Da ich ja die letzten Jahre hier immer mal wieder etwas über meinen geliebten Zwerg berichtet habe, möchte natürlich auch hier noch mal ein letztes Mal über ihn schreiben.
Am 16.12.2018 hat er mit bald 9 Jahren, nach kämpferischen 5 Monaten sein Köfferchen gepackt
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Ende Juni hatte er das erste Mal einen Krampfanfall.
Mein Tierarzt meinte am Telefon, dass es schwierig wäre zu sagen was der Grund dafür wäre...
Er meinte, es läge vielleicht einfach am Alter...oder dass er evtl. vaskuläre Veränderungen im Kopf hätte...oder gar einen Tumor...
Und ich sollte die mir verbleibende Zeit mit ihm noch genießen...
Da (soweit ich weiß) keine weiteren Anfälle folgten, war ich erst mal etwas beruhigt.
3 Wochen später allerdings, am Sonntag den 27.07.18, bekam er mittags einen Anfall, dem viele weitere folgten.
Diesmal las ich im Internet nach was Ursachen dafür sein könnten und stieß auf die Info dass Juckreiz durch Milbenfall der Auslöser sein könnte.
Ich rief bei tierärztlichen Notdienst an, schilderte der zuständigen Tierärztin alles und wir fuhren daraufhin zu ihr.
Inzwischen hatte das Krampfen auch aufgehört.
Sie untersuchte Zwerg gründlich und auch Ronja, sein Mädel die wir ebenfalls mitgenommen hatten, und verabreichte beiden ein Milben-Medikament auf die Haut.
Im Laufe des Gesprächs mit ihr, merkte man dass sie sich sehr gut mit Meerschweinchen auskannte und sie war sich sicher dass Milben der Grund für die Krämpfe waren, da sie noch nie einen anderen Fall hatte, von diesen aber einige.
Ich sollte auch zusätzlich noch sein Immunsystem unterstützen und ihm über einen längeren Zeitraum Rodicare Immun verabreichen und auch extra Vit C, da ältere Tiere das aus dem Frischfutter oft nicht mehr genügend aufnehmen können.
Sehr froh und beruhigt fuhren wieder nach Hause.
Am nächsten Tag fuhr mein Freund in Urlaub und ich ging wieder arbeiten.
Am darauffolgenden Mittwoch (01.08.), ich hatte die Ställe alle saubergemacht und war danach noch etwas unterwegs gewesen, fing er auf einmal wieder an zu krampfen und immer wieder folgten neue Krämpfe.
Er guckte jedes Mal ganz verwirrt und fragend und verstand die Welt nicht mehr...
In den kurzen Pausen fraß er aber ganz normal und lief umher.
Zum Abend hin beruhigte sich alles ein bisschen.
Aber immer zwischendurch wieder wollte er sich kratzen und bekam dann immer einen Krampf. Es war zum verzweifeln.
Ich hatte nachmittags in der Praxis wo wir gewesen waren angerufen, aber die Ärztin selbst war nicht im Haus, ich sollte mich nächsten Tag noch mal melden, was ich natürlich direkt morgens von der Arbeit aus tat und bekam den Tipp ihm einen Socken überzuziehen, damit er sich nicht kratzte und die Krämpfe damit evtl. gestoppt würden, sie hatte damit gute Erfahrungen gemacht.
Aber als ich in der Mittagspause nach Hause kam, lag Zwerg in einer Ecke des Stalls...ganz Schwach...nicht in der Lage aufzustehen...
Ich holte ihn raus, legte ihn auf ein Handtuch auf meinen gepolsterten Fußhocker, gab ihm Wasser und versuchte ihn zu päppeln. Aber er war total schlapp und immer wieder krampfte er.
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Ich rief meinen Chef und meine Kollegin an, dass ich nicht mehr arbeiten komme, was auf Selbstverständlichkeit stieß und kümmerte mich um ihn.
Ich versuche auch irgendwie ihm einen Socken überzuziehen, was mir aber nicht wirklich gelang... Auch weil er immer bei jeder Berührung anfing zu krampfen...
Aber immerhin nahm er gierig das von mir angebotene Wasser, Brei und auch Salat und Gras und kam wieder etwas zu Kräften.
Ich rief wieder beim Tierarzt an und bekam einen Termin für die Nachmittagssprechstunde.
Dort bekam er etwas Kortison gespritzt und ich sollte ihm auch später ruhig noch mal eine kleine Menge von dem Milben-Medikament geben. Sie zog ihm auch einen von den von mir vorbereiten Socken an.
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Aber das Krampfen ließ einfach nicht nach...es war zum verzweifeln.
Am Abend rief ich noch mal bei der Tierärztin an und erwischte sie zufällig selbst am Telefon.
Sie versuchte mich zu beruhigen, ich solle einfach so weitermachen, ihn päppeln und aufpassen dass er sich nicht verletzt.
Ich sollte ihn erst mal in der Transport sitzen lassen, diese aber in den Stall stellen, damit er seine Ronja sehen konnte.
Ich fragte sie auch ob es denn wirklich noch ok wäre oder ob man ihn nicht besser erlösen sollte, sie meinte aber, dass sie das noch nicht für nötig halten würde, er sollte noch eine Chance bekommen.
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Am nächsten Tag (ich war weiterhin nicht arbeiten) rief ich wieder bei der TÄ an, da es sich nicht besserte und sie hatte die Idee es noch mit Cannabidiol-Tropfen zu versuchen, und ich sollte mir einfach am Nachmittag das Fläschchen abholen.
Inzwischen hatte ich ihn natürlich auch wieder in den Stall gesetzt.
Da der Sommer ja so ungewöhnlich heiß war sollte ich ihm mit Handtüchern und Kühlpacks ein kühles Plätzchen einrichten.
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Natürlich passte Zwerg es ganz und gar nicht dass er nun mehreres mit Spritzen verabreicht nehmen sollte und ich musste mir immer wieder neue Tricks einfallen lassen um alles erfolgreich in ihn rein zu bekommen. :wink:
Trotz seines Zustandes blieb er der Sturkopf der er immer war.
Nun aber endlich hörten die Krämpfe tatsächlich zunehmend auf, die Tropfen waren der richtige Weg gewesen. Was war ich froh
Aber obwohl es ihm besser ging, er eifrig fraß und wieder zu Kräften kam, konnte er irgendwie nicht mehr aufstehen... Er saß auf seinen Handtüchern und robbte nur hin und her.
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Ich fuhr in der darauffolgenden Woche wieder zur TÄ und sie stellte fest das er hinten rechts teilweise gelähmt war. Aber ansonsten gefiel er ihr aber nach wie vor gut.
Nun hieß es, da die Krämpfe anscheinend erfolgreich abgestellt waren, ihn pflegen, da er es selbst nicht mehr richtig konnte.
Da er die Augen etwas entzündete hatte, fing sie damit an.
(Ich hatte mich die ganze Zeit nicht mehr getraut sie abzuwischen oder ähnliches, da er dann immer mit Krampfen angefangen hatte und musste jetzt erst mal wieder lernen darauf zu vertrauen ihn wieder anfassen zu können ohne dass das passiert)
Da er nun immer auf den Handtüchern saß...die vom Pippi natürlich immer nass wurden, fielen ihm an der Unterseite alle Haare aus... Und er bekam zusätzlich Druckstellen.
Ich suchte eifrig im Internet nach Lösungen und fand dann im Kuschel-Shop für Meerschweinchen die Bambusfleece-Pads. Nach kurzem Schriftverkehr mit der Herstellerin befand ich diese Pads als genau das richtige und bestellte welche.
Nun saß er schön weich und ich probierte verschiedene Verbandsstoffe und Salben aus um die Druckstellen in den Griff zu bekommen.
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(Zwerg hatte nun sogar sein eigenes Waschmittel)
Parallel zu alledem ging ich mit ihm jedem Woche zur Physiotherapeutin die im selben Haus wie die TÄ war.
Jede Woche aller „Speedy Conzalez“ über die Autobahn, da beides einige Orte weiter entfernt lag.
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Bei der Physiotherapeutin
Ich kümmerte mich Tag um Nacht um ihn...es gab nichts anderes in meinem Leben mehr...nichts wichtigeres...
Teilweise konnte ich nicht mehr arbeiten gehen, da ich weder schlief noch richtig was aß.
Irgendwann nach fast 3 Wochen war ich am Rand meiner Kräfte und bat meinen Freund eindringlich aus dem Urlaub zurückzukommen, was er dann auch tat.
Allerdings dauerte seine Rückfahrt fast drei Tage, da er mit seinem alten Wohnmobil unterwegs war, was nicht sehr schnell fahren kann...
Was war ich froh als er endlich ankam und wir uns nun Zwergs Pflege teilen konnten.
Der ganze Tag war durchgetacktet...
Wann macht wer mit Zwerg die Bewegungsübungen, wann bekommt er dieses Mittel, wann welches...wann welches Futter...
Alles entwickelte sich langsam aber sicher zur Routine und Zwerg machte alles geduldig und ehrgeizig mit.
Und zur Überraschung aller kämpfte er sich immer mehr zurück ins Leben.
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Als am Anfang mit den Übungen begonnen wurde, konnte er immer nur mehrmals am Tag kurz stehen und sein Tagesziel war eine halbe Stunde insgesamt.
Im Laufe der Zeit konnte er immer besser stehen und dann sollte er immer mit Leckereien gelockt werden, damit er Schritte macht um ihn wieder ans Laufen zu bekommen.
Was auch immer toll klappte, war ihn nach den Übungen auf dem Hocker nicht in den Stall zu setzen, sondern ihn auf seine Decke zu stellen.
Dann tippelte er im Kreis herum und fand es ganz toll mal wieder im stehen zusammen mit Ronja Heu zu fressen.
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Um den Anspruch bei den anfänglichen Stehübungen zu erhöhen, sollten wir unter das Handtuch auf dem Hocker noch Schaumgummi legen, damit er seine Muskeln mehr anstrengen musste um nicht umzufallen
Egal wie anstrengend die Zeit auch war und wie oft man zweifelte ob das alles so richtig ist, es gab so viele schöne Momente mit ihm und er zeigte einem immer dass es sich lohnte weiter zumachen.
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Bei den Übungen mit ihm gab es auch immer wieder lustige Geschichten, da er einen auch immer versuchte wieder auszutricksen.
Er sollte ja, um dazu motiviert zu werden ein paar Schritte selbstständig zu gehen, mit Futter gelockt werden.
Sein Blick, wenn man ihm das Salatblatt hinhielt um es dann aber wieder ein Stück von ihm weg zu halten, vergesse ich nie.
Seine Augen drehten sich zu mir und er guckte ganz streng...und dann wehleidig....um dann wenn er mich weich gekriegt hatte und ich das Blatt wieder näher zu ihm hielt, es sich blitzschnell zu schnappen!
Dieser kleine Gauner.... kleiner Sausack, wie ich immer liebevoll nach so einer Szene zu ihm gesagt habe. :wink:
Es war auch sehr schön mit ihm Kniebeugen zu machen....
Durch die nötigen auf-u. ab-Bewegungen wippten wir zusammen hoch und runter...und Zwerg drückte dabei seine Nase immer an meine Wange.
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Da er immer noch Probleme mit seinen Augen hatte, es kam immer wenn er sich putzen wollte, so weiße Flüssigkeit da raus, und ich dass der Physio erzählte, sollte ich auch immer eine Kopfmassage machen und kurz das Hinterhauptsbein drücken und wieder loslassen, da das den Abtransport der Flüssigkeit aus dem Kopf erleichtern würde.
Das fand Zwerg allerdings nicht so toll und er werte sich.
Es war so wieso so oft erstaunlich wie viel Kräfte er entwickeln konnte, wenn er etwas nicht wollte...
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Trotz der tollen Babusfleecedecken dank der er immer schön trocken und weich sitzen konnte und auch sein Fell wieder nach wuchs, musste er regelmäßig gebadet, bzw. geduscht werden um ihn sauber zu halten.
Am Anfang wo ich noch alleine war habe ich das noch in einer Schüssel gemacht, was aber mehr schlecht als recht klappte.
Später haben wir das dann immer zu zweit gemacht und es kam dabei ein altes Hilfsmittel meiner Eltern zum Einsatz was man über die Badewanne hängen kann und eigentlich für zum Abstellen von Shampoo etc. gedacht ist.
Ich legte unten ein Handtuch rein, damit Zwerg da stehen konnte und das Wasser trotzdem ablaufen konnte.
Wir stellten die Salatschüssel ebenfalls auf den Wannenrand und während ich Zwerg vorsichtig mit der Dusche abbrauste und einem milden Shampoo hintenuntenrum einseifte, versorgte mein Freund der währenddessen auf dem Klodeckel saß, Zwerg mit Salat.
Dieser ließ die ganze Prozedur immer ohne Probleme über sich ergehen, Hauptsache man reichte ihm die ganze Zeit was zu fressen an. Egal wie ich an ihm rumfummelte, er mümmelte seinen Salat. Wenn er aufgefressen hatte drehte er seinen Kopf nach hinten und „bestellte“ Nachschub.
Nur zwischendurch schaute er mich mit diesem Blick an...
„Was macht ihr bloß alles mit mir...?“
„Aber ich vertraue euch.“
Nach dem Duschen stellte ich ihn immer erst auf ein Handtuch auf die Waschmaschine, bevor ich ihn auf den Hocker setzte und ihn weiter pflegte und die Druckstellen mit Manuka-Honig versorgte. (Das war ein Tipp der Physiotherapeutin, nachdem meine anderen Versuche die Wunden zu verkleinern gescheitert waren)
Auch dort, auf der Waschmaschine und natürlich auf dem Hocker zählte für Zwerg nur: „Macht was ihr wollt, Hauptsache ich kriege die ganze Zeit was leckeres!“
Wieder zurück im Stall setzte ich ihn unter unsere Rotlichtlampe damit der nicht friert, während er trocknen muss.
Während dieses Dusch-Vorgangs war natürlich keine Hand frei um noch ein Foto zu machen...daher hier nur das Szenario im Bad. Und ein nasser Zwerg auf dem Hocker.
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Eines Morgens, lag er plötzlich ganz wo anders im Stall und wir wunderten uns...
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Und am selben Tag... Ich traute meinen Augen nicht, stand er plötzlich im Stall auf seiner Decke!
Ich hab geweint vor Glück und konnte es kaum glauben was ich da sehe. :shock:
Er hatte nachts anscheinend "heimlich" geübt. :wink:
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Am selben Abend passierte es noch mal und in den Tagen danach konnte ich ihn sogar mal dabei beobachten wie er es bewerkstelligte mit einem Trick sich selbst hinzustellen.
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Leider hielt dieses Glück nur ein paar Wochen an...
und er stand dann nie mehr selbstständig auf.
Und auch das Laufen während der Übungseinheiten fiel im zusehends schwerer...
Auch entwickelte er Spastiken in den Beinen, so dass er selbst im Sitzen sein gesundes Hinterbein angehoben hielt.
Wir arbeiten natürlich mit der Physio dagegen an und es besserte sich zeitweise immer wieder.
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Und er kämpfte immer weiter...
Freute sich trotz aller Einschränkungen seines Lebens.
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Er quiekte mit aller Kraft wenn er meine Stimme hörte wenn ich zur Fütterungszeit nach Hause kam. Sprach immer mit mir und reckte sich mir entgegen...Oder klapperte mich mit den Zähnen an, wenn es ihm nicht schnell genug ging.
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Zwischendurch ließ ich auch immer mal wieder die TÄ auf ihn schauen.
Und diese meinte, er solle doch mal Haferflocken bekommen, damit er mal wieder etwas mehr ansetzt.
Da ich aber Getreidefrei füttere, schlug sie mir Erbensflocken als Alternative vor.
Aber wie mein alter Herr halt so war: Was ich nicht kenn, dass fress ich nicht...“
Aber ich entdeckte in der Zoohandlung Erbsenringe und die fand er glücklicherweise Weise überraschend ganz toll!
Seitdem war er bei uns „Der Herr der Ringe“
Bis zum Schluss blieben sie seine Leidenschaft.
Es stand nun auch immer ein kleines Schüsselchen mit Erbsenringen auf dem Übungshocker. Wenn einer von uns ihn dann aus dem Stall nahm, ihn auf den Hocker stellte und er sein Gleichgewicht nach einem kurzen Moment gefunden hatte, machte er sich auf den Weg zu dem Schüsselchen, was wir extra immer am anderen Rand stehen hatten. Er liebte es den Rand des Schüsselchens zu nehmen und die Ring auszukippen um sich dann genüsslich einen zu nehmen. Im Wechsel dazu wollte er immer das Frischfutter.
Wann genau er was wollte zeigte er einem deutlich und auch das spielte sich prima ein.
Er verstand uns und wir ihn.
Ebenfalls stand auch immer ein Schüsselchen mit Maisflocken dort, da auch diese sehr oft gewünscht wurden.
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So gäbe es viele Momente und kleine Geschichten aus seinen letzten 5 Monaten zu erzählen.
Sie alle werde ich niemals vergessen.
Auch seinen offenen klaren Blick mit dem er einen ansah:
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(Mein Lieblingsbild aus seinen letzen 5 Monaten)
Es war so schön ihn so lange haben zu dürfen und so viel schönes mit ihm erleben zu können.
Am Sonntag den 16.12.2018, ging es ihm auf einmal nicht gut...er war anders als sonst immer... Er war sehr unruhig...drehte sich immer ganz undönig auf seiner Decke hin und her...wollte, aber konnte irgendwie nichts wirklich fressen...
Nur wenn ich meine Hand auf seinen Rücken legte und ihn streichelte wurde er ganz ruhig.
Am Tag davor war noch alles wie immer gewesen. Wir haben Übungen gemacht, ihn abends geduscht und er bekam alles was er immer bekam.
Ich nahm ihn raus und setzte ihn auf den Hocker.
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Er war sehr kurzatmig und es lief ihm dauernd was grünes aus der Nase.
Ich machte ihn vorsichtig sauber und bot ihm noch mal was zu fressen an. Er wollte auch irgendwie...aber er konnte nur ein Stückchen abbeißen...und dreht sich dann wieder unruhig hin und her.
Wieder legte ich meine Hand auf seinen Rücken und der wurde ganz ruhig.
So blieben wir einen Moment und ich legte meinen Kopf neben ihn auf den Hocker.
Ich bat meinen Freund zu gucken wer Notdienst hat. Für alle Fälle...
Mir war klar...Nun war der Tag gekommen...der kleiner Kämpfer konnte nicht mehr...
Ich setzte Zwerg dann erst mal wieder zurück in den Stall und wir frühstückten.
Danach stellte ich mich wieder zu ihm und streichelte ihn.
Da er schon so gut wie in der Sterbephase war, entschloss ich mich ihn nicht noch zum TA zu schleppen...das wäre unnötiger Stress gewesen...
Ich streichelte ihn immer weiter und redete mit ihm...
Irgendwann hatte er nur noch Schnappatmung und lag ganz still...
Dann krampfte er sich auf einmal noch mal zusammen...und dann hatte er es geschafft.
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Aus seinem Auge lief in dem Moment eine große runde Träne... als ob er weinen würde weil er nun wirklich hatte gehen müssen...
Wer weiß, ab wann in der Nacht es anfing dass er sich nicht mehr wohlgefühlt hat...
Ich hatte den Eindruck dass er aber bis zum Morgen, bzw. Mittag (Da Sonntag war, hatte ich lang geschlafen) hatte warten wollten...damit ich bei ihm bin...
Am nächsten Tag blieb ich Zuhause.
Und ich ließ mir auch noch ein paar Tage Zeit um mich in Ruhe von ihm zu verabschieden.
Wir setzten ihn dann am Mittwoch den 19.12.18 auf dem Tierfriedhof bei.
Fast noch nie ist mir ein Abschied von einem der Schweinchen so schwer gefallen...
Er war etwas ganz besonderes!
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Ich arbeite an einem Fotobuch über ihn wo alles wichtige aus seinem fast 9jährigen Leben verewigt werden soll.
Daher schreibe ich auch erst jetzt hier von seinem letzten halben Jahr... Und weil es mir so schwer fiel über diese ganze Zeit zu schreiben... Mein Kopf war so voll...aber dennoch fehlten mir die Worte.
Vielleicht mag ja jetzt hier manch einer denken, dass war doch kein Schweine-Leben mehr und man hätte ihn eher erlösen sollen, aber alle die mit ihm zu tun hatten, die TÄ, die Physiotherapeutin, waren sich sicher, dass er noch wollte, da er bei allem eine riesigen Ehrgeiz an den Tag legte und einem deutlich zeigte: „Ich will aber noch!“
Und immer wenn ich dachte, das geht doch jetzt nicht mehr...überraschte er mich mit seiner Kraft und seinem Willen.
Ansonsten hoffe ich das viele meinen Beitrag lesen.
Ist etwas länger geworden...
Für den Fall dass jemand noch mal etwas über Zwerg lesen möchte, hier noch mal der Link zu meinen Forumsbeiträgen zu seinem 7. und. 8. Geburtstag.
8 Jahre - Happy Birthday, lieber Zwerg (Silas)
Am 19.02.2019 wäre er 9 Jahre alt geworden....
Es sollte nicht sein...
In seinem verweisten Stall - sein Mädel ist nun zu den beiden anderen gezogen - stehen seitdem immer frische Blumen und Fotos.
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Mein lieber kleiner Schatz, Du fehlst mir so sehr, dass ich es kaum in Worte fassen kann.
Die Lücke die Du in meinem Leben hinterlassen hast, lässt sich mit nichts füllen... Dir gehörte mein ganzes Herz und ich hätte mein Leben für Dich gegeben...
Du warst so ein kleines Lebewesen, für mich aber warst Du der Größte.
Seit Du fort gegangen bist ist in meinem Herzen ein Loch und manchmal halte ich den Schmerz kaum aus.
Ich hoffe es geht Dir jetzt wieder richtig gut, da wo Du jetzt bist und ich hoffe wir sehen uns noch einmal wieder.
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Erinnerungen an vergangene schöne Zeiten: