Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Tumor mit 5 Jahren (was tun?)

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Liebe Meerschweinchenkenner, ich könnte eure Hilfe echt gut gebrauchen. :oops:


    Seit Januar habe ich meine Amy aus einer Notfallstation, sie wurde da gerade 5 Jahre alt. Sie ist auf einem Auge blind und hat ein Atherom, das ich ständig desinfiziere. Schläft vielleicht etwas viel, ist sonst sehr fit, klug und versteht sich sehr gut mit den anderen beiden (2m²-Gehege...).


    Nun habe ich donnerstags bei ihr im Brustbereich (unten) einen etwa Zeigefingernagel-großen beweglichen Knubbel erfühlt. Die TÄ schloss eine Entzündung aus, da der Hemmer wirkungslos blieb, sprach dann von einem Tumor.


    Wie empfiehlt ihr es?
    Sie ist ja schon über 5 Jahre - ist die OP die sinnvolle Chance, die ich machen sollte?
    Wie groß ist das Risiko (dass sie dabei stirbt), mache ich mir da zu viel Sorgen?
    Sie ist gerade zwar gerne mal viel am Schlafen, aber isst und ist sehr gut mit den anderen beiden. Ich möchte sie nicht ,,unnötig" verlieren.
    Heißt denn ein Tumor, auch beim gutartigen, dass er immer Schmerzen bringen wird? Oder muss das nicht sein? Soll ich abwarten, bis er wächst, oder ist es dann zu spät? Ich habe es ja donnerstags entdeckt, vielleicht wäre es ja dafür gut, um sie zu retten?


    Vielen Dank für eure Antworten!
    Liebe Grüße
    Alexandra

  • Hallo,
    meine Meersau wurde letztes Jahr mit 5 1/2 Jahren operiert (Gebärmuttertumor).
    bis 3 Tage nach der OP sah alles supi aus, sie war fit, hat wieder gefressen, ist rumgelaufen. Aber ganz plötzlich ist sie dann doch verstorben.


    Wenn der Tumor wächst, würde ich ihn definitiv so schnell wie möglich wegoperieren lassen. Denn dann kommen mit Sicherheit schmerzen dazu um so größer der wird... Und dann umso eher desto besser.
    Wenn er gutartig sein sollte, kann man ihn wahrscheinlich drin lassen, aber ich bin kein Tierarzt...


    Das Risiko, dass das Schweinchen stirbt ist bei jeder OP da und das musst du am Ende selbst abwägen müssen.
    Am besten nochmal mit deinem TA drüber sprechen.
    LG Bella

  • Hallo.


    Ich habe derzeit eine ähnliche Situation wie bei dir.
    Meine Schweinedame ist geschätzte 7+ und hat an ihrer Flanke einen etwa Kirschkern großen Tumor der stark durchblutet ist. Entdeckt habe ich ihn letztes Jahr im Herbst (Oktober rum).
    Da er nicht wächst und in der Haut verschieblich ist, habe ich es mit Absprache meiner TÄ so gelassen.
    Seit etwa 3 Woche platzt das Ding ständig auf und sie verliert Unmengen an Blut.
    Jetzt müssen wir es wohl weg machen lassen... ob sie das packt...keine Ahnung...aber verbluten soll sie mir auch nicht.


    Ich habe zu Anfang punktieren lassen, um eine Biopsie machen zu lassen, das würde ich dir auch Raten. (Bei uns war es durch das viele Blut nicht möglich)
    Dann weißt du was es ist und kannst dann entscheiden OP ja oder nein.


    Tumore tun nicht weh.


    Alles gute für Amy!

  • Ich würde erst mal schauen, ob das Ding wächst. Wenn es in der Haut verschiebbar ist und nicht zu groß wird, würde ich es so belassen.
    Mein Titus hat so einen Knubbel am rechten Hinterbein, der wird auch erst mal nur beobachtet. Titus ist ja schon über 6 Jahre alt. Das wird erst operiert, wenn es gar nicht mehr anders geht.
    Ich denke nicht, dass dein Schweinchen Schmerzen hat. Die Aussage, dass Tumore nicht weh tun, finde ich aber bedenklich. Da muss man schon genau differenzieren, wo welchen Tumor in welchem Stadium sitzt. Meine Taya hatte starke Schmerzen mit ihrem Blasentumor.

  • Tumore tun nicht weh, sie behindern Wutz nur in ihrer Beweglichkeit.


    Je nachdem wo ersitzt. Lass erst mal bestimmen, durch eine Probe, ob er gut- oder bösartig ist. Letztere wachsen ziemlich schnell.


    Zum Narkoserisiko.. wenn Wutz sonst keine Probleme hat, sie fit ist und ißt, trinkt.. generell alles macht, was normale Wutzis auch machen.. kann sie so nen Eingriff auch wegstecken.
    Schwächelt ihr Kreislauf zb. ist ne OP zu Risikoreich. Würde ich nicht machen lassen.


    Vielleicht lässt du deine Wutz erst mal röntgen, so sieht man, wie weit der Tumor ggf. schon in den Körper reingewachsen ist oder gestreut hat.


    Sofern er nicht gestreut hat, klein, abgekapselt ist - dh verschiebbar in der Haut.. kann man ihn entfernen lassen.


    Bei Tumoren die Blut zapfen könnte man eine Therapie mit Spinnengift machen, das sorgt dafür, das die Blutbahnen sich zurück ziehen.. ist allerdings bei so kleinen Tieren wie Meeris auch nicht ungefährlich.. sprich du brauchst schon nen TA, der sich mit der Dosierung auskennt.


    lg Sue

  • Hallo :)


    Ich habe im Oktober ein 7 Jahre altes Meeri mit einem hühnerei-großen Abszess an der Wange aufgenommen.
    Habe in einer OP den Abszess entfernen lassen. Der "Opa" hat sich sehr gut erholt und genießt sein Leben in vollen Zügen.


    Ich würde es vom Allgemeinzustand des Tieres abhängig machen. Ist dein Meeri insgesamt fit, kann man eine OP ruhig wagen. 5 ist ja nun auch nicht soooo alt.


    Für die OP hab ich an für sich 80€ bezahlt + Beruhigungsmittel und Metacam. Insgesamt 110€ gewesen alles in allem. Aber das war es mir wert. Müsli ist fit und munter :)

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