber (nur wenn ich dabei bin)die Möglichkeit sich frei im Raum zu bewegen um noch ein bisschen rennen zu können(es liegen keine Kabel etc. rum). Ich hatte Anfang des Jahres noch 4 Meeries aber eines ist friedlich eingeschlafen (es war auch schon 7) und das andere eben leider verschwunden, deshalb hatte ich so viel Platz eingeplant...Ich habe bemerkt, das der Verlust auch meinen zwei verbliebenen Meeries zu Herzen gegangen ist, da sie etwas weniger aktiv als draußen sind(vielleicht müssen sie sich aber auch erstmal an die neue Umgebung gewöhnen). Falls dies aber weiterhin so bleibt frage ich mich, ob ich ein neues Tierchen aufnehmen soll, also ob sie das vielleicht wieder aufheitert? Ich hatte schon länger überlegt einen Neuzugang aufzunehmen aber in welchem alter sollte das meerie sein, da meine beiden ja auch schon 5 sind..?


    Ich werde mich auf jedenfall daran machen, das außengehege 100% Raubtier sicher zu gestalten. Ich wusste vorher z.B. nicht, dass der Zaun so tief eingelassen werden muss obwohl ich mir das doch eigentlich hätte denken können. Ich mache mir deshalb schreckliche Vorwürfe (auch wenn das im Nachhinein nichts bringt). Ich kann aber leider Die Zeit nicht zurückdrehen und das mindeste was ich nun tun kann ist weiter suchen(auch wenn ich sie höchstwahrscheinlich nicht mehr lebend finden werde:() und das Gehege sicher machen.

    Ich werde mein außen Gehege denke ich einmal von Grund auf neu machen um alle Kriterien wirklich zu 100% zu erfüllen und ein neues Schutzhaus werde ich mir dann auch zulegen... Gibt es irgendwo eine gute Internet Seite wo alles nochmal gut beschrieben wird (mit dem Zaun usw.)?

    LG

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