Hallo zusammen...
es ist nun passiert, eines meiner Tiere hat nun Pilz.
Nachdem die mittlere Dame (3 Jahre) sicher Milben und Verdacht auf Pilz hatte, behandelt wurde und ich dann letztes Wochenende sie auch in die Vergesellschaftung mit den 3 offenbar gesunden Schweinen (6 Jahre, 7 Monate, 2 Monate) einbezogen habe, hat die Kleine (2 Monate) nun offenbar einen Pilz. Das rechte Ohr zeigt eine Kruste, die ich für einen Biss hielt, aber meine TÄ heute als "definitiv Pilz" diagnostizierte.
Ich hatte noch nie ein Tier mit einer Pilzinfektion und weiß jetzt nicht genau wie ich damit umgehen soll. Meine TÄ hatte, als die Mittlere Verdacht auf Pilz hatte/hat, mir z. B. auch nicht gesagt, dass ich mich selbst anstecken könnte. Auf die Idee, das Surolan (was wir nun auch beiden Mädchen geben) mit Handschuhen zu verabreichen, bin ich selbst gekommen... Meine TÄ sagte auch, ich solle die Kranken direkt separieren, aber da die Gruppe noch instabil ist, möchte ich das eigentlich nicht. Letzte Woche (als die Tiere noch nicht vergesellschaftet waren) sagte meine TÄ auch, dass ich die Kranke, nicht in einen anderen Raum oder so bringen müsste, weil die Pilzsporen eh überall in der Luft seien. Der halbe Meter, den die Kranke von den Gesunden weg war, sei auch okay...
Meine TÄ und ich haben kein so gutes Verhältnis, aber ich habe keine andere Arztmöglichkeit. Darum will ich auch hier nochmal fragen, was ich denn tun kann/muss. Ich hatte Vitamin C besorgt, weil ich irgendwie gelesen habe, dass das gut für die Abwehrkräfte sei... Macht es Sinn das zu geben?
Mein aktueller Status zu dem Pilzbefall:
- Tiere bleiben zusammen
- 2 x täglich Surolan für die Kleine (offenbar Pilzinfekt) und die Mittlere (noch immer kahle Stellen, die aber seit der Diagnose am 05.06. z. T. wieder zuwachsen)
- 2 x täglich ProPre-Bac für die Kleine und die Mittlere
- Behandlung der Tiere mit Einweghandschuhen (latexfrei), einem eigenen Handtuch für jedes Tier zwischen dem Tier und meinem Schoß und Brust, eigenes langärmliges Oberteil für die Behandlung beider Kranken
- nach Behandlung Handschuhe in den Müll, Abspülen der Surolan-Flasche, packen der Handtücher in Plastiktüten (kommen dann auf den Balkon), langärmliges Oberteil in einem anderen Teil des Raums, Hände waschen
Weiteres Vorgehen:
- grobe Reinigung der Gitter mit Essigwasser
- Änderung der Haltung (aufgebauter Gitterauslauf auf Inkontinenzdecke mit etwas Streu und Karton-Häuschen) auf Handtuchhaltung mit Streukisten und Heuhaufen
- tägicher Wechsel der Handtücher und des gesamten Streus
- alle 2 Tage Reinigung der Gitterstäbe mit Essigwasser
Meine Fragen:
- Wie soll ich die Wassernäpfe bzw. Kugel- und Nippeltränken handhaben?
- Was muss ich noch bei der Behandlung der TIere beachten?
- Ist es gut/richtig/empfehlenswert, dass ich ie 6-Jährige und den 7-Monate-Kastraten mit den (potentiell) Kranken zusammen lasse? Die Vergesellschaftung war am 08.06.
- Ist die Haltung auf Handtüchern mit Streuwannen der richtige Weg? Oder ist da die Gefahr, dass die Tiere im eigenen Urin liegen doch wieder zu hoch?
- Kann ich fütterungstechnisch etwas tun um das Immunsystem zu unterstützen? (Kräuter fallen flach, sorry...)
- Habt ihr noch irgendwelche Tipps?
Ich bedanke mich schon einmal ganz doll für eure Hilfe! Ich hoffe wirklich, dass die Tiere alle gesund bleiben/werden und ich dann in zwei Wochen WIRKLICH mal zurückschauen kann und entspannt und erleichtert sagen kann "Oh ja.... Das war anstrengend aber nun ist alles gut!"...
Grüße,
Shizu