Meerschweinchen Futter / Ernährung

Bambus

Themen zur Meerschweinchen Ernährung bzw. Nahrung

  • Liebe Alle,


    ich habe schon öfter gelesen, dass Bambus (ausser Glücksbambus) genießbar ist.


    Da ich immer etwas unsicher bin, wollte ich fragen, ob das auch auf meinen Balkonbambus zutrifft. Wenn sie ihn essen dürfen: wie gebe ich ihn? Nur die Blätter oder auch das Geäst?


    Und: kennt jemand die Nährstoffe von Bambus, v. a. bezogen auf Calcium.


    Ich wäre euch sehr dankbar über Rückmeldungen und Einschätzungen!


    Lieben Gruß

  • Bambus gehört zu den Gräsern und kann mit Stumpf und Stiel in unbegrenzter Menge von den Schweinen gefressen werden, und zwar jede Sorte, mit Ausnahme des Glücksbambus, wie du ja selbst schon geschrieben hast. Der ist kein Bambus, sondern gehört zur Gattung der Drachenbäume, wenn ich nicht irre.

    Besonders im Winter kannst du dich glücklich schätzen, wenn du viel Bambus zur Verfügung hast, ist ein super Ersatz für Wiese.

  • Schaut mal hier :

    https://www.plantopedia.de/ist-bambus-giftig/r

    Beim Bambus gibt es immer wieder widersprüchliche Angaben, ob oder wie giftig er ist. Grundsätzlich gibt es Bambusarten, die Toxine enthalten, die gute Nachricht ist allerdings, dass keine Art tödlich ist. Dennoch sollte es nicht auf die leichte Schulter genommen werden, wenn Kinder oder Haustiere versehentlich etwas vom Bambus gegessen haben. Die Konzentration ist nicht in allen Pflanzenteilen gleich, vor allem junge Sprossen in rohem Zustand sind bedenklich, jedoch nur in größeren Mengen problematisch.

    Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsstoffe

    Der Bambus hat eine komplexe Zusammensetzung an Inhaltsstoffen, von denen viele zum Teil noch nicht näher beschrieben wurden. Bekannt ist allerdings, dass vor allem die Sprossen Blausäure enthalten. Blausäure ist ein Glykosid, das sowohl für Menschen als auch Tiere tödlich sein kann. Daneben enthalten die Pflanzen noch einige Bitterstoffe und Flavonoide. Die Flavonoide sind nicht giftig und sind in nahezu allen Pflanzen zu finden.

    Vor allem die Blausäure wirkt stark auf den menschlichen Körper und kann zu folgenden Symptomen führen:

    • Atemnot
    • Bittermandelgeruch im Atem
    • Schwindel
    • Erbrechen
    • Ohnmacht

    Bei Tieren sind die Symptome ähnlich und eine Vergiftung äußert sich vor allem durch Schwindel und Erbrechen.

    Hinweis: Das Blausäureglykosid wird durch Kochen zerstört und zurück bleibt ein Bittermandel-Aroma. Andere in den Bambuspflanzen enthaltene giftige Bitterstoffe können ebenfalls durch Kochen neutralisiert werden.

    Vorsicht bei Katzen

    Katzen sind dafür bekannt, dass sie gerne an frischem Grün knabbern. Der Vorteil ist, dass die enthaltenen Toxine eher unangenehm schmecken und die Tiere nur in seltenen Fällen tatsächlich eine so hohe Konzentration erwischen, dass es für sie eine Gesundheitsgefährdung darstellt. Bei Wohnungskatzen kommt es immer wieder vor, dass sie Bambuspflanzen anfressen, da sie es für Katzengras halten. Daher ist vor allem hier Vorsicht geboten. Dies gilt auch für Hunde, die ebenfalls die Bambuspflanzen anfressen.

    Wer sich Bambuspflanzen für die Wohnung kauft, sollte Folgendes beachten:

    • eine ungiftige Sorte wählen
    • Pflanze sollte biologisch kultiviert sein
    • Bambus sollte aus einer heimischen Zucht sein

    In diesem Fall macht es auch nichts aus, wenn ein Hund oder eine Katze die Pflanzen anfrisst. In großen Mengen sollten sie diese jedoch dennoch nicht fressen. Haustierbesitzer sollten immer für geeignete Alternativen sorgen, denn so gehen sie nicht nur nicht an den Bambus, sondern verschonen auch andere Zimmerpflanzen.

    Zur Sicherheit können um die Pflanzen vor allem in der Zeit, wo sie Sprossen treiben bzw. Samen bilden Gitter gestellt werden. Hierzulande bilden Bambuspflanzen zwar nur selten Blüten und Früchte aus, allerdings können selbst die Samen von sonst nicht bedenklichen Arten, giftig sein.

    Ist Bambus giftig für Katzen?

  • buspflanzen nicht verbannen

    Ein Kind sowie Hund bzw. Katz kommen mit einem Bambus sehr gut zurecht. Sie müssen ihn daher nicht aus der Wohnung oder dem Garten verbannen. Im Frühjahr können Sie beim Austreiben zusätzlich noch die Triebe immer wieder auf Beschädigung kontrollieren, da dies ein Indiz ist, dass Tieren diese vielleicht angefressen haben. Zudem tritt genau an diesen verletzten Stellen vermehrt Blausäure aus, weshalb Sie die Verletzung nicht berühren sollten, bis sich die Pflanze regeneriert und die Wunde geschlossen hat.

    Damit es erst gar nicht zu einer Gefahr kommt, sollten Sie bereits beim Kauf auf geeignete Arten achten. Dazu gehören beispielsweise:

    • Chinese Wonder
    • Blue Dragon
    • Fresh Green

    Die Sorte „Blue Dragon“ wird sogar als essbar ausgewiesen. Doch selbst wenn eine Sorte nicht giftig ist, sollte sie nicht unbedingt gegessen werden. Oft mangelt es an der Fachkenntnis, wie die Pflanzen zubereitet werden. Denn erst durch die richtige Zubereitung lassen sich manche Bambussorten essen.

    Tipp: Wer bereits Bambuspflanzen im Garten hat und sich nicht sicher ist, ob es sich um eine bedenkliche oder unbedenkliche Sorte handelt, sollte diese bestimmen lassen. Experten sind beispielsweise in gut sortierten Staudengärtnereien zu finden.

    Keine nachweisbaren Todesfälle

    Selbst wenn Hunde oder Katzen sowie Kinder mehr als ein Blatt vom Bambus erwischen, ist dies meist auch kein Problem, da er nur schwach giftig ist. Dies zeigt auch die Statistik, denn bisher gibt es keine nachweislichen Todesfälle aufgrund einer Vergiftung durch Bambus. Das liegt vielleicht auch daran, dass die giftigen Sorten wirklich nur in einem begrenzten Zeitraum problematisch sind. In dieser Zeit sollten Gartenbesitzer nur einfache Sicherheitsmaßnahmen beachten und einfach den Zugang erschweren. Dadurch ist auch ein Zusammenleben mit dem Bambus nicht gefährlich.

    Zimmerbambus mehrere Töpfe

    Hinweis: Der Gehalt an Inhaltsstoffen kann, beeinflusst durch unterschiedliche Faktoren, schwanken. Dazu gehört beispielsweise das Klima oder der Standort, der eine mehr oder weniger hohe Konzentration an Blausäure begünstigen kann, weshalb auch bei an sich ungiftigen Arten gelegentlich eine geringe Konzentration nachweisbar ist.

    Im getrockneten Zustand wie in Form von Bambusstäben stellt er generell keine Gefahr mehr da, da das Toxin bereits abgebaut ist. In diesem Fall kann selbst der Hund bedenkenlos auf einem Bambusstab herumkauen.


    Hab den Artikel nicht selbst verfasst, daher übernehmen ich keine Garsntie dafür.

    Bitte noch selber informieren.

  • Ganz simpel auf den Punkt gebracht: Bambus ist unbedenklich für Meerschweinchen und kann unbegrenzt und unbesorgt gefüttert werden. In den seltenen Fällen, in denen einmal durch die enthaltenen Glycoside unter Sauerstoffzufuhr zuviel Blausäure entstanden ist, spucken die Schweine den Bambus ganz schnell wieder aus, weil er dann absolut widerlich schmeckt.

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