Meerschweinchen Vergesellschaftung

Meeridamen verstehen sich nicht

Tipps und Hilfe rund ums Vergesellschaften von Meerschweinchen

  • Hallo,


    es geht um meine beiden Meerschweinchen-Damen. Bei mir wohnen die 5-jährige Donna (sie war zuerst da) und die 2-jährige Ziwa. Bei beiden war es alles andere als Liebe auf den ersten Blick und die erste Zeit der Vergesellschaftung war geprägt von Zähneklappern, Jagen etc. Allerdings alles im normalen Rahmen und ohne Blutvergießen. Unser Kastrat ging immer wieder dazwischen und es lief nach einigen Tagen alles halbwegs harmonisch.


    Nun ist leider der Kastrat verstorben und die beiden Mädels kommen überhaupt nicht mehr miteinander klar. Sobald sie sich im Gehege über den Weg laufen, wird gequietscht und geklappert. Das Zähneklappern geht den halben Tag und Ziwa reißt Donna außerdem immer öfter ganze Fellbüschel aus :? und verjagt sie konsequent vom Futter. Donna gibt allerdings immer gleich nach und verkriecht sich im Kuschelsack.


    Jetzt mache ich mir Sorgen um Donna. Sie hat Verdauungsprobleme und sicher bin ich mir noch nicht, aber ich tippe auch auf beginnenden Milbenbefall (das klären wir heute beim Tierarzt). Alles scheint mir eine Reaktion auf den Dauerstress, dem sie ausgesetzt ist.


    Natürlich war klar, dass wir wieder männliche Unterstützung benötigen. Der Kandidat sitzt allerdings noch bis Ende Mai seine Kastrationsfrist ab. Was kann ich in der Zwischenzeit tun, damit die beiden etwas ruhiger werden? Habt ihr Tipps? Ist vorübergehende Trennung bis zum Einzug des Kastraten eine Option?


    Viele Grüße
    Seladona

  • Hallo,


    trennen ist keine Option, denn da geben sich Gruppen-Tiere meist von selbst auf.. du kannst Ziwa einmal auf Zysten untersuchen lassen. Möglich dass das die Ursache ist.


    Meeris die sich partou nicht verstehen wollen.. werden nicht durch Tricks oder Tipp plötzlich ein Herz und eine Seele.. das muss dir klar sein. Wenn schon Stresssymthome im Raum stehen, ist eigentlich nur wichtig, den Stress zu beenden. Sprich eine abgeben oder 2 Gruppen aufmachen.


    Stresssymthome kannst du behandeln, jedoch ändert es nix daran, das Stress in der Gruppe ist. Das ist quasi der Tropfen aufm heißen Stein.


    lg Sue

  • Hallo!
    Das ist gar nicht so ungewöhnlich, dass sich zwei Mädels ohne Kastraten plötzlich gar nicht mehr so gut verstehen. Ich hatte hier einen ganz ähnlichen Fall und habe mir ganz schnell ein passendes Männchen geholt, obwohl ich eigentlich noch ein paar Wochen warten wollte nach dem Tod des vorherigen Kastraten. Also würde ich mir ein anderes Schweinchen holen, in Notstationen wirst du sicher fündig, bis Ende Mai würde ich nicht mehr warten. Zysten können da durchaus auch im Spiel sein, die können ab einer gewissen Größe auch auf die Verdauung schlagen, genau wie die permanente Hormonüberproduktion. Das würde ich beim Tierarzt durch Tasten und evtl einem Ultraschall überprüfen lassen.
    Trennen halte ich nicht für nötig, ich habe hier in meiner Vierergruppe auch zwei Weibchen, die sich eher dulden und wohl nie die besten Freunde werden, aber mein Kastrat hat alles prima im Griff und sobald es nicht mehr nur zwei Tiere sind, die auf sich angewiesen sind, sehe ich kein Problem, wenn zwei Tiere einer Gruppe keine dicken Freunde sind.
    Alles Gute für deine beiden Zicken :wink:
    Liebe Grüße!

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