Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Knochenbruch am Fuß

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo!


    Ich hätte auch so entschieden und finde es auch richtig, keine Schmerzmittel zu geben, solange keine Dauerschmerzen vorhanden sind. Auch Einzelhaltung mit wenig Platz muss eben sein, um das Bein ruhig zu stellen.


    Gute Besserung an das Schweinchen - und siehst Du, keiner reißt Dir den Kopf ab.

  • Ich drück deinem Milka-Schwein weiterhin die Daumen.


    Nicht bei einem Meeri, aber Kaninchen hatte ich Ähnliches. Es ist wirklich lange her, etwa 20 Jahre. Die Haltung war nicht optimal, weil ich es allein gehalten habe. Heute weiß ich das besser, damals nicht.
    Es hatte viel Auslauf. Mein Hund und das junge Kaninchen kamen gut miteinander klar und beide sind mit dem Artfremden aufgewachsen. Leider ist Nelson (Kaninchen) einmal unter Didi (Hund) gehoppelt und hat sich da hingesetzt und Didi wollte sich umdrehen, um zu gucken, wo Nelson hin wollte und ist dabei auf Nellys Bein getreten. So ein ausgewachsener Rotti wiegt aber ein paar Kilo mehr und das Hinterbein von Nelson war durch.


    Ich erinnere mich nicht mehr an alle Einzelheiten, aber der Bruch wurde mit Nägeln und Fixateur stabilisiert. Ich weiß, dass ich in kurzen Abständen immer wieder zur Kontrolle in diese weit entfernte Klinik fahren musste, aber nicht mehr ob, und wenn ja welche, Medikamente ich geben musste oder wie lange das nun genau war. Einige Wochen kann ich nur vage sagen.
    Einzeln war er sowieso und nach kurzer Zeit haben wir ihm wieder eingeschränkten Auslauf ermöglicht. Ohne Didi.


    Infiziert hat sich an dem Bein nichts. Leider war das Bein nach der Behandlung unbrauchbar fürs Hoppeln, weil steif und verwachsen und stand richtig ab. Auch Nelson war noch sehr jung und in der Zeit des Bruchs wuchs das ganze Kaninchen ja weiter einschließlich Bein.


    Ich kann mich daran erinnern, wie wahnsinnig enttäuscht ich war. Weil ich ganz ehrlich sagen muss, dass ich mehr erwartet habe. Keiner hat diese Möglichkeit je erwähnt und das bei dem ganzen Aufwand und, ja, auch Geld. Es hat mich einen hohen 3stelligen Betrag gekostet. Logisch, 2 OPs, Narkosen, Rö's usw usf.


    Heute denke ich, dass eine Amputation auch kein - sorry - Beinbruch gewesen wäre. Wie wir Menschen kommen auch Tiere damit klar. Natürlich wäre es schöner gewesen, es wäre soweit nicht gekommen, aber die Option hat man im Nachhinein ja nicht mehr.


    Da sich Nelson mit dem Bein leider nicht mal richtig hinter den Ohren kratzen konnte, dafür aber eine zB ganz eigene Sprungtechnik entwickeln musste, um aufs Sofa zu hüpfen oder in seinen Käfig und durchs Bein nicht behindert zu werden oder überall anzustoßen, denke ich, Bein ab wäre vielleicht besser gewesen.

  • Vielen Dank für die Nachricht!


    Es bestätigt mich etwas in unserer Entscheidung!


    Wir versuchen das Bein zu retten, damit er sich wenigstens abstützen kann!


    Es tut mir natürlich auch sehr leid für euch, dass es so gelaufen ist :( dennoch vielen Dank für die Worte!


    Deswegen hab ich auch genau nach Erfahrungen gefragt!
    Vielen lieben Dank und frohe Ostern!


    P.s.: leider weiß ich nicht, wie ich ein Foto online stellen kann! Sollte ich es herausgefunden haben, werde ich mal eins schicken :)

  • Hallo,


    auch wenn es reichlich spät ist, hier meine Erfahrung mit Fixateur ähm Schwein: Letztes Jahr hatte sich mein Kastrat Das rechte Hinterbein gebrochen. Konservativ zeigte sich schnell, dass das Bein nicht zu richten war. Aufgrund des Risikos einer Arthrose durch Überbelastung des anderen Beins und Rückenproblemen durch Fehlhaltung, entschied ich mich für die OP trotz der erwähnten Risiken. Die alleinigen OP Kosten betrugen 650€, mit Wundkontrolle, Kontrollröntgen, Entfernendes Fiateurs kam ich auf ca 1000€. Er hatte 4-6 Wochen einen Fixateur und mußte einzeln abgetrennt im Gehege der anderen gehalten werden. Das Bein wurde von mir zweimal täglich frisch bandagiert, desinfiziert und mit Jod eingeschmiert. Er ist nie an den Fixateur gegangen, erst in der Nacht bevor das ding raussollte , hat er ihn dann doch ohne Schaden gezogen. In einer MiniOP wurde dann noch der Draht entfernt.
    Heute ist ausser einem Fellwirbel nichts mehr erkennbar, er kann das Bein normal belasten, Männchen machen, aufreiten und springen ist auch drin. Es ist nicht merklich, dass er jemals Probleme hatte.


    Alles Gute für dein Schwein

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