Hallo ihr Lieben,
hatte vor einigen Jahren schon mal einen Account hier erstellt, leider aber die Zugangsdaten vergessen, deswegen jetzt auf ein Neues.
Ich suche euren Rat bezüglich meiner nun bald 5-jährigen Meerschweinchendame Rosalie.
Es handelt sich um einen "CH-Teddy", allerdings sieht sie aus wie ein US-Teddy, wohl nicht ganz reinrassig.
Sie war bisher in ihrem Leben weitgehend gesund, sie verliert immer mal wieder außergewöhnlich viel Fell, was aber für Teddys normal sein soll (?) ... wir beheben dieses Problem dann mit der Gabe von Catosal, also Vitamin B12 und was da noch so drin ist... hilft auch jedes Mal und das lichte Fell stört sie ja sowieso nicht.
Naja, seit sie bei uns ist, hat sie mit einem anderen CH-Teddy, einem Kastraten zusammengelebt, bis dieser vor ca. einem Jahr verstarb und wir ein neues Schweinchen von einer Notstation dazu holten. Der wäre jetzt grade mal zwei, ist aber vor etwa zwei Wochen während einer Not-OP verstorben, dh. er musste eingeschläfert werden, da keine Aussicht auf Erfolg bestand. Er hatte einen Blasenstein, der innerhalb einer Woche sichtbar gewachsen und am Tag der geplanten OP in die Harnröhre gerutscht war. Dort konnte man ihn nicht mehr herausholen, leider. Wir trauern immer noch sehr um unseren lieben Kerl, aber darum soll es jetzt nicht gehen. Ich erwähne nur, dass er seit 2 Wochen nicht mehr da ist, um den Beginn von Rosalies Symptomen zu datieren.
Eigentlich ziemlich genau seit der Kastrat verstorben ist, hat sie auf einmal eine ziemlich heftige, pumpende Atmung, teilweise leichte Atemgeräusche und rumlaufen tut sie auch nicht mehr viel - letzteres würde ich aber als eine Art Trauern sehen, wird nämlich jetzt langsam auch wieder besser. Übrigens keine Sorge, etwa 2 Wochen vor dem Tod des Kastraten haben wir ein drittes Schwein dazu geholt, und zwar ein junges Mädchen. Rosalie sitzt also nicht alleine. Geplant ist auch der Einzug eines neuen Kastraten.
Waren mit Rosalie natürlich beim Tierarzt. Auf dem Röntgenbild war zunächst zu erkennen, dass das Herz nicht ganz klar erscheint und (ich meine, mich zu erinnern) auch die Lunge nicht so wirklich in Ordnung aussieht. Es wurde ein Tumor vermutet, mussten dann einen weiteren Termin für ein Herzultraschall machen. Dieser Termin war jetzt am Freitag. Mit dem Herzen ist alles in Ordnung, daher kommt es auf jeden Fall nicht. Die rechte Herzhälfte, die für den Lungenkreislauf verantwortlich ist, erscheint jedoch laut TÄ "prominent" auf dem Ultraschall. Also scheint etwas mit der Lunge nicht in Ordnung zu sein. Einen Tumor hat man nirgends gesehen, doch die TÄ meinte, eine genaue Diagnose sei nur mit einem CT möglich und das sollen wir uns überlegen.
An dem Tag hat sie etwas Abschwellendes gespritzt, damit das Herz nicht mehr so stark arbeiten muss und hat uns Solosin-Tropfen fürs Schwein verschrieben, die wir 2-3x tägl. (1 Tropfen) geben sollen. Die sollen die Lungen erweitern, damit ihr das Atmen einfacher fällt. Bisher noch keine Besserung, sie hat die aber auch erst 2 Mal bekommen. Dann so etwa in einer Woche noch mal zur Nachkontrolle. Bis dahin sollen wir auch überlegen, ob wir ein CT machen lassen wollen.
Wenn es euer Schwein wäre, was würdet ihr tun?
Genau genommen gehört das Tier meiner Schwester, sie hat also die Entscheidungsmacht, ich kann sie aber natürlich auch bei der Entscheidung unterstützen, indem ich mit ihr überlege.
Für uns kommen da nun mehrere Punkte, die es zu überlegen gilt, zusammen.
- Sie ist schon 5, also auch nicht mehr die Jüngste -> soll man sie noch dem ganzen TA-Stress aussetzen?
- Was bringt es uns, zu wissen, dass sie Krebs hat?
- Falls es doch etwas sein sollte, was operabel ist, wie wahrscheinlich ist es dann, dass sie diese übersteht? (Generelle Schwierigkeit mit großen OP's / ihr Alter)
- Finden wir überhaupt einen Tierarzt, der sich gut genug mit Schweinchen auskennt? Wir kennen sehr viele TÄ und Kliniken, haben bisher aber eigentlich keine gefunden, die wirklich 100%-ig zufriedenstellend war..
Habt ihr vielleicht eine Idee, was das sein könnte?
Erfahrungen mit so etwas? Wie würdet ihr verfahren? Diagnostizieren lassen oder versuchen, die Symptome so lange zu bessern, bis es eben "nicht mehr geht", sprich Schwein erlöst werden muss?
Ich wäre absolut dankbar über jede Antwort.
Wir sind einfach grade recht hilflos und wollen auf keinen Fall, dass sie leiden muss.. die Atemprobleme sind momentan ja noch im Rahmen, ist kein "Hilfe, ich ersticke gleich" aber eben auch kein Dauerzustand...
Ganz liebe Grüße,
Lea H.
** edit: Wasser in der Lunge ist laut TÄ keins. Sonst hätte man einen Rückstau beim Ultraschall
gesehen. Entwässerungstabletten bringen uns also wohl auch nicht weiter. Eine Infektion haben wir auch schon ausgeschlossen, sie hat 7 Tage Antibiotikum bekommen. Ohne Besserung.