Meerschweinchen Haltung

Vergesellschaftung klappt nicht.

Haltung und Haltungsbedingungen von Meerschweinchen

  • Hallo. Eine Freundin meiner Mutter hat ein männliches Meerschweinchen, welches 3 Jahr alt ist und seid es 6 Woche alt ist, wurde es alleine gehalten. Da ich mir jetzt 2 weibliche Meerschweinchen (7 Wochen alt) gekauft habe, dachte ich mir, ich könnte ja versuchen, sie zusammen zu führen. Der Bock hat mir so leid getan. Jetzt kommen wir aber zum eigentlichen Problem: Er ist unsozialisiert und deswegen bleibt er durchgehend auf dem Haus sitzen. Die Kleinen kommen da nicht hoch. Heute ist schon der dritte Tag. Heu hat er da oben und er ist einmal ganz kurz runter gekommen, um sich etwas Paprika zu holen. Sie sind in einem Eigenbau (neutral), der genug Platz für alle bietet und es sind genügend Häuser mit zwei Ausgängen vorhanden. Meine Frage: Macht es noch Sinn, es weiter zu versuchen und wenn ja, habt ihr Tipps?
    Über Antworten würde ich mich sehr freuen. :)

  • Mein Vorschlag wäre eine erwachsene Dame mit mindestens 1,5 Jahren zu holen und danach alle 4 zusammen machen lassen. Voraussetzung ist natürlich das sie sozialisiert ist und damit sowohl den Jungtieren als auch dem älteren Böckchen noch etwas beibringt. Aussichtslos ist es für ihn auf keinen Fall. Wir haben vor einigen Jahren auch unwissend mit 2 Böckchen im Alter von 8 Wochen begonnen. Als einer dann mit knapp 2 Jahren starb wurde der andere Bock kastriert und hatte anschließend einen Harem mit bis zu 5 Weibchen bekommen. Obwohl er nicht sozialisiert war hat die erfahrenste Dame ihm alles beigebracht und er war noch weiter 4 Jahre mit ihnen zusammen. Er kam allen Verpflichtungen nach und war sichtbar glücklich mit seinem Leben.
    Wichtig ist noch das er kastriert wurde und mindestens 6 Wochen nicht zu den Mädels kam, sonst gibt es viele kleine Meerschweinchen.


    Andreas

  • Hallo!


    Das allerwichtigste ist die Frage, ob er kastriert ist und seitdem 6 Wochen vergangen sind. Für deine Babyweibchen wäre es wirklich schlimm, trächtig zu werden, noch bevor sie selbst gewachsen sind, oft bleiben solche Weibchen deutlich kleiner, kränklicher und sterben früher - und die Babys haben wesentlich schlechtere Überlebenschancen.


    Ich denke, die Kleinen wollen sich sehr stark an ihm orientieren, weil sie noch viel zu klein sind, um ohne erwachsene Artgenossen klarzukommen - aber das kann er ihnen nicht bieten, weil er so unsicher und ängstlich ist.


    Also sollte noch ein erwachsenes Weibchen dazu, dass die Lütten unter ihre Fittiche nehmen kann und sich um sie kümmert, damit der zurückhaltende Bock mehr Chancen hat, Abstand zu halten, ohne selbst bedrängt zu werden. Mit viel Platz und ein paar Wochen Geduld wird er mit der neuen Situation dann schon wesentlich besser klar kommen und deutlich offener sein, er braucht nur Zeit und etwas Hilfe bei der Erziehung.

Ähnliche Themen wie Vergesellschaftung klappt nicht.