Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Notwendigkeit einer OP

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Guten Tag ihr Lieben,


    wir waren vorgestern mit unserer Meerschweindame beim Tierarzt wegen tränender Augen und weil sie so komisch atmet.
    Die Zähnchen wurden kontrolliert, Fieber gemessen, abgetastet und eine Röntgenaufnahme gemacht. Dabei wurde festgestellt, dass die Leber stark vergrößert bzw. ein Tumor an der Leber sitzt, der die Lunge nach oben drängt, was ihre komische Atmung erklärt.
    Ansonsten ist sie aber noch recht fit für ihr Alter (8) und frisst auch gut.
    Wegen der Augen bekommt sie jetzt für 14 Tage Antibiotika und ein schleimlösendes Mittel, was sie auch gut aus einer kleinen Spritze nimmt.
    Die TÄ meinte sie hat keine Schmerzen, da sie bei der Tastuntersuchung keine Schmerzreaktion gezeigt hätte. Sie meinte aber, dass man bei der nächsten Untersuchung noch einen Ultraschall machen müsste und ggfls. operieren.
    Nun tu ich mich aber etwas schwer mit der Entscheidung, im Prinzip ist sie ja schon ein betagtes Tier, sie schläft recht viel und putzt sich auch schon nicht mehr alleine gründlich genug, sodass wir sie regelmässig waschen bzw. baden.
    Sollte man einem so alten Tier noch so eine große OP zumuten oder sie doch lieber solange es ihr gut geht lassen und ggfls. erlösen wenn sich ihr Allgemeinzustand verschlechtert, sprich sie nicht mehr gut frisst oder sonst den Anschein macht, dass es ihr nicht mehr gut geht?

  • Hallo


    Willkommen im Forum.


    Das ist ja wirklich eine blöde Situation, die du da hast. Selber war ich das zum Glück noch nicht.
    Ich würde dir empfehlen dein Schwein in der nächsten Zeit gut zu beobachten und anhand des Allgemeinzustandes zu entscheiden, ob es zu einer OP kommt oder nicht.
    Dabei spielt auch eine wichtige Rolle, ob sie die Narkose aushält.
    Solltest du dich dafür entscheiden, würde ich vorschlagen, dass du dir die Möglichkeit im Hinterkopf behältst, dass du das Schweinchen je nach Schwere bzw. Zustand während der OP nicht mehr aufwachen lässt.


    Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück und für die Kleine Gute Besserung.

  • Lieben Dank DEL für deine Antwort


    Ich habe im Netz noch mal nach Lebertumore und deren Prognose gegoogelt und habe keinerlei positive Berichte gefunden. Auf einer Seite von einem Tierarzt stand, dass nur das Einschläfern das Leiden beendet.


    Wir werden schauen wie sich ihr Zustand bis zum Kontrolltermin entwickelt und mit der TÄ nochmal ausführlicher sprechen, aber wir werden uns auf Grund der Prognose und ihres hohen Alters wohl eher gegen eine OP entscheiden. Sobald wir merken, dass sie nicht mehr gut frisst, noch schwerer atmet oder Schmerzen bekommt werden wir sie dann erlösen. Vielleicht wächst es ja so langsam, dass sie uns noch eine ganze Weile erhalten bleibt

  • Erstmal schauen, was der Ultraschall ergibt.


    Schmerzen hat sie bestimmt, weil die Lunge gequetscht wird und eben die Atmung schlechter.
    Nur weil sie keinen Laut gibt, heißt es nicht, dass sie keine Schmerzen hat.


    Meerschweine sind gute Schauspieler und zeigen oft erst Symptome, wenn es schon fast zu spät ist.
    Auch ist das Tier beim Arzt gestresst und zeigt keine Symptome, um in Ruhe gelassen zu werden.


    Mit 8 Jahren hat sie ein gutes Alter.. da ist wirklich abzuwägen wie es ihr jetzt damit geht.
    Das die Atmung beeinträchtigt ist, ist kein gutes Zeichen..
    Auch könnte der angebliche Tumor mit anderen Organen verwachsen sein und dann müsste man sie ggf gehen lassen.
    Oder man lässt es und macht ihr noch paar schöne Wochen mit Schmerzmittel
    Sie hat ein sehr hohes Narkoserisiko wegen dem Alter.


    Es gibt bei Facebook dieses forum hier als Gruppe und du könntest dort nochmal nachfragen, ob jemand sowas schon mal hatte.

  • Wir haben sie heute erlösen lassen. Seit gestern wollte sie nicht mehr richtig laufen,wenn hat sie die Hinterbeinchen durchgedrückt und lief nur sehr langsam und auch nur das nötigste. Ihr Geschäft erledigte sie im Liegen, dementsprechend lag sie ständig in ihren eigenen Exkrementen. Die Atmung hatte sich zwar durch die Medikamente verbessert und auch ihr tränendes Auge ist abgeheilt, dennoch merkte man ihr an, dass jede Bewegung nur noch beschwerlich für sie war. Da sie ansonsten noch fit war, dauerte es dementsprechend lang, bis ihr Herzchen aufhörte zu schlagen. Der Tierarzt meinte ohne Tumor hätten wir wohl noch recht lange Freude an ihr gehabt. Sie ist jetzt bei ihren früheren Weggefährten
    R.I.P. Cinderella :cry:

Ähnliche Themen wie Notwendigkeit einer OP