Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Wie lange päppeln?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo,
    ich habe schon sehr lange nichts mehr hier geschrieben, jetzt bin ich an einem Punkt, wo ich mal einen Rat brauche.


    Seit Montag geht es meinem Fips sehr schlecht.
    Keiner weiß, was er hat. Ich war im Laufe der Woche bei drei Tierärzten, bzw in zwei Praxen und gestern noch in der Tierklinik, wo ihn auch insgesamt drei Ärzte angeschaut haben.
    Es wurden die Zähne kontrolliert, Kotprobe, Röntgen, Ultraschall, ... eigentlich alles was möglich ist.
    Das Problem ist, das er einfach nicht mehr frisst. Egal, was man ihm hinstellt, er schnuppert mal kurz dran, rührt es aber nicht an. Ich päppel ihn alle zwei Stunden (durchgehend seit Montag). Aber auch den Brei möchte er nicht, ich muss ihn im wahrsten Sinne des Wortes zwingen.
    Am Montag habe ich vor, nochmal zu einem anderen Tierarzt zu fahren, wobei ich wenig Hoffnung habe, das er was finden könnte.
    Nun stellt sich mir die Frage, wie lange ich dem kleinen das noch antun soll. Versteht es bitte nicht falsch, ich will den Kampf nicht aufgeben, aber ich bin so verzweifelt, weil er so leidet.
    Er liegt auch nur noch in seiner Kuschelhöhle und bewegt sich so gut wie gar nicht mehr...
    Vielleicht hatte hier schonmal jemand einen ähnlichen Fall oder hat irgendeine Idee, was es noch sein könnte, was ich tun kann..
    Ich wäre für wirklich jeden noch so kleinen Tipp dankbar!

  • Hallo,


    mit was fütterst du genau? Vielleicht ändert sich etwas wenn du den Brei wechselst. Es gibt CitralCare, HerbiCare und RodiCare - die letzteren beiden erhalten mehr Zuspruch. Darüber hinaus kannst du Gemüsebreie - Kartoffelfrei - Babygläschen in den Brei einarbeiten.


    Wie alt ist er?
    Wenn du den Eindruck hast, das er das Interesse an seiner Umgebung und seinen Freunden verliert, lass ihn gehen.


    lg Sue

  • Ich habe mit Herbi Care und Rodi Care gepäppelt, CitralCare habe ich nicht versucht, da es die letzten male, wenn ich päppeln musste nicht angenommen wurde.
    Zudem habe ich auch selbst Brei gemacht aus Gurke, Paprika, Fenchel, Möhre, Haferflocken, Kräuter, usw...


    Das Problem ist einfach, das ich nicht den Eindruck habe, das er das Interesse an allem verloren hat. Er liegt zwar fast nur noch in seiner Kuschelhöhle, aber auf die anderen beiden reagiert er noch, wenn sie durchs Gehege toben. Auch wenn ich Futter reinlege, schnuppert er ja dran, es wirkt so, als möchte er fressen, aber das er es aus irgendeinem Grund nicht wirklich aufnehmen kann.
    Zwischendurch knabbert er auch mal an einem Stück Apfel oder so, beißt aber nur zwei oder dreimal ab und lässt es dann wieder.


    Er ist auch gerade mal 2 1/2 Jahre alt.
    Deswegen möchte ich ihn eigentlich nicht gehen lassen, ohne das ich wirklich weiß, was ihm fehlt, er zeigt mir ja, das er möchte, aber nicht kann.

  • Was wurde denn alles untersucht?


    Möglich das du ihn zu satt päppelst. Verlänger mal die Abstände in denen du päppelst, funktioniert jetzt am WE bestens.. lass bei ihm Hunger entstehen, vielleicht besinnt sich der Herr dann doch noch selbst;)


    Einen Versuch wäre es wert..


    wurde eigentlich ne Röntgenaufnahme vom Kopf gemacht? Nur vom Kopf, wenn er Zahnprobleme hätte oder ein anderes Problem könnte man das darauf sehen. Schleimhautreizungen jedoch nicht.


    Beim Zähne nachschauen, wurde er in Narkose gelegt? Es ist so, das Wutz nicht weiß, weshalb Mensch (TA) an seine Zähne möchte.. und manche Vertreter zappeln dann, schieben ihre Zunge dorthin wohin TA gerne nen Blick drauf werden wollen.. etc. In narkose schläft Wutz und TA kann in Ruhe schauen ohne das Wutz zappelt.


    lg Sue

  • Ich habe keinerlei Erfahrung damit. Habe aber nach deiner Beschreibung an diesen Thread denken müssen
    Nach Behandlung mit Schmerzmittel keine Symptome mehr


    Natürlich ist es nicht optimal, nicht zu wissen, was das Wutzen hat und vielleicht mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Vielleicht ist es aber auch etwas so Profanes wie eine Speicheldrüsenentzündung oä und könnte so ausheilen.
    Zähne usw wurden bei den unterschiedlichen TÄ untersucht, es ist also anscheinend keine der üblichen Ursachen. Wie du schreibst, hat er sich nicht gänzlich aufgegeben oder uninteressiert. Ist die AB Gabe vielleicht eine Möglichkeit für euch?

  • Für die Röntgenaufnahme wurde er in Narkose gelegt.


    Er hat bis Freitag Antibiotika bekommen, Schmerzmittel habe ich für heute noch hier. Da das Antibiotika keinerlei Wirkung gezeigt hat, wurde es wieder abgesetzt.
    Zudem bekommt er aktuell noch BeneBac.


    Im Moment päppel ich alle zwei Stunden eine zwei 1ml Spritzen, dachte bis jetzt, dass das schon sehr wenig wäre, sollte ich den Abstand dennoch verlängern?


    Morgen habe ich einen Termin bei wieder einem anderen TA, der mir von einer Züchterin empfohlen wurde. Nur wie gesagt, habe ich wenig Hoffnung, das er was findet.


    An Untersuchungen wurden gemacht: Rötgen, Ultraschall und eine Kotprobe, bisher alles ohne Ergebnis oder irgendwelche Auffälligkeiten.

  • Hallo!


    Die Menge ist zu wenig, um das Tier am Leben zu halten. Das bringt nichts, wenn es auch noch abnimmt.


    Was wurde geröngt? Kiefer oder Thorso oder Beides? Sind die Zähne ok? Eine Urinprobe sollte auch untersucht werden.


    Wenn sich keine Ursache findet, auch bei mehreren Tierärzten nicht, würde ich ehrlich gesagt nicht ewig weiter machen. Das verlängert das Leiden dann nur, vor allem wenn so wenig Brei gegeben wird muss er langsam abbauen.

Ähnliche Themen wie Wie lange päppeln?