• Hallihallo!


    Nachdem im letzten Herbst mein zweites Männchen eingeschläfert werden musste und ich kein Zuhause für das verbliebene Männchen (was danach auch gleich kastriert wurde) gefunden habe,
    habe ich 2 etwa gleichaltrige Weibchen dazu geholt.


    Anfangs lief es gut, Vergesellschaftung war scheinbar kein Problem.
    Leider zeichnet es sich immer mehr ab, dass das eine Weibchen, Struppi, sehr dominant ist und Samson öfter von ihr bedrängt wird (er quietscht dann ganz laut und hat Angst) :( , sie schnappt ihn dann auch weg, Verletzungen gibt es keine. Das passiert mehrmals am Tag/in der Nacht...wie oft genau, weiß ich nicht, bin ja auch mal arbeiten.
    Mit dem anderen Weibchen, Susi, gibt es keine Probleme, sie lässt sich von Samson bebrommseln usw.


    Das Gehege ist 3,60 x 0,80 cm groß...insofern sollte es eigentlich kein Platzproblem sein,
    zumal die Weibchen vorher in nem kleinen Käfig gewohnt haben...
    Es gibt mehrere Unterschlüpfe, beim Fressen gibt es soweit kein Gerangel.
    Sobald ich das Gehege beim Reinigen um die Hälfte verkleinere, verschlimmert sich Struppis Verhalten.


    Was kann ich tun!?!????
    Ist Kastration des dominanten Weibchens eine Option, oder eher nicht?
    Oder soll ich das dominante Weibchen abgeben und nur das verträgliche behalten?
    Ich finde es ja irgendwie doof, die beiden zu trennen, weil die schon seit Anfang an zusammen sind,
    aber vielleicht ist das auch nur eine zu vermenschlichte Sichtweise?... :?


    Hinzu kommt, dass ich das Zimmer, in dem sie wohnen, nicht wirklich nutzen kann aufgrund meiner recht neu entdeckten Hausstauballergie.
    Daher prüfe ich eine Unterbringung im Hof/Mietergarten, aber es entstehen dann wieder enorme Kosten für das Außengehege, was ich mir eigentlich auch nicht leisten kann...habe ja letzten Herbst erst das Innengehege neu gemacht. :roll: Davon abgesehen ist der Hof zur Südseite gelegen und wahrscheinlich sowieso zu heiß...
    Der einzige Platz, der brauchbar wäre, ist direkt hinter dem Mülltonnengatter...Fliegemaden lassen grüßen... :(


    Habt ihr eine Idee!???? Oder kennt ihr evtl. Leute in / um Leipzig, der den 3en ein gutes Zuhause bieten kann? Bitte verurteilt mich nicht dafür, mir fällt das nicht leicht, ich habe schon lange darüber nachgedacht, aber vielleicht wäre eine Gruppenauflösung das Beste für alle Beteiligten? :oops:


    Verzweifelte Grüße...
    Steffi

  • Ich sehe ehrlich gesagt kein größeres Problem. Eine Dame, die weiß was sie (nicht) will, haut einen Kastraten nicht um. Lautes quietschen kann auch Frust sein. Da muss er durch. Nunweder setzt er sich durch, oder er fügt sich. Von meinen Kastraten war noch nie einer der Chef. Wenn das Weibchen aggressiv wird, dauernd versucht die anderen zu besteigen und kaum noch zur Ruhe kommt, solltest du sie auf Eierstockzysten untersuchen lassen.


    Solange du nur auf Hausstaub allergisch reagierst sollte der Staub von Heu und Stroh keine zusätzlichen Probleme machen.


    Wenn du ein neues Heim für deine Tiere suchen möchtest kannst du dich an Notstationen für Meerschweinchen in deiner Nähe sofern vorhanden, oder den örtlichen Tierschutz wenden. Vielleicht kennt hier ja noch jemand eine gute Adresse.

  • Hallo!


    Wegen der Allergie: Informiere Dich über die Haltung auf Fleecedecken, die muss man zwar waschen, aber deutlich weniger Staub. Die Schweinchen sorgen auch für weniger Hausstaubmilben, als in deiner Matratze oder auf deinem Sofa leben - aber natürlich ist Einstreu trotzdem staubig, das ist also eher eine mechanische Reizung der Atemwege als eine Allergie. Aber wie gesagt, Haltung auf Fleece geht auch.


    Wegen dem Weibchen, lass sie auf Eierstockzysten untersuchen, oft legt sich das Verhalten schon nach 2-3 Hormonspritzen.

  • :shock:
    Okay... also stresst ihn das nicht zwangsläufig? :?
    Das beruhight mich jetzt... ich hatte echt Angst, dass er sich einsam fühlt, wenn er von der Dame immer weggedrängt wird...


    Danke für den Hinweis auf die Eierstockzysten!


    Dann muss ich "nur" ne Lösung für die Unterbringung generell finden. :lol:
    Habe beim Außengehege auch Bedenken, dass sie ihn dann im Winter nicht im Schutzstall lässt oder sowas. :roll: Naja, gut, dann kann man immer noch nach ner Lösung suchen...
    Werd mal n neues Thema bezügl. der Außenhaltung eröffnen, bzw. erst einmal lesen...


    Susanne, ich habe bereits Fleecedecken. :(
    Weiß auch nicht, warum ich in dem Zimmer und beim Reinigen noch mehr Atemwegsprobleme habe.
    Angeblich habe ich keine Allergie gegen Meeries, aber wahrscheinlich ist generell alles angeriffen, sodass ich auf anderes Zeug auch "reagiere", Stichwort mechanische Reizung. :roll:

  • So... heute ging es Samson, dem Kastraten, nicht gut, er wollte bisher kaum essen,
    hoffe es legt sich noch über's Wochenende.
    Der Tierarzt konnte nichts Auffälliges feststellen, Zähne waren ok, Bauchraum auch.
    Er hat erstmal appetitanregendes Mittel und Schmerzspritze bekommen.
    Fürchte ja, dass er doch zu viel Stress hat. :(


    Montag geht die Dame dann zur Untersuchung mit Ultraschall. :mrgreen:

  • Hallo...
    Leider hatte die Dame wohl einen guten Riecher und er war schon länger krank,
    ohne dass es für das menschliche Auge Anzeichen gab. :oops:
    Der kleine Samson ist gestern über die Regenbogenbrücke gewatschelt... :cry:


    Hat am Freitag aufgehört zu essen, Zähne wurden untersucht.
    Er wurde zugefüttert, hat Schmerzmittel und appetitanregende Medikamente und was für die Darmflora bekommen.
    Er saß/lag nur noch in einer Ecke. War Sonntag noch in der Klinik, aber da hat man so auch nix feststellen können.
    Montagnacht gg 0 Uhr hat sich dann eine Aufgasung gebildet, trotz Zufüttern und Bauchmassage.
    Am nächsten Morgen auf dem Röntgenbild konnte man, abgesehen davon, keine Auffälligkeiten sehen.
    Er hat Infusion bekommen und Wärme, um ihn zu stabilisieren und es wurde noch versucht die Aufgasung durch weiteres Zufüttern zu lösen, aber es wurde immer schlimmer, er war schon sehr aufgebläht, sodass ich am frühen Nachmittag zu ihm bin, und dann ist er eingeschläfert worden...
    Die TÄ meinte dabei, dass beim Aspirieren ne hellgelbliche Flüssigkeit aus dem Zwischenraum (dingens...ich komme gerade nicht drauf, wie das heißt) kam, was darauf hindeuten könnte, dass er ne angeborene Herzerkrankung hatte,
    die letztlich zu all dem geführt haben könnte.
    Also warum er das Fressen eingestellt hat, darüber lässt sich nur spekulieren...:(


    Ich bin aber unendlich froh, dass er jetzt nicht mehr leiden muss und nicht weiter herumgedoktert werden muss,
    wie bei seinem Kumpel Freddy letzten Herbst. :oops: :cry: