Unser Kühlschrankalarm!

Endlich sind wir wieder zu Hause. Vielen vielen Dank für das Daumendrücken! Der "ehemals" Dicke kann es wirklich gebrauchen!
Eddy geht es nicht gut. Wir setzen jetzt das Pilzmittel ab und er bekommt Vitamine für die Nerven und Cortison. Sein Kieferngelenk schmerzt stark und der ganze Kerl wirkt kraftlos wie ein nasser Sack. Seine Gesundheit ist ja schon länger nicht sehr stabil. Immer wieder bekam er Metacam, weil er beim Kieferabtasten geautscht hat. Leider haben wir bis heute keine Ursache gefunden.
Die letzte Runde mit Metacam war ohne Wirkung.
Meine Tierärztin meinte, dass er ja eine sehr hohe Konzentration an Hefepilzen im Darm habe. Jedes Meerschweinchen und auch Menschen haben Hefepilze im Darm. Ist das Tier schwach oder krank, dann können sie sich schnell und massig vermehren. Sie tippt dass die Pilze nur ein Symptom von einer anderen Krankheit sind. Sie denkt dass er mit einem Krebs kämpft, den wir nicht orten können. Zu seltsam sind auch diese Gelenkschmerzen und diese Spannungslosigkeit im Körper.
Das Cortison und die "Nervenvitamine" sind der letzte Versuch, Eddy zu helfen. Schlägt es nicht an, werden wir ihn nächste Woche gehen lassen.
Er hat innerhalb von einer Woche 200 Gramm verloren.
Bei der Päppelrunde nach dem Tierarztbesuch (nach Infussion + Cortisonspritze) ging es ihm ein bisschen besser, so dass er kleine Petersilienblätter kauen konnte.
Mal schauen. Ich bin recht skeptisch, mein Bauchgefühl sagt nichts Gutes voraus. Eddys Augen.. sind so tief, wisst ihr was ich meine? Auf jeden Fall werde ich für diese kleine Fellkugel kämpfen!
Benedita ist soweit wieder über dem Berg. Sie hat kaum noch Geräusche auf der Lunge. Noch einmal Antibiotikum dann hat dieser Alptraum auch ein Ende. Sie würgt schon, wenn sie nur die Spritze sieht und klappert mit den Zähnen, wenn sie mich sieht... Das Antibiotika schmeckt halt so scheusslich.

Vielen Dank für eure Worte und das Daumendrücken! Ich hoffe im Moment nur, dass er sich wieder soweit fängt, das wir ihn in Narkose legen können und Blut abnehmen können.
So lange er aber so drauf ist, wäre dies zu riskant. Er hält sein Gewicht, wenn er alle 2 Stunden rund um die Uhr gepäppelt wird. Dann nimmt er selbstständig auch etwas Gras und kleine Fetzen Dill, Koriander und Löwenzahn. Heute Nacht habe ich den 4 Uhr Wecker nicht gehört und so hatte er eine 4 Std. Pause. Schon wiegt er weniger.

Nicht gut.
Ich tendiere dazu, ihn am Montag über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen. Wir haben Montag morgen gleich wieder einen Tierarzttermin. Ich habe gehofft, dass er sich fängt und man ihn in Narkose legen kann, zum Blutabnehmen. Im Moment glaube ich nicht, dass er dies schaffen könnte. Aber ich lasse mich gerne überraschen. Mit dem Päppeln kann ich sein Gewicht zwar halten, aber er ist nicht in der Lage, selbst etwas zu fressen. Er hält sein Gewicht auch nur, weil ich ihn rund um die Uhr im 2 Stundentakt päpple. Warte ich mal 3 Stunden, verliert er Gewicht.
Halte ich ihm Grashalme vor die Nase, nimmt er sie teilweise und kaut sie langsam. Das alles strengt ihn sehr an, so dass er dann oft einfach alles hängen lässt und auf dem Päppeltisch einschläft.
Weder Schmerzmittel noch das Cortison haben angeschlagen.
Ich bin einfach nur traurig und ich weiss, ich möchte ihn nicht verlieren. Aber wenn ich ihn so leiden sehe... rollen mir einfach nur die Tränen. Diese eingefallenen Augen... und diese Hilflosigkeit, ihm nicht helfen zu können.

Es ist gruselig. Danke für euren Beistand. Ich warte nun was morgen meine Tierärztin sagt. Das Blöde ist, dass wir ja schon seit Wochen auf der Suche sind, was der Kerl haben könnte und nicht fündig werden.
Die Medikamente schlagen nicht an, bzw helfen nicht. Das Einzige was beruhigend ist: Seine Köttel sind zwar "Hungerköttel" aber die Konsistenz ist gut, trotz Pilzmedikament.