Hallo ihr Lieben,
erstmal vorweg was zu mir: ich hab seit 8 Jahren reine Bockgruppen gehabt und nun das erste Mal eine Gruppe bestehend aus einem Kastraten (5 Jahre alt) und zwei Mädels (beide 3 Jahre alt, Mutter und Tochter).
Mein Kastrat war bis vor 1 1/2 Wochen mit meinem älteren Böckchen zusammen, alles völlig harmonisch. Leider musste ich meinen Senior dann erlösen lassen, womit mein Kastrat nun erstmal alleine war. Ich hab ihn seit 1 1/2 Jahren, zuvor war er mit einem Mädel zusammen, die gestorben ist. Dann hab ich ihn genommen. Wie gesagt, war immer alles gut. Damit er nach dem Tod meinen Seniors nicht allein bleibt hab ich von einer Freundin ein paar Tage später 2 ihrer Mädels bekommen. Die erste Nacht war relativ heftig. Es gab keine Bisse, aber es lag ab und zu Fell von ihm im Gehege, sodass ich sie über Nacht getrennt hatte. Das ging alles von der Mutter aus. Die beiden kommen übrigens aus ner gemischten Gruppe. Die Mädels hatten einen 4stündigen Transport hinter sich und ich denke es war einfach dämlich sie dann direkt zusammen zu setzen. Am nächsten Morgen, als sie sich wieder trafen war es schon weitaus entspannter.
Jetzt, 1 1/2 Wochen später sind er und die Kleine völlig entspannt miteinander, aber die Mutter geht ihn regelmäßig grundlos an. Sie beißt ihn nicht, aber schnappt nach ihm oder verjagt ihn. Er ist sehr zurückhaltend, aber neugierig. Er weicht allerdings sofort zurück, wenn sie mit den Zähnen klappert oder so. Trotzdem geht sie manchmal einfach hin, verjagt ihn, schnappt, dann gibts kurz Ärger und dann ist auch wieder gut. Manchmal sitzen sie auch nebeneinander oder fressen nebeneinander ohne das was passiert. Es wird keiner am fressen gehindert, aber er schläft halt mehr als früher.
Das Gehege ist 2,7qm groß, es gibt mehrere Futterstelle und Versteckmöglichkeiten mit Sichtschutz.
Ich frage mich halt, wann sie ihre Differenzen mal geklärt haben. Schön ist es nicht, dass sie öfter mal grundlos ausflippt. Allgemein habe ich die Möglichkeit sie an meine Freundin zurück zu geben, möchte das aber gern vermeiden.
Generell ist sie auch sehr schreckhaft und es nicht gewohnt, dass um sie herum soviel Leben stattfindet. Ich denke das spielt da mit rein. Vielleicht ist sie unsicher, wegen den ganzen neuen Geräuschen und so und reagiert deshalb so. Es gibt ja eine klare Verbesserung, aber trotzdem verwundert mich ihre Reaktion ihm gegenüber. Der macht nichts. er verhält sich wie ein Gentleman.
was sagt ihr? Wie lange soll ich noch warten? Könnte es sein, dass sie ihre Kleine beschützen will und deshalb so reagiert, obwohl die Kleine meinen Kastraten offensichtlich mag?
Dazu kommt, dass wir in 1 Woche kurz in den Urlaub fahren und die drei dann zur Pflege in ein völlig neues Gehege kommen. Ich denke nicht, dass es schlimmer wird als jetzt. Könnte es sogar sein, dass das förderlich sein kann? Prinzipiell scheinen sie miteinander klar zu kommen, nur scheint es mir als würde der Mutter Hin und Wieder einfallen, dass die Rangordnung noch nicht geklärt ist und dann flippt sie kurz aus. Könnte es sein, dass da ein kurzzeitig völlig neues Umfeld für alle drei hilfreich könnte?
Wie sind eure Meinungen und Erfahrungen?